Bern – Lugano 4:5 n.P.
Das Spiel: Nach einer halben Stunde scheint alles gelaufen. Bern führt 4:1. Vergeblich versucht Lugano, den Meister mit Provokationen aus dem Konzept zu bringen. Ein Beispiel: Als Thomas Rüfenacht nach fünf Minuten bei Lugano-Goalie Elvis Merzlikins nachsetzt, platzt Alessandro Chiesa der Kragen. Er knöpft sich den Berner vor, verpasst ihm mehrere Schläge. Doch Rüfenacht machts wie im Playoff-Halbfinal gegen Maxim Lapierre und bleibt ganz ruhig. Weil der Meister dann aber zwei Gänge zurückschaltet, Lugano noch drei Tore erzielt, fällt die Entscheidung erst im Penaltyschiessen. Jani Lajunen macht dort alles klar.
Der Beste: Linus Klasen (Lugano): Der Schwede erzielt einen Doppelpack.
Die Pflaume: Andrew Ebbett (Bern): Leitet mit einer Strafe die Wende ein. Scheitert im Penaltyschiessen.
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ZSC Lions – Fribourg 1:2
Das Spiel: Nach der 1:6-Ohrfeige am Freitag in Lugano sind die ZSC Lions zwar um Wiedergutmachung bemüht. Sie kontrollieren das Spiel, allerdings ohne aber die disziplinierte Fribourger Defensive vor grosse Probleme zu stellen. Erst nach Spielmitte fällt ein Treffer durch einen Weitschuss von Kevin Klein. Doch Gottéron gleicht durch Julien Sprunger sofort aus: Die Unparteiischen, die zunächst auf kein Tor entscheiden, geben den Treffer nach Sicht der TV-Bilder: Der Zürcher Roger Karrer hatte Jim Slater auf seinen Goalie Lukas Flüeler geschubst. Auf den zweiten Treffer des Captains finden die Zürcher ihrerseits keine Antwort und ernten dafür bei Spielschluss Pfiffe. Gottéron klettert derweil auf den Leaderthron!
Der Beste: Julien Sprunger (Fribourg). Der Captain entscheidet das Spiel: zwei Tore.
Die Pflaume: Roman Wick (ZSC Lions). Unsichtbar.
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Biel – Genf 5:4
Das Spiel: Biel geht in Führung, Servette antwortet mit drei Toren. Den zwischenzeitlichen Genfer Ausgleich erzielt Traber, der kurz zuvor von der Strafbank kam, nachdem er Biels Jecker hart (und klar zu spät) niedergestreckt hat. Doch trotz 1:3-Rückstand geben die Seeländer nicht auf. Sie treffen im Schlussdrittel innert sieben Minuten dreifach und kehren die Partie. Doch damit immer noch nicht genug, Almond gelingt fünf Minuten vor Schluss das 4:4. 21 Sekunden vor Schluss die Entscheidung! Biel-Topskorer Rajala tankt sich durch und trifft zum Bieler Sieg!
Der Beste: Jacob Micflikier (Biel). Zwei Tore zur Bieler Aufholjagd und vielleicht sogar ein Hattrick, denn das 1:1, welches Earl gutgeschrieben wird, könnte von ihm noch ganz leicht abgelenkt worden sein.
Die Pflaume: Romain Loeffel (Servette). Lässt sich beim entscheidenden Bieler Tor überlaufen. Und wird nach der Schlusssirene zum besten Genfer Spieler gewählt.
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Zug – Kloten 2:1
Das Spiel: Es ist nicht so als hätten die Zuger bis zur Spielmitte haufenweise gefährliche Torchancen. Nach dem frühen 1:0 können sie lange keins nachsetzen – bis EVZ-Verteidiger Robin Grossmann direkt von der Strafbank Richtung Tor stürmen kann und eiskalt zum 2:0 versenkt. Die Klotener bringen die Zuger zwar in Bedrängnis, aber nicht in Not. Trotz starken Powerplays – vor allem vom Power-Sturm Hollenstein, Sallinen, Praplan – bleibt der Torerfolg aus. Nach dem Anschlusstreffer durch Bieber legen die Zuger noch ein Brikett ins Feuer, dieses kurze Aufflackern genügt, um sich die Klotener entscheidend vom Hals zu halten. Auch weil sich die Zürcher Unterländer in der Schlussphase gegen die passiven Zuger mit Strafen um beste Chancen bringen, die fünfte Saisonpleite noch abzuwenden.
Der Beste: Schlumpf (Zug). Ein gutes Auge für entscheidende Pässe (2 Assists) und opfert sich auf, indem er sich in so manche Schüsse legt.
Die Pflaume: Von Gunten (Kloten). Für einen Verteidiger seines Kalibers zu schwach im Zweikampf.
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Ambri – SCL Tigers 5:3
Das Spiel: Die SCL Tigers setzen weiterhin auf die Karte «Angriff um jeden Preis» – und werden in Ambri eiskalt abgekocht. Angeführt durch Sturmtank Matt D'Agostini legen die Tessiner im zweiten Abschnitt den Grundstein zum Sieg, die Emmentaler verlieren in der Defensive die meisten Zweikämpfe. Heinz Ehlers Handschrift sieht eigentlich anders aus. Die SCL Tigers haben in 5 Spielen 23 Gegentreffer kassiert und nur einen Punkt geholt. Die Krise ist nun offiziell.
Der Beste: D'Agostini (Ambri). Unwiderstehlich im Abschluss. Ein Leader.
Die Pflaume: Albrecht (Tigers). Hebt vor D'Agostinis 4:2 den Fuss, um nicht vom Puck getroffen zu werden. Leidenschaft geht anders.
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Davos – Lausanne 4:6
Spiel: Diesmal reicht ein starkes Drittel für den HCD nicht für Punkte. Nach einem 0:5 nach 33 Minuten verliert Davos gegen Lausanne mit 4:6. Ein starkes Comeback mit vier Toren im Schlussabschnitt – aber weshalb die Bündner während 40 Minuten nur als Zuschauer am Spiel teilnehmen, bleibt ihr Geheimnis. Bereits am Freitag in Kloten hatten sie die beiden ersten Abschnitte komplett verpennt – holten sich aber mit drei Toren im Schlussdrittel noch den Sieg. Lausanne kommt damit saisonübergreifend zum ersten Sieg seit 10 Spielen. Und revanchiert für das bittere Playoff-Out in vier Spielen vom letzten Frühling gegen Davos.
Der Beste: Zurkirchen (Lausanne). Rettet in der Anfangsphase zwei Mal gegen Little, behält danach als einziger seines Teams die Nerven.
Die Pflaume: Heldner (Davos). Vor dem 0:1 von Danielsson abgehängt, beim 0:3 von Schelling verladen. Schwache Vorstellung.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |