SCB-Urgestein Beat Gerber über den Playoff-Gegner
«Einige Genfer wollten uns verletzen»

Am Samstag trifft der SCB im Playoff-Viertelfinal auf Servette. Am Samstag und am Montag bekamen die Berner einen Vorgeschmack darauf, was sie erwartet.
Publiziert: 07.03.2018 um 14:11 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:35 Uhr
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Bern gegen Genf ist am Montag erneut eine umkämpfte Partie.
Foto: Keystone
Christoph Schär

Beat Gerber ist erst der elfte Spieler, welcher in der höchsten Liga 1000 Spiele absolviert hat. Vor der 3:4-Niederlage gegen Genf am Montag wird er für diese beeindruckende Marke geehrt. Und später im Penaltyschiessen von Trainer Kari Jalonen aufs Eis geschickt. «Dabei wollte ich gar nicht schiessen», so der Jubilar nach der Partie. «Ich habe noch nie einen Penalty geschossen und wusste gar nicht was ich tun soll.» Mit einem Knaller setzt der 35-Jährige den Puck neben das Tor, seine Mitspieler auf der Bank können sich ein Lachen nicht verkneifen.

In den 65 Minuten zuvor ist die Stimmung auf dem Eis aber angespannt. Beide Teams setzen, wie schon beim Duell am letzten Samstag, als der SCB 3:2 gewann, erste Duftmarken für die am nächsten Samstag beginnende Playoff-Serie, in der die beiden Teams erneut aufeinandertreffen.

«Am Montag spielten sie dumm»

Vor allem die Genfer lassen keine Gelegenheit aus, den Bernern auf die Nerven zu gehen. Simon Moser und Will Petschenig, sowie Maxim Noreau und Daniel Vukovic geraten sich heftig in die Haare. Genfs Dauer-Provokateur Tim Traber und später auch Noah Rod versuchen Berns Thomas Rüfenacht mit Trash Talk zu provozieren, dieser hat dafür aber wie so oft nur ein Lächeln übrig.

«Es wird eine sehr harte Serie. Sie werden weiter versuchen, uns zu provozieren, damit wir aus dem Konzept fallen», glaubt Gerber. Gleichzeitig erwartet er die Genfer ab Samstag etwas disziplinierter. «Sie werden hart kommen, aber nicht dumm. Am Montag spielten sie ab und zu dumm und einzelne Spieler wollten uns vielleicht sogar verletzen.»

Gerber peilt den sechsten Titel an

Es ist schwer vorstellbar, dass es die Genfer in der Playoff-Serie nicht erneut mit Provokationen und Gewalt versuchen werden. Mit rein spielerischen Mitteln dürften sie gegen den Meister und Quali-Dominator chancenlos sein.

Gerber strebt mit dem SCB den dritten Titel in Serie an, seinen insgesamt sechsten seit er 2003 von den SCL Tigers in die Hauptstadt wechselte. Dass im Viertelfinal eben Servette und nicht sein Ex-Team Langnau wartet, bedauert er. «Das wäre sicher eine spezielle Serie geworden, aber es wollte nicht sein. Zum Glück durfte ich 2011 immerhin einmal eine Serie gegen Langnau erleben.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
26
30
53
2
ZSC Lions
ZSC Lions
24
31
52
3
SC Bern
SC Bern
27
19
48
4
Lausanne HC
Lausanne HC
26
2
46
5
EV Zug
EV Zug
26
16
41
6
EHC Kloten
EHC Kloten
26
-2
41
7
EHC Biel
EHC Biel
26
0
37
8
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
26
-9
34
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
23
2
33
10
SCL Tigers
SCL Tigers
24
-3
32
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
25
-14
32
12
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
26
-14
32
13
HC Lugano
HC Lugano
24
-20
29
14
HC Ajoie
HC Ajoie
25
-38
21
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