Als Kloten im Sommer 2014 seinem damaligen Stürmer Simon Bodenmann ein Jahr (!) vor Vertragsablauf unnötigerweise ein Ultimatum setzte und sich dieser anschiessend für einen Wechsel nach Bern entschied, verkam die Saison für den Mann aus Winterthur zum Spiessrutenlauf.
Es dauerte 16 Spiele, bis Bodenmann erstmals traf. Am Ende verpasste Kloten die Playoffs. Und nicht wenige zeigten mit dem Finger auf den Nati-Stürmer, der nächste Woche am Spengler Cup im Aufgebot Patrick Fischers steht.
Auch heuer hat Bodenmann seine Zukunft früh geregelt. Sechs Monate vor Vertragsende beim SCB unterschrieb der 29-Jährige bei den ZSC Lions bis 2022. Doch seither skort der WM-Silberheld am laufenden Band.
Neunmal hat Bodenmann in den letzten 15 Spielen getroffen, vier weitere Tore hat er vorbereitet. Der Stürmer steht nun bei 13 Saisontoren. Besser ist beim Meister bloss noch Thomas Rüfenacht (14).
«Ich habe schon vorher getroffen, spielte also nicht so himmeltraurig», sagt Bodenmann energisch, gibt aber zu: «Die Klärung der Zukunft hatte etwas Befreiendes. Man weiss jetzt, was läuft, muss auch nicht jeden Tag Fragen danach beantworten.»
Der Grund für den Höhenflug sieht der 29-Jährige aber woanders. «Ich fühle mich gut, habe mal keine Schmerzen und kann jetzt so spielen, wie ich mir das eigentlich immer vorgestellt habe.»
«Zuletzt verpasste ich zweimal den Saisonstart. Im ersten Jahr in Bern verletzte ich mich an der Schulter. Und im zweiten Jahr zog ich mir im letzten Vorbereitungsspiel eine Hirnerschütterung zu. Als ich dann zurückkehrte, krachte ich ein paar Wochen später mit Simon Moser zusammen und hatte die nächste Hirnerschütterung.»
Bodenmann, der auch mit Adduktoren-Problemen zu kämpfen hatte, sagt, er habe stets mindestens sechs Wochen pro Saison gefehlt. «Kehrt man von einer Verletzung zurück, braucht man eine gewisse Zeit, bis man wieder sein Level erreicht.»
Am produktivsten war der Berner Powerstürmer übrigens vor sieben Jahren. Damals erzielte «Bodi» in Kloten 17 Tore.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |