SCB-Blamage!

Verpassen sie die Playoffs, müssen sich die Berner nicht wundern. Sie verlieren zum dritten Mal in dieser Saison gegen den Aufsteiger.
Publiziert: 15.01.2016 um 22:41 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 01:00 Uhr
1/11
Berns Alain Berger (Mitte) gegen Langnau-Verteidiger Koistinen und Keeper Punnenovs.
Angelo Rocchinotti

Wie schon vor zwei Jahren ist der SCB auch heuer nicht dabei, wenn es nach 50 Runden um die Wurst geht. So sehen es zumindest die Hockey-Legenden Andreas «Zesi» Zehnder und Kent Ruhnke. «Wenn die Berner noch lange am Strich herumturnen, werden sie nervös», sagte Zehnder am Freitag im BLICK. Und Ruhnke: «Trainer Leuenberger hat wenig Erfahrung, wenn er dermassen unter Druck steht.»

Beide tippen vor dem Derby auf einen Langnau-Sieg. Und behalten recht! Zum dritten Mal in dieser Saison verlieren die Mutzen gegen die Emmentaler, haben dem Aufsteiger damit schon acht Zähler beschert.

Unter Guy Boucher vergeigte Bern in der Ilfishalle einen 2:0-Vorsprung. Unter Lars Leuenberger ging das Heimspiel trotz einer 3:1- und einer 5:1-Führung verloren. Und jetzt blamiert sich Bern schon wieder.

Das Spiel? Ein Vorgeschmack auf das, was den Kanton Bern im März (Beginn der Platzierungsrunde) erwarten könnte. Beide Teams können ihre spielerischen Defizite nicht verbergen, glänzen mit Fehlern. Und trotzdem ist Bern über weite Strecken das aktivere Team, hat das Geschehen lange im Griff.

Der erste Dämpfer? Nach 22 Minuten trifft Flurin Randegger nur die Latte. Zwei Minuten später gehen die Emmentaler mit ihrem erst sechsten Schuss in Führung. Das nachdem Simon Bodenmann in der Vorwärtsbewegung die Scheibe verliert und die Schiedsrichter ein klares Offside übersehen. Diese Szenen sind symptomatisch für Berns gesamte Saison.

Das Leuenberger-Team behält zwar die Nerven, gleicht aus, scheitert dann aber immer wieder am starken Langnauer Goalie Ivars Punnenovs (kl. Bild). Der Lette mit Schweizer Lizenz zeigt gegen Bodenmann, Conacher und Plüss Big-Saves – und wird zum besten Spieler ausgezeichnet.

«Jeder Punktverlust ist ein Hammer», ärgert sich Trainer Leuenberger. «Es braucht von allen mehr. Wir sind nicht miteinander gelaufen, brauchten für Entscheidungen viel zu lange.» Heute trifft der SCB auf Meister Davos. Die Aufgabe wird nicht leichter. «Mein Job ist es, die Jungs hinzukriegen. Schaffe ich es nicht, bin auch ich nicht gut genug.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
20
12
40
2
ZSC Lions
ZSC Lions
18
20
39
3
HC Davos
HC Davos
19
21
38
4
SC Bern
SC Bern
20
15
33
5
EHC Biel
EHC Biel
19
4
32
6
EV Zug
EV Zug
19
11
29
7
EHC Kloten
EHC Kloten
19
-2
28
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
19
-8
26
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
18
-10
24
10
HC Lugano
HC Lugano
17
-13
22
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
19
-11
22
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
16
-2
21
13
SCL Tigers
SCL Tigers
17
-3
21
14
HC Ajoie
HC Ajoie
18
-34
12
Resultate der anderen Begegnungen

Zug – Lugano 3:2 n.V.

Das Spiel: Beste Unterhaltung in Zug. Erst Rock 'n' Roll, dann etwas Blues. Elvis Merzlikins gibt in der Bossard Arena den Takt vor. Hält praktisch alles. Im Liegen. Im Sitzen. Irgendwie. Nur Martschini, dieser Fuchs, überlistet ihn mit einem verdeckten Kunstschuss. Bis Suri aus spitzem Winkel abdrückt und der Puck irgendwie reinkullert. Da sieht er nicht so gut aus. 2:0. Nur 2:0. Weil Zug vor allem im Powerplay viele Möglichkeiten liegen lässt. Die wollen einfach nicht abdrücken! 13 Sekunden nach Suris Treffer kommt dann endlich Unterstützung für Elvis, als Brunner mit Holden Schlitten fährt (wieso greift der nicht ein?) und Stephan erwischt. 2:1 nach 40 Minuten – gut für Lugano. Es kommt dann noch besser. Bertaggia kurvt ohne Gegenmassnahmen, sieht Hofmann. Direktabnahme. 2:2. Wunderbar gemacht. Zug wankt plötzlich etwas. Im letzten Drittel ist es ein Kampf auf Augenhöhe. Passiert aber nix mehr. Verlängerung: Lugano – klingt unglaublich – spielt freiwillig einen Moment lang zu dritt. Bis Chiesa aufs Eis kommt, hat Immonen längst getroffen. Lugano hat trotzdem einen Punkt gestohlen. Dank Elvis.

Der Beste: Merzlikins (Lugano). Ein Witz, was Elvis gestern aufführt. Unfassbar.

Die Pflaume: Chiesa (Lugano). Pennt in der Verlängerung. Tor.

 

Davos – Genf-Servette

Das Spiel: Genf-Servette feiert den sechsten Sieg hintereinander und kommt in Davos zu einem komfortablen 4:1-Sieg. Davos dominiert nur die unmittelbare Startphase, verpasst zwei «Hundertprozentige». Danach ist Genf stets vifer und schneller, die Bündner fallen tief ins Nach-Spengler-Cup-Loch. Unterhaltungswert aus Davoser Sicht haben nur Alex Picards’ Bemühungen, gegen seine Ex-Kollegen etwas zu bewerkstelligen. Der Kanadier checkt alles, was ein gelbes Jersey trägt, muss aber auch ordentlich einstecken. Das Spiel ist mit der 4:0-Führung nach 40 Minuten früh entschieden. Bereits vor dem Spiel trennt sich der HCD von zwei Spielern: Sven Ryser geht nach Lausanne, Lukas Sieber nach Zug.

Der Beste: Robert Mayer (Genf) Servettes Goalie hält 30 Schüsse, wenn auch nicht immer auf konventionelle Art und Weise.

Die Pflaume: Perttu Lindgren (Davos): Stellvertretend für die leeren Tanks der Davoser Leistungsträger. Nichts geht mehr.

 

Fribourg – Biel 3:0

Das Spiel: Fribourg Gottéron erknorzt sich den 3. Sieg in Serie und entfernt sich immer weiter vom ominösen Strich. Die Bieler, 2016 in 5 Spielen noch ohne Punkt, erweist sich aber als hartnäckiger Gegner und hat mit Simon Rytz im Tor seinen besten Mann. Es war einmal mehr Julien Sprunger der den Weg zum Fribourger Sieg ebnet. Der Topskorer erzielt via Schlittschuh von Chris Rivera den wegweisenden Führungstreffer. Der Beste Fribourger, Martin Réway sichert im 4. Überzahlspiel, Strafe Matthias Rossi, mit seinem 18 Skorerpunkt in 15 Spielen den endgültigen und so wichtigen Sieg.

Der Beste: Martin Réway, der Slowakische Internationale ist Antreiber und Vollstrecker im Union.

Die Pflaume: Matthias Rossi (Biel), Herr Rossi lässt sich provozieren, schlägt zurück und Biel verliert endgültig.

 

Ambri – Kloten Flyers 1:3

Das Spiel: Es beginnt schlecht für die Kloten Flyers: Goalie Martin Gerber leistet sich in der 9. Minute einen groben Bock und lenkt eine eigentlich harmlose Hereingabe von Inti Pestoni mit dem Fanghandschuh ins Tor. Danach bleibt Ambri lange am Drücker – Kloten kommt nur in Unterzahl nach zwei Pestoni-Schnitzern zu Topchancen durch James Sheppard. Spät im Mittelabschnitt gelingt Michael Liniger nach feiner Vorarbeit von Peter Guggisberg aus heiterem Himmel das 1:1. Und kurz nach der zweiten Pause doppelt Vincent Praplan nach. Von diesem Schlag erholt sich Ambri nicht mehr und Erik Gustafsson erhöht auf 3:1 für die Flieger. Kloten rückt damit bis auf einen Punkt an die Tessiner heran.

Der Beste: Vincent Praplan (Kloten). Der 21-Jährige trifft eiskalt und hat nun schon 13 Tore auf dem Konto.

Die Pflaume: Adam Hall (Ambri). Zu fehlerhaft. Hollenstein fängt seinen Pass hinter dem Tor ab und legt dann zum 2:1-Führungstor auf.

Zug – Lugano 3:2 n.V.

