SCB-Stürmer skort 4 Tore in 2 Spielen
Simon ist der Bodenmann der Stunde

Mit fünf Final-Pleiten im Gepäck wechselte Simon Bodenmann 2015 nach Bern. Jetzt strebt er als Topskorer den Titel-Hattrick an.
Publiziert: 15.03.2018 um 11:59 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 17:10 Uhr
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Bodenmann, Simon Bodenmann.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Angelo Rocchinotti

Simon Bodenmann gehört nicht zu jener Sorte Spieler, die gerne im Mittelpunkt stehen. Über seine Leistungen zu reden, behagt dem Stürmer überhaupt nicht. Dass er nicht darum herumkommt, hat er sich selbst zuzuschreiben

Vier Tore hat Berns Mann der Stunde in den beiden Playoff-Spielen erzielt, steht bei 21 Treffern, so vielen, wie noch nie. «Alle Linien machten Druck. Bei mir fielen die Pucks einfach rein», sagt «Bodi». Es ist das Glück des Tüchtigen.

Als Bodenmann 2015 nach Bern wechselte, haftete ihm der Ruf eines ewig Zweiten an. Dreimal verlor er mit Kloten den Playoff-, einmal den Cup-Final. Hinzu kam die bittere Pleite im WM-­Final 2013 gegen Schweden. «Ich wollte mich sportlich und menschlich weiterentwickeln. Zunächst lief es in Bern nicht top. Ich musste mich durchbeissen. Das brachte mich weiter.»

Mit Fussball begonnen

Ein Zürcher in Bern? Funktioniert das? «Es gibt viele Vorurteile. Anfangs hörte ich oft: ‹Für einen Zürcher bist du noch ein zwäger Typ. Du bist nicht so arrogant.› Dabei stelle ich kaum Unterschiede fest.»

Der 30-Jährige stammt aus Winterthur, begann bei Phönix Seen mit Fussball – und stiess erst mit acht Jahren dank eines Schulsportkurses zum Eishockey. «Zeitweise spielte ich an einem Tag Fussball und ­Hockey, zog mich im Auto um. Meine Eltern fuhren mich hin- und her, bis es hiess: ‹Wir machen das nicht mehr mit. Entscheide dich.›»

Der Mann, der als Kind mit seinen acht und zehn Jahre älteren Brüdern Woche für Woche in der Valascia mit Ambri mitfieberte, Betriebswirtschaft studiert und in der Freizeit Gitarre spielt, bestreitet seine letzten Playoffs mit Bern – wechselt danach zum ZSC. Zuerst aber soll der Titel-Hattrick her. «Bei uns ist der Hunger auch nach zwei Titeln genau gleich gross.» Eine Aus­sage, die wie eine Drohung klingt.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
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52
-23
66
14
HC Ajoie
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52
-74
46
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