Punkt in letzter Minute verspielt
Schläpfer tobt wieder an der Bande

Kevin Schläpfers Debüt als Kloten-Trainer glückt einigermassen, sein Team kassiert in der letzten Minute allerdings zwei Gegentore und verspielt damit den Vollerfolg. Die Übersicht über alle NL-Partien!
Publiziert: 27.10.2017 um 22:24 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 14:35 Uhr
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Geht voll mit: Trainer Kevin Schläpfer bei seinem ersten Kloten-Spiel.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
BLICK-Eishockeyredaktion

Kloten – Fribourg 3:2 n.P.
(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: So hat sich Kevin Schläpfer seinen Einstand als Kloten-Coach wohl nicht vorgestellt. 2:0 führen die Zürcher, als die letzte Minute anbricht. Die Fans feiern ihr Team bereits mit stehenden Ovationen. Doch Fribourg versucht mit sechs Mann und ohne Torhüter, die Wende zu erzwingen. Und siehe da: 42 Sekunden vor Schluss verkürzt Jim Slater auf 1:2. 12 Sekunden vor Schluss verpasst Denis Hollenstein noch das leere Tor, worauf Schläpfer sein Timeout nimmt. Ohne Erfolg. Fünf Sekunden vor Schluss steht es 2:2. Dieses Mal ist es Matthias Rossi, der trifft. Die Entscheidung fällt erst mit dem 18. Penalty. Da sorgt Vincent Praplan doch noch für Klotens Sieg.

Der Beste: Luca Boltshauser (Kloten): Der Keeper zeigt fantastische Paraden.

Die Pflaume: Michal Birner (Fribourg): Der Topskorer vergibt im dritten Drittel eine Riesen-Chance und verschiesst zwei Penaltys.

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Servette – Tigers 4:5 n.V.
(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: Als Nati-Stürmer Almond das erste Servette-Tor erzielt und zum 1:1 ausgleicht, regnet es Plütschtiere aufs Eis. Auch in diesem Jahr werden diese gesammelt und dann in Spitälern an Kinder verteilt. Letztes Jahr waren es 7000 Stück. Im Mitteldrittel hagelt es dann Tore: Innert 13 Minuten fallen fünf Treffer. Servette zieht dabei auf 4:2 davon und spielt sich in einen Rausch, ehe Albrecht für die Tigers verkürzt. Auch nach dem Ausgleich durch Koistinen bleibt das Spiel rassig. Die Entscheidung fällt erst in der Verlängerung. Und da schiesst Dostoinov Langnau zum 5:4 und zum vierten Sieg in Folge.

Der Beste: Alexei Dostoinov (SCL Tigers). Der Schweiz-Russe trifft in der Verlängerung eiskalt backhand.

Die Pflaume: Robert Mayer (Servette). Der Goalie wirkt unsicher und ist bei den ersten beiden Gegentreffern mitschuldig.

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Ambri – Davos 7:5
(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: Ambri-Trainer Luca Cereda (36) hat das Gespür, mit welchen Entscheidungen er erfolgreich Einfluss auf die Mannschaft nimmt. Mit einem Timeout und einem Goaliewechsel bringt er die Biancoblu nach dem frühen 0:3-Rückstand gegen den HCD wieder auf Kurs, die Leventiner führen plötzlich 4:3! Doch dem nicht genug: Nachdem die Bündner wieder ausgeglichen haben, ersetzt Cereda 2 (!) Sekunden vor der zweiten Pausensirene Torhüter Descloux durch einen sechsten Feldspieler. Bully – Tor, die 5:4-Führung. Auch vom neuerlichen Ausgleich lassen sich die Leventiner nicht mehr beirren und verdienen sich den Sieg, weil sie sich nach dem Rückstand zusammenraufen und auf ihre Stärken besinnen, zu denen neuerdings auch das Zweikampfverhalten gehört.

Der Beste: Diego Kostner (Ambri). Macht entscheidende Tore.

Die Pflaume: Gilles Senn (Davos). Es ist einfach nicht sein Abend.

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Lausanne – Bern 2:4
(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: Der SCB zieht drei Tage nach dem 0:2 in Lugano alle Register. Fragen? Werden in den ersten 20 Minuten beantwortet. Ein Drittel fürs Lehrbuch, der Meister drückt mit variabler Auslösung, kontrollierter Härte und Tempo aufs Gaspedal. Lausanne? Ratlos. Thomas Rüfenacht steuert zum 4:0 nach 20 Minuten zwei Treffer bei - die Saisontore acht und neun des Nati-Stürmers. Ärgerlich: Lausanne-Stürmer Danielsson. Der Schwede fällt mit Puckverlusten und Strafen unangenehm auf. Der Höhepunkt: Eine Flugeinlage, um die Schiedsrichter zu täuschen. Jämmerlich. Nach 20 Minuten kommt Zurkirchen für Huet. Der Versuch, einen Impuls zu setzen, keine Strafe. Huet ist bei den Gegentoren so machtlos wie seine Vorderleute. Die Westschweizer können nur physisch dagegen halten, spielerisch ist Sendepause. Ein Rückschlag für Yves Sarault? Kaum. Tritt der SCB so entschlossen auf, ist gegen den Meister kein Kraut gewachsen. Zwischenzeitlich aufkeimende Ansprüche erstickt Bern mit resoluter Abwehrarbeit im Ansatz. Und dann ist da eben auch noch Leo Genoni.

Der Beste: Andrew Ebbett (Bern). Magistrale Leistung auf der Centerposition.

Die Pflaume: Nicklas Danielsson (Lausanne). Schwalbe, Strafen und sonst gar nix.

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Biel – ZSC 2:4
(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: Biel kassiert die vierte Pleite in Serie und rutscht in die Krise! Die Gäste aus Zürich, bei denen der Finne Korpikoski debütiert, sind von Anfang an eine Spur schneller, bissiger und abgeklärter. Chris Baltisberger trifft im Powerplay zum 1:0 (7. Minute), Wick stochert den Puck zehn Minuten später zum 2:0 über die Linie. Biels bis dahin beste Phase – zu Beginn des Mitteldrittels – beendet Pius Suter mit dem vorentscheidenden 3:0. Erst im Schlussdrittel wehren sich die Seeländer doch noch. Neuenschwander und Jecker bringen ihr Team auf 2:4 heran, viele Zürcher Strafen erzeugen noch einmal so etwas wie Spannung. Doch Goalie Lukas Flüeler hält den ZSC-Sieg fest.

Der Beste: Fredrik Pettersson (ZSC Lions). Der Schwede glänzt als Vorbereiter und Torschütze.

Die Pflaume: Jonas Hiller (Biel). Sieht bei den ersten beiden Gegentoren unglücklich aus. Auch wenn die Unterstützung der Vorderleute fehlt, sein Preis-/Leistungsverhältnis stimmt derzeit nicht.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
23
25
46
2
ZSC Lions
ZSC Lions
21
22
43
3
Lausanne HC
Lausanne HC
22
9
42
4
SC Bern
SC Bern
24
13
39
5
EHC Kloten
EHC Kloten
23
4
38
6
EV Zug
EV Zug
23
18
38
7
EHC Biel
EHC Biel
23
-2
34
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
23
-8
31
9
HC Lugano
HC Lugano
21
-15
28
10
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
23
-12
28
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
21
-12
27
12
SCL Tigers
SCL Tigers
20
-4
26
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
19
-3
24
14
HC Ajoie
HC Ajoie
22
-35
18
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