SCB-Oldie (36)
Reichert muss bei Kumpel Lars hartes Brot essen

Marc Reichert rutschte in der SCB-Hierarchie nach hinten. Trotz Freundschaft mit Coach Leuenberger.
Publiziert: 05.04.2016 um 13:22 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:53 Uhr
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Gute Kumpels: SCB-Reichert und Coach Leuenberger.
Foto: PKP/Pius Koller
Angelo Rocchinotti

Als Marc Reichert 1997 zur ersten Mannschaft des SCB stösst, trifft der 17-Jährige auf den fünf Jahre älteren Stürmer Lars Leuenberger. Die Beiden werden zu Freunde, verbringen die freien Nachmittage miteinander. «Wir schauten Talkshows. Arabella, Bärbel Schäfer und solche Dinge», erinnert sich Reichert.

Heute ist Leuenberger Trainer des mittlerweile 36-Jährigen. Einen Bonus hat Reichert aber keinen. Im Gegenteil. In der Hierarchie rutschte er immer weiter nach hinten, musste gar dem zum Stürmer umfunktionierten Verteidiger Gian-Andrea Randegger Platz machen. Regelmässig Eiszeit gabs erst beim Final-Auftakt wieder, als Reichert den Platz des verletzten Luca Hischier einnahm. «Ich brauchte ein paar Einsätze, um den Rhythmus zu finden. Ich habe noch Luft nach oben.»

Leuenberger wollte sich nicht festlegen, ob er heute erneut auf Reichert setzt. Im Training wechselte sich der Burgdorfer mit NLB-Aushilfe Marc Kämpf ab. «Erhalte ich weniger Eiszeit, versuche ich sonst aktiv mitzumachen», sagt Reichert, der kürzlich mal auf die andere Seite der Spielerbank wechselte, um Topskorer Conacher aufzumuntern, der gleich mehrere Top-Chancen versiebte.

Reichert wurde in Bern 2012 für nicht mehr gut genug befunden, nach der Playout-Schmach 2014 aber aus Ambri zurückgeholt. «Spieler sagten, mit ihm habe die Mannschaft einen Teil der Seele verloren», so Ex-Coach Guy Boucher damals. Doch nur gute Stimmung verbreiten ist nicht das Ziel Reicherts. «Ich habe schon noch was in den Beinen, das auf dem Eis helfen kann.»

Ein Problem mit seinem Coach und Kumpel hat Reichert aber nicht. «Wir haben grossen Respekt voreinander. Er akzeptiert seine Rolle, setzt sie perfekt um», sagt Leuenberger. Und Reichert: «Es geht um das Wohl des Teams. Wir trennen Hockey und Privates. Zudem sind in Davos ja auch viele mit Del Curto befreundet.»

Klar ist: Ende Saison trennen sich ihre Wege. Reichert hat noch einen Vertrag. Leuenberger muss gehen.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
52
25
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
52
35
93
3
SC Bern
SC Bern
52
26
91
4
EV Zug
EV Zug
52
37
88
5
HC Davos
HC Davos
52
18
86
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
52
4
83
7
EHC Kloten
EHC Kloten
52
-15
79
8
SCL Tigers
SCL Tigers
52
7
75
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
52
-13
73
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
52
-12
73
11
EHC Biel
EHC Biel
52
-3
71
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
52
-12
71
13
HC Lugano
HC Lugano
52
-23
66
14
HC Ajoie
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52
-74
46
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