Sieben von neun Vorbereitungsspielen hatte Biel verloren, einzig gegen die Swiss-League-Teams La Chaux-de-Fonds und Langenthal konnte man gewinnen. Wobei die Seeländer zahlreiche Verletzte zu verkraften hatten.
Sportchef Martin Steinegger schlug im «Bieler Tagblatt» dennoch Alarm: «Wie wir gegen Fribourg (1:8, die Red.) oder im ersten Drittel gegen Ajoie (1:3) aufgetreten sind – das geht einfach nicht.» Auch das bittere Playoff-Aus im Viertelfinal gegen die ZSC Lions trotz klarer Dominanz lag ihm noch auf dem Magen. «Ich machte eine Spur Überheblichkeit aus. Ein paar Sachen im Leben ertrage ich überhaupt nicht, Überheblichkeit ist eine davon. Da brennt es mir unter den Nägeln.»
Trainer Antti Törmänen verteidigte sein Team gegen die Kritik, in den Testspielen nicht immer voll fokussiert gewesen zu sein: «Das hat viel damit zu tun, wie intensiv das Training zuvor war. Ich war zufrieden mit dem Einsatz im Training, doch – überspitzt gesagt – ruhten wir uns dann im anschliessenden Spiel aus. Wir Coaches pushten und motivierten die Spieler dann nicht gleichermassen, wie wir es vor und während den Spielen in der Meisterschaft tun werden.»
Forster: «Lassen wir die Kirche im Dorf»
Und siehe da, als es nun losging, waren die Bieler bereit: Erst der 3:2-Sieg in Lausanne, dann feierte der finnische Olympia-Held Harri Säteri gegen Servette im ersten Heimspiel gleich einen Shutout (2:0), nachdem er und fünf Weltmeister-Kollegen (Rajala und Sallinen sowie die Genfer Vatanen, Filppula und Hartikainen) geehrt worden waren.
Bereits letzte Saison kamen die Bieler nach einer miserablen Vorbereitung gut aus den Blöcken und stellten mit acht Siegen einen Startrekord auf. Routinier Beat Forster mahnte im MySports-Interview aber nach dem perfekten Start zur Bodenhaftung: Man solle «die Kirche im Dorf lassen». Am Dienstag kommt der sieglose SCB zum Derby.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |