Vor dem Saisonstart strotzte Damien Brunner nur so vor Zuversicht, schliesslich war er schon früh in Form, glänzte in den Vorbereitungsspielen. Gegenüber dem «Tages-Anzeiger» sagte er: «Ich fühle mich so gut wie seit zwei Jahren nicht mehr, kann auch im Training wieder ans Limit gehen. Es wäre schön, eine verletzungsfreie Saison zu spielen.»
Die Hoffnung aber zerschlug sich noch vor der ersten Meisterschaftspartie: In einem Testspiel gegen Malmö wurde Brunner von Johan Ivarsson von hinten übel gegen die Bande gecheckt – und zog sich eine Verletzung am rechten Schultereckgelenk zu. Der 31-Jährige musste sich unters Messer legen. Schon wieder!
Seit Rückkehr aus der NHL vom Pech verfolgt
Seit seiner Rückkehr vor drei Jahren in die Schweiz zu Lugano wird der Spektakel-Stürmer vom Pech verfolgt. In den letzten zweieinhalb Jahren zog sich Brunner zwei Schulter-, eine Knie-, eine Oberschenkel- und eine Muskelverletzung zu. Zudem erlitt er zwei Hirnerschütterungen und musste zu allem Überfluss wegen Magen-Darm-Problemen seine Ernährung auf glutenfrei umstellen. Insgesamt fiel Brunner siebeneinhalb Monate aus, verpasste auch die WM 2016 in Russland.
Am Sonntag gab Brunner beim 4:2-Sieg gegen die SCL Tigers endlich sein Saisondebüt. Der Zürcher spielte neben Raffaele Sannitz und Alessio Bertaggia in der dritten Linie und kam auf 13 Minuten Eiszeit.
«Bis Weihnachten Rhythmus finden»
«Der erste Ernstkampf seit sechs Monaten war sicher nicht ganz einfach», sagte er gegenüber dem Tessiner Fernsehen. «Ich denke, das erste Drittel war gut, um den Rhythmus zu finden. Danach war es etwas schwieriger. Auch wegen den vielen Strafen. Doch insgesamt war es ganz okay.» Auch mit dem Körperkontakt habe er keine Probleme gehabt.
«Jetzt gilt es bis zur Weihnachtspause, den Rhythmus zu finden und mich stetig zu steigern», sagte der Stürmer, der dank seinem positiven Einstellung und harter Arbeit («Wir haben drei Monate Vollgas gegeben») früher als erwartet sein Comeback geben konnte.
So könnte es auch noch für Olympia im Februar in Pyeongchang reichen. Schliesslich hatte Nati-Coach Patrick Fischer die Hoffnung auf seinen Stürmer nie aufgegeben. So dürfte Brunner schon am Spengler Cup nach Weihnachten dabei sein.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |