Bern – Ambri 2:0
Das Spiel: Zweiter Sieg im zweiten Spiel für den Meister! Randegger trifft in der 9. Minute zum 1:0 ins Lattenkreuz. Vermeintlich. Denn Ambris «Coaches Challenge» hat Erfolg, dem Tor ging ein Offside voraus. Nach einem üblen Fehlpass von Collenberg bringt Scherwey den Meister im Mitteldrittel doch noch in Führung. Auch der zweite Treffer geht auf das Konto von Scherwey. Diesmal profitiert der SCB-Powerflügel von einem missratenen Abschluss von Ebbett, der zur perfekten Vorlage wird.
Der Beste: Tristan Scherwey (Bern). Zweimal eiskalt vor dem ansonsten sehr guten Ambri-Goalie Conz.
Die Pflaume: Franco Collenberg (Ambri). Ein blinder Backhand-Pass vors eigene Tor, Scherwey bedankt sich und trifft eiskalt zum 1:0 für den Meister.
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ZSC Lions – SCL Tigers 5:3
Das Spiel: Wie schon beim Start am letzten Freitag in Langnau (4:3 n.V.) sind die ZSC Lions zu Beginn überhaupt nicht präsent. So kann Thomas Nüssli glänzen. Die ersten beiden Treffer durch Aaron Gagnon und Eero Elo bereitet er vor und das 3:1 erzielt er selbst. Dass die Zürcher ins Spiel kommen, verdanken sie Tiger-Goalie Ivars Punnenovs, der einen vermeintlich harmlosen Schuss von Patrick Geering passieren lässt. Danach bekommen sie kurz Luft und gleichen im Powerplay durch Fredrik Pettersson aus. Im Schlussdrittel trifft Robert Nilsson mit einem Ablenker-Treffer, ehe Chris Baltisberger den Lions den dritten Sieg im dritten Spiel sichert.
Der Beste: Thomas Nüssli (SCL Tigers). Sein Tor zum 3:1, als er Goalie Lukas Flüeler, wie einst der Schwede Peter Forsberg per Penalty im Olympia-Final 1994 den Kanadier Corey Hirsch, einhändig backhand verlädt, ist schlicht grandios.
Die Pflaume: Ivars Punnenovs (SCL Tigers). Beim 2:3-Anschlusstor durch Patrick Geering ist der Lette nicht im Bild.
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Davos – Genf 4:1
Das Spiel: Der HCD macht kurzen Prozess, Servette geht in der Höhenluft (1560 m ü.M.) ganz früh die Puste aus. Der erste Angriffswirbel der neu zusammengestellten Formation mit Ambühl, Corvi und Marc Wieser degradiert die Genfer Hintermannschaft zu Statisten: Wieser jagt Loeffel die Scheibe ab, legt sie zu Ambühl, der passt quer zum freistehenden Corvi – 1:0. Ein sauschöner Treffer. Ebenso: Dino Wieser legt nach einer Pirouette für Walser auf, 2:0. Dann übersieht Tanner Richard HCD-Verteidiger Nygren, nach 16 Minuten stehts 3:0. Eine Bündner Schlittenfahrt. Schwach ist der HCD nur in Überzahl, obwohl Kousal dabei per Abstauber das 4:0 gelingt: Zu wenig Karacho, keine Entschlossenheit. Momentan ist das allerdings höchstens ein Luxusproblem. Erstmals seit dem Aufstieg 2002 tritt Servette in der Vaillant Arena so richtig pomadig auf. Kein Mumm, kein Esprit, keine Gegenwehr. Unter Chris McSorley hätte es nach 20 Minuten wohl eine Abreibung mit anschliessender Korrektur auf dem Eis gegeben – heute: Nichts. Nur Dienst mit der Stechuhr.
Der Beste: Ambühl (HCD). Gewitzt, engagiert, raffiniert.
Die Pflaume: Woodcroft (Coach Servette). Guckt zu, wie seine Spieler zugucken.
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Lugano – Kloten 3:2
Das Spiel: Der EHC Kloten kassiert in Lugano die dritte Pleite im dritten Spiel – und bleibt am Tabellen-Ende kleben. Bitter: Die Zürcher liefern eine starke Leistung ab, gleichen durch Rückkehrer Patrick von Gunten 15 Sekunden vor der ersten Pause in Überzahl zum 1:1 aus und stecken auch nach dem 1:3 nicht auf. Marc Marchon bringt sein Team fünf Minuten vor Schluss in Unterzahl noch einmal heran. Zu mehr reicht es dem Team von Pekka Tirkkonen nicht mehr. Trotz des starken Keepers Luca Boltshauser.
Der Beste: Maxim Lapierre (Lugano): Die Reizfigur schiesst das 1:0 und bereitet das 2:1 vor.
Die Pflaume: Roman Schlagenhauf (Kloten): Verliert vor dem 0:1 den Zweikampf und verpasst das 3:3.
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Zug – Lausanne 5:4 n.V.
Das Spiel: Phasenweise ist es kaum zum Zuschauen, wie sich beide Mannschaften an Eigenfehlern überbieten. Der EVZ erspielt sich eine 3:1-Führung, weil Lausannes Defensive kopflos agiert. Und in der Vorwärtsbewegung der Waadtländer ist alles dem Zufall überlassen. Sie kommen aber wieder ins Spiel, weil sich die Zuger plötzlich auch haarsträubende Puckverluste leisten. Auf beiden Seiten läuft viel zu wenig zusammen, das färbt sich auf die Qualität des Spiels ab. Eine Punkteteilung wäre gerecht gewesen, der EVZ aber holt sich in der Verlängerung den Zusatzpunkt, weil er zu einem Powerplay kommt und es ausnützt.
Der Beste: Dominic Lammer (Zug). Gibt dem Zuger Spiel den nötigen Schwung.
Die Pflaume: Jonas Junland (Lausanne). Der erste Fehler im Startdrittel vor Lammers 2:1 und der letzte Fehler in der Verlängerung, der zur entscheidenden Überzahl führte.
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Biel – Fribourg 2:3
Das Spiel: Leader Biel verliert seinen National-League-Thron. Langezeit sind die harmlosen Seeländer ohne Feuer unterwegs und die drei Fribourger Verteidiger Glauser (1. NL-Tor), Kienzle und Holos erzielen bis kurz vor Matchmitte einen komfortablen drei Tore Vorsprung zur Vorentscheidung. Biel kommt zurück aber zu mehr als zwei Goals reicht es nicht. Pedretti und Joggi verkürzen, aber in den Schlussminuten scheitern die Seeländer immer wieder an Barry Brust im Fribourger Tor.
Der Beste: Andrea Glauser (Fribourg). Der junge Verteidiger spielt schnörkellos, solide und ohne Risiko. Und erzielt sogar noch den Führungstreffer.
Die Pflaume: Jonas Hiller (Biel). Für einen Mann seiner Klasse sind zwei Weitschuss-Tore einfach zuviel.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 23 | 25 | 46 | |
2 | ZSC Lions | 21 | 22 | 43 | |
3 | Lausanne HC | 22 | 9 | 42 | |
4 | SC Bern | 24 | 13 | 39 | |
5 | EHC Kloten | 23 | 4 | 38 | |
6 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
7 | EHC Biel | 23 | -2 | 34 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 21 | -15 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 23 | -12 | 28 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 21 | -12 | 27 | |
12 | SCL Tigers | 20 | -4 | 26 | |
13 | Genève-Servette HC | 19 | -3 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 22 | -35 | 18 |