SCB-Penalty-Held Justin Krueger
«Es ist fast wie ein Meistertitel»

Der Mann scheint keine Nerven zu haben. Seinen Penalty verwandelte er eiskalt. Umso euphorischer war er nach dem Final-Einzug des SCB.
Publiziert: 31.03.2017 um 17:32 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:10 Uhr
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«Manchmal gelingt es, manchmal nicht», sagt Justin Krueger über seinen Penalty-Versuch.
Foto: EQ Images
Angelo Rocchinotti

Die ersten drei Berner Schützen scheitern alle im Penaltyschiessen, während Damien Brunner für Lugano vorlegt. Dann kommt Justin Krueger. Und der Sohn von Ex-Nati-Coach und Southampton-Boss Ralph Krueger zeigt einmal mehr, dass er zwar kein Skorer, dafür aber ein eiskalter Penaltyspezialist ist.

Der schlaksige Verteidiger täuscht einen Schuss an, schlägt mit dem Stock aufs Eis – und dann folgt der Schuss, der wie ein Blitz unter der Latte einschlägt. Goalie Elvis Merzlikins ist geschlagen. Danach trifft auch Mark Arcobello noch herrlich. Und als Maxim Lapierre scheitert, steht der Meister im Final.

Aus dem Spiel hat der 30-Jährige in dieser Saison nur einmal getroffen, dafür im Penaltyschiessen drei von sechs Versuchen versenkt.

«Manchmal gelingt es, manchmal nicht. Elvis spekulierte», sagt Krueger junior. «Es ist sehr aufregend dieses Penaltyschiessen.» Ob er schon vorher wusste, wie er seinen Penalty schiessen würde, will er nicht verraten. «Das bleibt mein Geheimnis. Es ist jedenfalls schwer. Elvis hält super.»

Dann lässt sich der deutsche Nationalspieler, der in Davos mit dem Eishockey begann und deshalb dank einer Schweizer Lizenz das Ausländer-Kontingent nicht belastet, von der Euphorie packen. «Es ist fast wie ein Meistertitel. Es war ein unglaubliches Gefühl, auch als wir auf dem Eis sassen, uns von den Fans feiern liessen und dann hüpften. Unglaublich, diese Euphorie! Wichtig, dass wir diese Energie nun mitnehmen in den Final.»

Kollege Eric Blum mochte beim Penaltyschiessen gar nicht hinschauen. «Ich hielt es nicht aus. Ich hörte nur auf die Fans, ob sie laut sind oder nicht.»

Erst am Donnerstag muss der SCB wieder ran – gegen Zug oder Davos (Stand 3:2). Ein Wunsch? «Ja, ein Bier!», sagt Blum schelmisch. Und Krueger findet: «Ich habe Vergangenheit in Davos. Aber es ist egal.» Und der Penalty-Spezialist weiter: «Es ist schön, scheint wieder mal die Sonne nach den vielen Monaten mit Nebel. Das geniesse ich jetzt. Ich muss aufpassen, dass ich keinen Sonnenbrand kriege. Braun werde ich nie, nur rot.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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