Rückkehr nach Lungenembolie
ZSC-Cervenka: «Ich hoffe, es ist kein Risiko»

Drei Monate war ZSC-Stürmer Roman Cervenka nach einer Lungenembolie auf Eis gelegt. Heute will er in Zug sein Comeback geben.
Publiziert: 09.02.2019 um 13:04 Uhr
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Aktualisiert: 22.02.2019 um 18:05 Uhr
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Nach Wochen des Trainings ohne Körperkontakt darf Roman Cervenka nun wieder ran.
Stephan Roth

«Es war kein Muskel oder Knochen. Deshalb war es ein wenig furchterregend», sagt Roman Cervenka über die periphere Lungenembolie, die ihn drei Monate ausser Gefecht setzte. «Ich fühlte mich müde. Dann hatte ich plötzlich starke Schmerzen in der Brust und grosse Schwierigkeiten, zu atmen», blickt der tschechische Stürmer zurück.

Nach einem Schlag hatte er erst eine Thrombose (wie schon einmal in der NHL bei Calgary 2012/13). Später löste sich das Gerinnsel in den Beinvenen und gelangte via Herz in die Lunge. Dort blieb es hängen, was zur Lungenembolie führte.

Seither muss er blutverdünnende Medikamente nehmen. Damit kann er aber keinen Kontakt-Sport betreiben. Denn eine Verletzung am Kopf, an der Milz oder Leber hätte dabei verheerende Folgen, da das Blut nicht gerinnen kann.

Die Pillen zum richtig Zeitpunkt nehmen

Doch Cervenka sagt: «Ich will spielen. Deshalb haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, auch wenn es besser gewesen wäre, sich etwas länger Zeit für die Heilung zu nehmen. Doch nun haben wir eine gute Lösung gefunden, um mich zu schützen und gleichzeitig zu heilen.»

Deshalb setzt er nun jeweils vor den Spielen das Medikament ab. «Ich muss einfach die Pillen zur richtigen Zeit einnehmen», sagt der 33-Jährige, der auf diese Saison hin von Fribourg zu den ZSC Lions stiess.

Eine Lungenembolie ist keine Lapalie, kann im schlimmsten Fall tödlich enden. Ist es kein Risiko, zu spielen? «Ich hoffe es nicht. Die Ärzte sagten mir, dass das Risiko beinahe bei Null liegt», sagt Cervenka.

«Ich möchte noch weiterspielen»

Sein Vertrag bei den ZSC Lions läuft Ende Saison aus. Der Tscheche will seine Karriere über diese Saison hinaus fortsetzen. Vorzugsweise in der Schweiz. «Ich möchte noch weiterspielen. Ich denke, es sollte auch kein Problem sein.»

Beim Training am Freitag geriet Cervenka, der sich in den letzten Monaten im Kraftraum, auf dem Tennisplatz oder mit Schlittschuhlaufen fit halten konnte, ausser Atem. Ist er schon bereit für das Spiel in Zug? «Ja, ich hoffe es. Wir werden sehen, wie es mit den Lungen geht. Nach einer Lungenembolie kann es sein, dass sie noch nicht zu hundert Prozent funktionieren. Und es ist auch immer ein Unterschied, ob es ein Training oder ein Spiel ist.»

Neben Cervenka werden heute in Zug auch Roman Wick (Rücken) und Fredrik Pettersson (Angina) ins Team zurückkehren. Im Training bildeten sie eine Sturmreihe zusammen.

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EHC Kloten
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