So sichert Klasen Lugano den Sieg
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Matchwinner mit Powerplay-Tor:So sichert Klasen Lugano den Sieg

SCB-Flop Schlegel blüht in Lugano auf
«Ein Goalie ist nur so gut wie seine Vorderleute»

Beim SC Bern war er der Sündenbock. Jetzt heizt er dem SCB mit seinen Paraden für Lugano im Strichkampf ein.
Publiziert: 20.01.2020 um 13:47 Uhr
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Lugano-Goalie Niklas Schlegel und Elia Riva wehren sich gegen ZSC-Stürmer Marcus Krüger.
Foto: freshfocus
Stephan Roth

Den starken Auftritt am Sonntag vor einer Woche gegen Davos bestätigt Niklas Schlegel bei seiner Rückkehr ins Hallenstadion. Wieder gewinnt Lugano 2:1. «Es war sicher spe­ziell für mich», sagt der Goalie. «Ich habe mich sehr gefreut, hier spielen zu können. Umso besser, dass wir gewonnen haben.»

Er müsse die Komplimente an seine Mitspieler weitergeben. «Ich glaube, ein Goalie ist nur so gut wie seine Vorderleute – und umgekehrt. Es ist eine Team­leistung. Einer allein kann es nicht richten.» Nun hatte Schlegel nach seinem Wechsel von Zürich nach Bern im letzten Sommer wenig zu lachen. Im Jahr eins nach Leonardo Genoni waren er und Pascal Caminada zumindest nicht die Lösung der Probleme des Meisters. Die Wechselwirkung zwischen Goalies und Team führte zur Talfahrt beim SCB, die erst stoppte, als der Finne Tomi Karhunen verpflichtet wurde.

Schlegel flüchtete dann zügig zu Lugano. Hat er nach dem Bern-Albtraum die Reset-Taste gedrückt? «Ja, genau. Ich möchte eigentlich momentan gar nicht mehr über das Thema Bern reden. Nach der Saison kann ich darüber reflektieren. Jetzt zählt, was in Lugano ist.»

Playoff-Rennen gegen den SCB

Auch weil das Zusammenspiel mit Sandro Zurkirchen – das Teilen der Verantwortung kommt wohl beiden entgegen – gut klappt und die Tessiner unter Serge Pelletier in der Defensive viel konsequenter spielen, ist Lugano im Kampf am Strich noch voll dabei: Rang 9, aber punktgleich mit dem SCB.

Ist es für Schlegel eine emotionale Komponente, ausgerechnet mit den Bernern um einen Playoff-Platz zu ringen? «Nein, darüber will ich nicht nachdenken.» Wäre es nicht reizvoll, im entscheidenden Match gegen den SCB zu gewinnen? «Es wäre auch geil, wenn wir den entschei­denden Match gegen Langnau, Fribourg, Ambri oder irgendwen gewinnen könnten», entgegnet Schlegel. In der drittletzten Runde empfangen die Bianconeri den SC Bern – und ganz zum Schluss Ambri zum Derby.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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