Scherwey «rettete» SCB-Goalie Genoni
Massenschlägerei und 131 Strafminuten zwischen Biel und Bern

Biel und Bern liefern sich nach Spielschluss eine Massenschlägerei. Auch SCB-Goalie Leonardo Genoni bekommt eine Abreibung.
Publiziert: 12.03.2017 um 14:06 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:13 Uhr
Biel und Bern geben sich auf den Deckel
1:19
Nach Schlusspfiff:Biel und Bern geben sich auf den Deckel
Angelo Rocchinotti

Nach der Schluss-Sirene fliegen in Biel die Fetzen. SCB-Provokateur Thomas Rüfenacht und Biel-Stürmer Robbie Earl geraten aneinander. Vergeblich versuchen die Linesmen, die beiden Streithähne zu trennen. Trotzdem ist es mehr ein Halten und Zupfen. In der Ecke aber geht so richtig die Post ab.

Biel-Verteidiger Dave Sutter (194 Zentimeter gross) schnappt sich Andrew Ebbett (176 Zentimeter klein). Ein ungleiches Duell. Der Berner geht gleich zweimal zu Boden. Da Ebbett zuerst gar von zwei Bielern bearbeitet wird, mischt sich SCB-Goalie Leonardo Genoni ein, will schlichten – und kassiert dabei gleich selbst eine Abreibung.

Als Tristan Scherwey von der Spielerbank aus sieht, wie sich Marco Pedretti mit dem SCB-Goalie balgt, hechtet Scherwey aufs Eis und eilt Genoni zu Hilfe. «Er fuhr mit 200 Sachen in die Ecke», sagt Biel-Captain Mathieu Tschantré. «Daraufhin entleerten sich die Spielerbänke.»

Der einzige Spieler, der sich die Raufereien aus der Ferne ansieht, ist Jonas Hiller. Der Biel-Goalie steht auf der blauen Linie, wartet auf die Best-Player-Auszeichnung. Als die dann endlich stattfindet und Genoni zum besten Berner ausgezeichnet wird, weilt der dreifache Davoser Meister-Keeper nicht mehr auf dem Eis. Genoni verschwindet nach der Rauferei mit Pedretti umgehend in der Kabine.

Auf beiden Seiten werden die Prügeleien danach runter gespielt. «Keine Ahnung, was da los war», sagt Scherwey. «Irgendein Gerangel. Ich habe es nicht genau gesehen.»

Nach Spielschluss sprechen die Schiedsrichter noch 131 Strafminuten aus. Fünf Spieler kassieren Spieldauer-Disziplinarstrafen. Dave Sutter, Marco Pedretti und Matthias Rossi (Biel) sowie die Berner Justin Krueger und Thomas Rüfenacht.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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