SCB-Bodenmann blüht vor Abgang zum ZSC auf
«Ich spielte auch vorher nicht himmeltraurig»

Seit klar ist, dass Simon Bodenmann im Sommer zu den ZSC Lions wechseln wird, skort der SCB-Stürmer am laufenden Band.
Publiziert: 21.12.2017 um 18:20 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:30 Uhr
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Goal-Maschine: SCB-Stürmer Simon Bodenmann steht bei 13 Saisontoren.
Angelo Rocchinotti

Als Kloten im Sommer 2014 seinem damaligen Stürmer Simon Bodenmann ein Jahr (!) vor Vertragsablauf unnötigerweise ein Ultimatum setzte und sich dieser anschiessend für einen Wechsel nach Bern entschied, verkam die Saison für den Mann aus Winterthur zum Spiessrutenlauf. 

Es dauerte 16 Spiele, bis Bodenmann erstmals traf. Am Ende verpasste Kloten die Playoffs. Und nicht wenige zeigten mit dem Finger auf den Nati-Stürmer, der nächste Woche am Spengler Cup im Aufgebot Patrick Fischers steht.

Auch heuer hat Bodenmann seine Zukunft früh geregelt. Sechs Monate vor Vertragsende beim SCB unterschrieb der 29-Jährige bei den ZSC Lions bis 2022. Doch seither skort der WM-Silberheld am laufenden Band.

Neunmal hat Bodenmann in den letzten 15 Spielen getroffen, vier weitere Tore hat er vorbereitet. Der Stürmer steht nun bei 13 Saisontoren. Besser ist beim Meister bloss noch Thomas Rüfenacht (14).

«Ich habe schon vorher getroffen, spielte also nicht so himmeltraurig», sagt Bodenmann energisch, gibt aber zu: «Die Klärung der Zukunft hatte etwas Befreiendes. Man weiss jetzt, was läuft, muss auch nicht jeden Tag Fragen danach beantworten.»

Der Grund für den Höhenflug sieht der 29-Jährige aber woanders. «Ich fühle mich gut, habe mal keine Schmerzen und kann jetzt so spielen, wie ich mir das eigentlich immer vorgestellt habe.»

«Zuletzt verpasste ich zweimal den Saisonstart. Im ersten Jahr in Bern verletzte ich mich an der Schulter. Und im zweiten Jahr zog ich mir im letzten Vorbereitungsspiel eine Hirnerschütterung zu. Als ich dann zurückkehrte, krachte ich ein paar Wochen später mit Simon Moser zusammen und hatte die nächste Hirnerschütterung.»

Bodenmann, der auch mit Adduktoren-Problemen zu kämpfen hatte, sagt, er habe stets mindestens sechs Wochen pro Saison gefehlt. «Kehrt man von einer Verletzung zurück, braucht man eine gewisse Zeit, bis man wieder sein Level erreicht.» 

Am produktivsten war der Berner Powerstürmer übrigens vor sieben Jahren. Damals erzielte «Bodi» in Kloten 17 Tore. 

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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