«Pitbull» Pius Suter
Ein 20-Jähriger geht beim ZSC voran

Der Ausfall von Topskorer Robert Nilsson scheint den ZSC Lions zugesetzt zu haben. Einzig Youngster Pius Suter zeigt sich bisher unbeeindruckt.
Publiziert: 09.03.2017 um 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 06:55 Uhr
Kann Pius Suter auch heute gegen Lugano ein Tor bejubeln?
Foto: KEY
Stephan Roth

Man kann sich fragen, ob es als gutes Zeichen für eine Mannschaft, die mit dem Anspruch, Meister zu werden, in die Playoffs gestartet ist, gewertet werden kann, wenn es ein 20-jähriger Schweizer ist, der voran geht. Doch genau das tat Pius Suter in den ersten beiden Spielen gegen Lugano (4:3 und 3:4).

Zwei Tore und ein Assist hat er schon auf dem Konto. Dazu sorgt er unaufhörlich für Wirbel. Und damit stand er am Dienstag bei der Niederlage in der Resega bei den enttäuschenden Zürchern ziemlich allein.

Dass Suter herausragende Qualitäten hat, zeigte er schon letzte Saison nach seinem zweijährigen Abstecher in die kanadische Juniorenliga OHL zu Guelph Storm. Er eroberte sich nicht nur einen Platz im dicht besetzten Kader der Lions, sondern erzielte auf Anhieb 14 Quali-Tore. Und ein weiteres in den Playoffs.

Dennoch startete er als Überzähliger – offiziell wurde er als krank gemeldet – in diese Saison, als das Duo Hans Wallson/Lasse Johansson in Zürich übernahm. Doch schon bald sahen auch die Schweden, was der Stürmer draufhat. Wallson bezeichnete den 1,80 Meter grossen Aufsteiger aus Wallisellen ZH wegen seines furchtlosen und unermüdlichen Stils als «Pitbull».

Am Ende der Quali brachte es in 38 Spielen auf 17 Tore und 11 Assists. Und das bei einer Eiszeit von durchschnittlich 14 Minuten und 38 Sekunden.

Erst die Verletzung des schwedischen Centers Matthias Sjögren spülte Suter, der sonst meist als Flügel aufgelaufen war, in den letzten Wochen in die erste Linie an die Seite von Patrick Thoresen und Topskorer Robert Nilsson, ehe dieser am letzten Samstag mit einer Knieverletzung, die ihn vorderhand ausser Gefecht setzt, ausschied. In den letzten acht Spielen hat er stets mindestens einen Skorerpunkt gebucht und dabei 6 Tore und 5 Assists verzeichnet.

«In Lugano war Suter einer unserer besten Spieler», sagt Wallson. «Und er hat keine Probleme, viel Eiszeit zu verkraften. Er wird nie müde.» Doch bei den ZSC Lions dürfte jedem klar sein, dass es nicht reicht, wenn nur Suter bissig wie ein Pitbull spielt.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
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36
22
72
2
SC Bern
SC Bern
37
23
67
3
HC Davos
HC Davos
38
22
66
4
ZSC Lions
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34
30
65
5
EV Zug
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37
26
62
6
EHC Kloten
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38
-7
62
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
37
-6
53
8
SCL Tigers
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37
3
51
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
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37
-10
50
10
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36
-5
49
11
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36
-5
47
12
HC Ambri-Piotta
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37
-22
46
13
HC Lugano
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36
-26
42
14
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36
-45
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