Kloten Flyers - EHC Biel 1:2 n.P.
Das Spiel: Eine folgenschwere Pleite für die Kloten Flyers. Trotz Chancenplus (51:25 Schüsse!) verlieren die Zürcher Unterländer den Strichgipfel gegen Biel nach Penaltyschiessen. Das Team von Sean Simpson stellt sich zu kompliziert an. Die Hände zittern. Keiner übernimmt Verantwortung. Das Paradebeispiel dafür sind René Back und Peter Mueller. Statt den Angriff auszulösen, drehen beide in den letzten 30 Sekunden der regulären Spielzeit noch einmal ab. Im Penaltyschiessen scheitern alle Flieger. Bei den Seeländern treffen Arlbrandt und Olausson. Biels Vorsprung auf den Strich beträgt nun fünf Punkte. Für Kloten beginnt der Abstiegskampf.
Der Beste: Simon Rytz (Biel): Der Goalie stiehlt seinem Team den Sieg. Spielt sackstark und strahlt enorm viel Ruhe aus.
Die Pflaume: Peter Mueller (Kloten): Der letztjährige Goalgetter hat die Hosen voll, verweigert die Angriffsauslösung.
SC Bern - Fribourg 4:1
Das Spiel: Das Spiel des aktuellen Cupsiegers ist zu schnell für Fribourg. Meistens sind die Saanestädter einen Schritt zu spät und nach der glücklichen Führung durch John Fritsche, 62 Sekunden vor Schluss des ersten Drittels, vergeigt Topskorer Marc-Antoine Pouliot mit einem dummen Fehler den Vorsprung in die Pause mit zunehmen. Nach dem ersten Tee zeigen die Berner ihre ganze Klasse und entschieden die Partie bis zur 31. Minute mit zwei Toren durch Alain Berger und dem Neo-Fribourger Michaël Loichat. Fribourg hat damit alle 4 Zähringerderby diese Saison verloren.
Der Beste: Bud Holloway (SC Bern) mit seinen zwei Klassetoren steht der Kanadier am Ursprung des 4. Zähringerderbysieges der Saison.
Die Pflaume: Marc-Antoine Pouliot (Fribourg) der Gottéron Topskorer leistet sich nur kurz nach der Führung einen kapitalen Aussetzer der den SC Bern auf die Siegesstrasse bringt.
Ambri-Piotta - Rapperswil-Jona Lakers 6:3
Das Spiel: Ambri bemerkt noch rechtzeitig, dass Spiele gegen die Lakers keine Selbstläufer mehr sind. Nachdem die Leventiner zunächst von Fehlern ihrer Gegner profitieren können, drehen sie im Schlussdrittel etwas auf und bleiben dem Kampf um den letzten Playoff-Platz noch etwas erhalten.
Der Beste: Inti Pestoni (Ambri). Seine beiden Treffer sind Zungenschnalzer, er setzt mit seiner Leistung einen Massstab für einen Teil seiner Teamkollegen, die sich auf dem Schlussspurt noch etwas steigern müssen.
Die Pflaume: Leandro Profico (Lakers). Der Verteidiger lässt sich zweimal von Pestoni vernaschen und sieht dabei wie ein Fussgänger aus, der von einem Renntöff überholt wird.
Zug - Lausanne 3:2 n.P.
Das Spiel: Nur der Sieg zählt. Der EVZ zeigt ein paar schöne Aktionen, lässt Lausanne aber immer wieder aufkommen. Bouchard erzielt zwei wunderbare Treffer, Earl legt für ihn auf. Nicht sehr gut sieht für einmal Tobias Stephan aus: Stalders Ausgleich aus sehr spitzem Winkel kostet den EVZ einen Punkt. Im Penaltyschiessen zeigen die Zuger Schützen ihre Raffinesse.
Der Beste: Bouchard (Zug). Zwei blitzsaubere Treffer.
Die Pflaume: Nodari (Lausanne). Verteidigen? So nicht. Bouchard lässt ihn vor dem 2:0 aussteigen wie einen Anfänger.
Lugano - Davos 4:2
Das Spiel: Der freie Fall des HC Davos in der Tabelle geht weiter. Nach Platz 1, 2 und 3 haben die Bündner nun auch Rang 4 verloren. Im Direktduell um den Heimvorteil in Play-off-Runde 1 gewinnt Lugano zuhause 4:2 und schiebt die Bündner hinunter auf die 5. Lugano ist im Powerplay und generell im Abschluss effizienter, bei Davos weiss ausschliesslich die vierte Linie um den doppelten Torschützen Mauro Jörg zu gefallen.
Der Beste: Damien Brunner. Wenn man ihm Platz und Raum lässt, tanzt Bruner den Tango mit den Gegnern. Davos lässt ihm Platz.
Die Pflaume: Samuel Guerra (Davos): Unsicheres Comeback nach Verletzungspause. Steht beim 1:1 zu weit weg von Torschütze Brunner.
Servette Genf - ZSC Lions 6:1
Das Spiel: Rabenschwarzer Abend für den letzjährigen Meister. Nilsson und Wick fehlen krankheitshalber, Fritsche offeriert Genf das 1:0 mit einem misserablen Fehlpass und baut so den spielfreudigen Gegner auf. Genf bedankt sich mit 3 Toren im Mitteldrittel. Jan Neuenschwander (6.) und Ersatzgoalie Niklas Schlegel (35.) müssen mit Verletzungen das Eis vorzeitig verlassen.
Die Besten: Chris Rivera und Jeremy Wick (Genf) sind an den ersten 5 Genfer Toren beteiligt und erteilen den Gästen eine Lektion in Effizienz und Einsatzverhalten.
Die Pflaume: Henrik Tallinder (ZSC) steht bei den Gegentoren 3 und 4 auf dem Eis. Beim 3:0 bearbeitet der Schwede Rivera direkt neben Flüeler und stört den Goalie, beim nächsten Gegentreffer wirkt Tallinder hilflos und überfordert.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | HC Davos | 22 | 24 | 43 | |
2 | Lausanne HC | 22 | 9 | 42 | |
3 | ZSC Lions | 20 | 18 | 40 | |
4 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
5 | EHC Kloten | 22 | 3 | 36 | |
6 | SC Bern | 23 | 12 | 36 | |
7 | EHC Biel | 22 | -1 | 33 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 20 | -11 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 22 | -10 | 28 | |
11 | SCL Tigers | 20 | -4 | 26 | |
12 | Genève-Servette HC | 18 | -2 | 24 | |
13 | HC Ambri-Piotta | 20 | -14 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 21 | -34 | 18 |