Sven Helfenstein (36, MySports)
Bern – Biel 2:4
«Der SCB ist defensiv etwas abgeklärter, hat aber grössere Probleme beim Toreschiessen. Biel ist kreativer in der Offensive und kann dort richtig powern. Vielleicht sind die Berner noch etwas gesättigt von den letzten Titel. Darum würde mich nicht erstaunen, wenn Biel das Rennen macht. Logisch wäre der SCB als Finalist, aber ich denke, Biel hat gute Karten.»
Zug – Lausanne 2:4
«Lausanne hat die Blockade des Viertelfinal-Outs durchbrochen, das pusht. Die Waadtländer haben ein gut besetztes Kader, das physisch robuster zusammengestellt ist als jenes der Zuger. Beim EVZ sind die Schlüsselspieler eher klein. Wenn Lausanne es schafft, über die ganze Serie hart zu spielen, kann diese Überraschung gelingen.»
Christian Weber (55, SRF)
Bern – Biel 4:2
«Der SCB hat eine heisse Serie hinter sich. Der Sieg gegen Servette stärkte das Selbstvertrauen. Es wird Bern sicher nicht mehr passieren, solche Führungen in Spielen preiszugeben wie gegen Genf. Die Berner sind das routiniertere Team, dem die Energie nicht so schnell ausgeht. Die Bieler waren zwar souverän gegen Ambri, aber das reicht nicht, um den SCB zu stoppen.»
Zug – Lausanne 3:4
«Die Torhüter werden in dieser Serie der Schlüssel sein. Kann Zurkirchen noch einen Schritt machen? Denn ansonsten hat dieser Lausanne HC alle Zutaten, die es für einen Final-Einzug braucht. Für mich sind die Waadtländer sogar ein Geheimtipp für den Titel. Mit nur einem «Schwachpunkt» im Tor. Spielerisch und läuferisch können sie mit den Zugern mithalten. Und mit dem letzten Auftritt gegen Langnau haben sie total überzeugt.»
Marc Reichert (39, SRF)
Bern – Biel 4:2
«Die hart umkämpfte Serie gegen Servette könnte sich für Bern nun als Vorteil erweisen. Der SCB hat bereits einen ersten Prüfstein hinter sich, musste sich seine Sporen erst abverdienen, kann nun etwas befreiter aufspielen. Als Favorit in einen Viertelfinal zu steigen, ist immer schwierig. Die Erwartungshaltung, dass man da einfach so durchläuft, oft falsch. Biel hat gut gespielt, trotzdem war die Serie gegen Ambri knapper als es das Resultat vermuten liesse.»
Zug – Lausanne 4:3
«Es war schon fast fahrlässig von Lausanne, Langnau noch einmal in die Serie zurückkommen zu lassen. Auch wenn die Tigers stets verbissen gekämpft haben. Lausanne hat die Qualitäten, um eine Überraschung zu schaffen, wirkt aber nicht so konstant. Zug hingegen hinterliess einen starken Eindruck. Nachdem man sich gegen Quali-Ende etwas zurückgelehnt hat, bekundete das Team keinerlei Probleme, in den Playoff-Rhythmus zu schalten. Ich bin überzeugt, dass Zug trotz der langen Pause gleich den Tritt finden wird.»
Simon Schenk (72, MySports)
Bern - Biel 3:4
«Bern hat bisher mehr Schwächen offenbart, als ich es erwartet hätte. Symptomatisch dafür sind die beiden Gegentore in der letzten Minute im sechsten Spiel gegen Servette. So etwas sollte einer gefestigten Mannschaft eigentlich nicht passieren. Beide Teams verfügen über zwei Top-Goalies. Die Tagesform könnte entscheidend sein. Auch, ob Leistungsträger ausfallen sollten. Beim SCB holten zuletzt nicht die designierten Leistungsträger fürs Team die Kohlen aus dem Feuer. Es waren Spieler wie Grassi, Heim oder Burren. Doch in heissen Momenten waren Leute wie Arcobello trotzdem zur Stelle. Antti Törmänen hat mit dem SCB noch eine Rechnung offen.»
Zug - Lausanne 4:2
«Zug hat in dieser Saison in jeder Situation den Weg gefunden. Auch, als sich die Ausländer verletzten und man dachte, das Team falle nun in ein Loch. Ich habe die Lausanner sehr aufmerksam verfolgt. Sie haben mich nur einmal restlos überzeugen können. Das war im siebten Match. In Langnau gewannen sie ein Spiel, obwohl die Tigers auf ein Tor spielten. Vieles hing vom ersten Block um Verteidiger Junland und die Stürmer Bertschy, Jeffrey und Vermin ab.»
Lars Weibel (44, SRF)
Bern – Biel 4:3
«Ich denke, es wird eine lange Serie. Beide Goalies, Leonardo Genoni und Jonas Hiller, sind top. Am Ende wird aber die Erfahrung und die Breite im Kader den Ausschlag für Bern gegeben – auch wenn mich der SCB im Viertelfinal gegen Servette noch nicht überzeugt hat. Doch das kennen wir ja auch aus dem Fussball, wo zum Beispiel die Deutschen schon langsam in ein Turnier gestartet sind und dann immer besser in Fahrt kamen.»
Zug – Lausanne 4:2
«Ich setze nicht etwa aus Befangenheit oder Sympathie auf den EVZ. Die Zuger haben diese Saison gezeigt, dass sie auch in schwierigen Situationen bestehen können, als sie die Ausfälle von Top-Spielern wegsteckten. Und gegen Lugano gewannen sie im Viertelfinal die Partien selbst dann, wenn sie nicht ihre beste Leistung brachten. Lausanne hatte doch einige Mühe mit Langnau und ist nach dem Erreichen des Halbfinals vielleicht schon zufrieden. Nur am Anfang der Serie könnten Waadtländer noch einen Vorteil haben, weil sie noch voll im Rhythmus sind.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |