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Puck-Fiction-Halbfinals
Zug-Goalie Genoni legt schon Ostereier

Der EV Zug steht vor dem Aus. Der EHC Biel ist schon raus, wieder mal im Halbfinal. Trainer Törmänen meckert.
Publiziert: 09.04.2020 um 01:44 Uhr
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«Enttäuscht, aber nicht überrascht», beschreibt Biel-Trainer Antti Törmänen seine Gefühlslage.
Foto: freshfocus
Dino Kessler

In der Wirklichkeit sind die Playoffs dem Coronavirus zum Opfer gefallen. Doch BLICK schiebt die Realität für einmal beiseite. Und lässt die Spieler und Teams fiktiv doch um den Meistertitel kämpfen. Hockey-Experte Dino Kessler schreibt Runde für Runde, wie es gelaufen wäre, wenn das Virus nicht dazwischengefunkt hätte, und krönt zum Schluss den einzig wahren – wenn auch fiktiven – Schweizer Meister 2020.
Am Mittwoch: Runde 5 der Halbfinals. Am Sonntag: Runde 6.

ZSC Lions (1.) – Biel (5.). 4:1 (Stand 4:1)

Zürich bügelt den EHC Biel in fünf Spielen platt. Der Klub aus dem Bernbiet stolpert zum dritten Mal in Folge im Halbfinal. «Enttäuscht, aber nicht überrascht», beschreibt Antti Törmänen seine Gefühlslage. «Die sind einfach ein Stück besser als wir.» Zack. Will heissen? Zürich hat die besseren Spieler. Ein Steilpass für Sportchef Martin Steinegger. Der muss nun herausfinden, ob er bessere Spieler holen muss oder einen Trainer, der aus diesen Spielern eine bessere Mannschaft formt. Man wollte Fortschritt, stattdessen dreht man sich im Kreis. Zürich? Hat das 1:3 vom Montag bestens verarbeitet. Zwei Tage später verpasst man dem gleichen Gegner eine Abreibung, die vierte in fünf Spielen. Zürich tritt im Final mit einer Mannschaft an, die bisher auf (fast) jede Frage eine Antwort wusste. Nur mit der Brechstange im letzten Moment ein Spiel zu drehen ist ihr nicht gelungen. Kunststück: war ja auch nur einmal gefragt.

Zug (2.) – Davos (3.) 3:4 (Stand 2:3)

Nach dem Spiel reibt man sich beim Blick auf den Resultatwürfel verwundert die Augen. Wie konnte der EVZ dieses Spiel verlieren? Vielleicht reicht als Erklärung, dass Leonardo Genoni einen dieser ganz seltenen schwachen Momente erlebt. Und davon gleich zwei. Und im ungünstigsten Augenblick. Die Zuger Führungstore zum 2:1 und 3:2 kontert der HCD mit ungefährlich scheinenden Weitschüssen jeweils im Handumdrehen. Und dann steht es plötzlich 3:3. Und nicht 4:1 oder 5:1, wie es aufgrund der drückenden Überlegenheit nur logisch gewesen wäre. Mit dem 3:3 wendet sich das Blatt aber schlagartig. Man spürt, nein man weiss, dass Davos nicht mal mehr eine Verlängerung brauchen wird um zu gewinnen. Dabei waren sich während 55 Minuten alle in diesem Stadion einig, dass nur der EVZ dieses Spiel gewinnen kann. Mit Genoni hat aber keiner gerechnet. Zumindest in dieser Rolle. Was aus Zuger Sicht dennoch beruhigend ist: Genoni hat es noch immer hingebogen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EV Zug
EV Zug
22
17
36
6
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-7
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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