Nur 24 Punkte aus 25 Spielen. So schlecht war Biel bei Quali-Hälfte noch nie seit dem Aufstieg 2008. Nicht einmal in den drei Saisons, die später in der Ligaquali endeten. Deshalb wurden diverse Spieler und Trainer Schläpfer unter der Woche von der Führungs-Crew zum Krisengespräch zitiert (im SonntagsBlick).
Obwohl danach auch das Spiel am Samstag in Zug verloren ging, scheinen die harschen Worte der Klub-Verantwortlichen bei der Mannschaft etwas bewirkt zu haben. Vor allem bei den oft kritisierten Ausländern. Die Schweden Arlbrandt und Olausson, denen in 45-minütigen Einzelgesprächen auf den Zahn gefühlt wurde, bringen den Krisen-Klub gegen Gottéron schon nach 54 Sekunden in Führung.
Nach einem Eigentor von Biels Sutter wirds kurios: Die Schiris holen sich den Videobeweis beim Kameramann neben der Spielerbank ab, weil die Bilder im Speaker-Häuschen nicht verfügbar sind.
Dieses Gegentor verunsichert Biel, nach einem Blackout von Wellinger und dem 1:3 droht die Mannschaft einmal mehr unterzugehen. Doch Biel zeigt enorm viel Kampfgeist und ist für einmal extrem effizient in Überzahl. Dank drei Powerplay-Toren gelingt die Wende. Weil Fribourg ab dem Mitteldrittel nicht nur lustlos, sondern auch undiszipliniert spielt.
Nach Olaussons 4:3 sieben Minuten vor Schluss, kocht die ausverkaufte Tissot-Arena beinahe über. Doch das Leiden der treuen Bieler Fans geht noch weiter. Arlbrandt verfehlt in letzter Minute das leere Tor, im Gegenzug gleicht Sprunger aus.
Das verrückte Spiel geht schliesslich ins Penaltyschiessen. Dort lässt Biel nichts anbrennen und feiert nach sechs Pleiten wieder einmal einen Sieg. Kevin Schläpfer atmet tief durch.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |
Das Spiel: Ambri macht es den Kloten Flyers einfach. Die chaotische Verteidigung leistet oft zu wenig Gegenwehr und auch Goalie Wolf macht Geschenke (vor Klotens 2:1). Die Flieger müssen nicht viel dafür tun, dass sie nach Ambris wischenzeitlichem 1:1-Ausgleich in Führung gehen und diese nicht mehr her geben. Das Resultat täuscht aber darüber hinweg, dass auch bei den Klotenern einiges nicht rund läuft. So stimmt das Stellungsspiel teilweise nachdenklich, dadurch kommen die Biancoblu immer mal wieder zu Toren, obwohl das Spiel längst entschieden scheint. Ambri kommt sogar in Unterzahl noch zu guten Chancen, auf 5:6 heranzukommen. Der Beste: Patrick von Gunten (Kloten). Sticht sowohl in der Defensive als auch mit seiner Spielübersicht positiv heraus. Die Pflaume: Michael Fora (Ambri). Der Verteidiger ist mit seinen Aufgaben heillos überfordert und produziert Fehler und Fehler und ist noch schlechter als Birbaum.
Das Spiel: Ambri macht es den Kloten Flyers einfach. Die chaotische Verteidigung leistet oft zu wenig Gegenwehr und auch Goalie Wolf macht Geschenke (vor Klotens 2:1). Die Flieger müssen nicht viel dafür tun, dass sie nach Ambris wischenzeitlichem 1:1-Ausgleich in Führung gehen und diese nicht mehr her geben. Das Resultat täuscht aber darüber hinweg, dass auch bei den Klotenern einiges nicht rund läuft. So stimmt das Stellungsspiel teilweise nachdenklich, dadurch kommen die Biancoblu immer mal wieder zu Toren, obwohl das Spiel längst entschieden scheint. Ambri kommt sogar in Unterzahl noch zu guten Chancen, auf 5:6 heranzukommen. Der Beste: Patrick von Gunten (Kloten). Sticht sowohl in der Defensive als auch mit seiner Spielübersicht positiv heraus. Die Pflaume: Michael Fora (Ambri). Der Verteidiger ist mit seinen Aufgaben heillos überfordert und produziert Fehler und Fehler und ist noch schlechter als Birbaum.