Das Spiel: Beste Unterhaltung in Zug. Erst Rock 'n' Roll, dann etwas Blues. Elvis Merzlikins gibt in der Bossard Arena den Takt vor. Hält praktisch alles. Im Liegen. Im Sitzen. Irgendwie. Nur Martschini, dieser Fuchs, überlistet ihn mit einem verdeckten Kunstschuss. Bis Suri aus spitzem Winkel abdrückt und der Puck irgendwie reinkullert. Da sieht er nicht so gut aus. 2:0. Nur 2:0. Weil Zug vor allem im Powerplay viele Möglichkeiten liegen lässt. Die wollen einfach nicht abdrücken! 13 Sekunden nach Suris Treffer kommt dann endlich Unterstützung für Elvis, als Brunner mit Holden Schlitten fährt (wieso greift der nicht ein?) und Stephan erwischt. 2:1 nach 40 Minuten – gut für Lugano. Es kommt dann noch besser. Bertaggia kurvt ohne Gegenmassnahmen, sieht Hofmann. Direktabnahme. 2:2. Wunderbar gemacht. Zug wankt plötzlich etwas. Im letzten Drittel ist es ein Kampf auf Augenhöhe. Passiert aber nix mehr. Verlängerung: Lugano – klingt unglaublich – spielt freiwillig einen Moment lang zu dritt. Bis Chiesa aufs Eis kommt, hat Immonen längst getroffen. Lugano hat trotzdem einen Punkt gestohlen. Dank Elvis.

Der Beste: Merzlikins (Lugano). Ein Witz, was Elvis gestern aufführt. Unfassbar.

Die Pflaume: Chiesa (Lugano). Pennt in der Verlängerung. Tor.

 

Davos – Genf-Servette

Das Spiel: Genf-Servette feiert den sechsten Sieg hintereinander und kommt in Davos zu einem komfortablen 4:1-Sieg. Davos dominiert nur die unmittelbare Startphase, verpasst zwei «Hundertprozentige». Danach ist Genf stets vifer und schneller, die Bündner fallen tief ins Nach-Spengler-Cup-Loch. Unterhaltungswert aus Davoser Sicht haben nur Alex Picards’ Bemühungen, gegen seine Ex-Kollegen etwas zu bewerkstelligen. Der Kanadier checkt alles, was ein gelbes Jersey trägt, muss aber auch ordentlich einstecken. Das Spiel ist mit der 4:0-Führung nach 40 Minuten früh entschieden. Bereits vor dem Spiel trennt sich der HCD von zwei Spielern: Sven Ryser geht nach Lausanne, Lukas Sieber nach Zug.

Der Beste: Robert Mayer (Genf) Servettes Goalie hält 30 Schüsse, wenn auch nicht immer auf konventionelle Art und Weise.

Die Pflaume: Perttu Lindgren (Davos): Stellvertretend für die leeren Tanks der Davoser Leistungsträger. Nichts geht mehr.

 

Fribourg – Biel 3:0

Das Spiel: Fribourg Gottéron erknorzt sich den 3. Sieg in Serie und entfernt sich immer weiter vom ominösen Strich. Die Bieler, 2016 in 5 Spielen noch ohne Punkt, erweist sich aber als hartnäckiger Gegner und hat mit Simon Rytz im Tor seinen besten Mann. Es war einmal mehr Julien Sprunger der den Weg zum Fribourger Sieg ebnet. Der Topskorer erzielt via Schlittschuh von Chris Rivera den wegweisenden Führungstreffer. Der Beste Fribourger, Martin Réway sichert im 4. Überzahlspiel, Strafe Matthias Rossi, mit seinem 18 Skorerpunkt in 15 Spielen den endgültigen und so wichtigen Sieg.

Der Beste: Martin Réway, der Slowakische Internationale ist Antreiber und Vollstrecker im Union.

Die Pflaume: Matthias Rossi (Biel), Herr Rossi lässt sich provozieren, schlägt zurück und Biel verliert endgültig.

 

Ambri – Kloten Flyers 1:3

Das Spiel: Es beginnt schlecht für die Kloten Flyers: Goalie Martin Gerber leistet sich in der 9. Minute einen groben Bock und lenkt eine eigentlich harmlose Hereingabe von Inti Pestoni mit dem Fanghandschuh ins Tor. Danach bleibt Ambri lange am Drücker – Kloten kommt nur in Unterzahl nach zwei Pestoni-Schnitzern zu Topchancen durch James Sheppard. Spät im Mittelabschnitt gelingt Michael Liniger nach feiner Vorarbeit von Peter Guggisberg aus heiterem Himmel das 1:1. Und kurz nach der zweiten Pause doppelt Vincent Praplan nach. Von diesem Schlag erholt sich Ambri nicht mehr und Erik Gustafsson erhöht auf 3:1 für die Flieger. Kloten rückt damit bis auf einen Punkt an die Tessiner heran.

Der Beste: Vincent Praplan (Kloten). Der 21-Jährige trifft eiskalt und hat nun schon 13 Tore auf dem Konto.

Die Pflaume: Adam Hall (Ambri). Zu fehlerhaft. Hollenstein fängt seinen Pass hinter dem Tor ab und legt dann zum 2:1-Führungstor auf.

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