SCB-Rüfenacht erwischt ZSC-Blindenbacher voll
Entschied dieser Monster-Check die Serie?

Bern-Stürmer Thomas Rüfenacht checkt ZSC-Verteidiger Severin Blindebacher K.o. – oder wie eine Szene die ganze Viertelfinal-Serie widerspiegelt.
Publiziert: 11.03.2016 um 15:25 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 10:55 Uhr
Stephan Roth

Es ist das 2:0 für den SCB. Es besiegelt die Blamage von Quali-Sieger ZSC Lions: In der 29. Minute vollendet Alain Berger per Abstauber einen SCB-Konter.

Dramatische Szene ereignen sich in den 20 Sekunden vor dem Treffer. Hinter dem Zürcher fährt SCB-Stürmer Thomas Rüfenacht einen Monster-Check gegen Severin Blindenbacher. Der Nati-Verteidiger prallt mit dem Hinterkopf an den Handlauf der Bande.

Blindenbacher versucht sich aufzurappeln, sinkt aber wieder auf die Knie, schafft es dann sich Richtung Bank zu schleppen. Derweil haben seine Teamkollegen den Gegenangriff eingeleitet. Doch Topskorer Robert Nilsson verliert die Scheibe.

Jetzt rollt der Konter der Berner. Am bedauernswerten Blindenbacher vorbei. Der Zürcher sinkt erneut aufs Eis, schlittert auf beiden Knien. Verrzweifelt und unkontrolliert versucht er noch mit einem Peitschenhieb seines Stocks Berger zu stoppen. Vergeblich. Bern landet den K.o. zum 2:0. «Die Szene war irgendwie sinnbildlich für uns», sagt ZSC-Sportchef Edgar Salis.

Die Zürcher und ihr Coach Marc Crawford reklamieren vergeblich bei den Schiedsrichtern Stefan Eichmann und Andreas Koch. Nach Ansicht der Zeitlupen lässt sich sagen: Rüfenachts Charge war hart, aber sauber. Die Unparteiischen hätten allenfalls das Spiel wegen der offensichtlichen Verletzung Blindenbachers während des ZSC-Angriffs unterbrechen müssen.

Für Blindenbacher ist das Spiel danach wegen einer Hirnerschütterung zu Ende. Für den ZSC eigentlich auch. Bern lässt sich auch den vierten Sieg nicht mehr nehmen. Und ausgerechnet Thomas Rüfenacht macht mit dem 3:0 im Powerplay den Einzug in den Halbfinal gegen Davos perfekt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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