Robbie Earl nach Kopf-Check bewusstlos
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Sorge um Tigers-Star:Robbie Earl nach Kopf-Check bewusstlos

Ohnmächtig nach Zusammenprall
Grosse Sorge um Tigers-Star Robbie Earl

Es sind unschöne Szenen, die sich zwischen den SCL Tigers und Lausanne abspielen. Heldner knockt Robbie Earl mit einem Check gegen den Kopf aus. Der Tigers-Star bleibt bewusstlos liegen.
Publiziert: 24.01.2020 um 22:12 Uhr
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Aktualisiert: 26.01.2020 um 08:56 Uhr
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Lausannes Heldner trifft Earl voll am Kopf.
Foto: Screenshot
Eishockey-Redaktion

SCL Tigers – Lausanne 0:4

Das Spiel: Die beiden Coachs Heinz Ehlers und Ville Peltonen stellen sich gegenseitig je eine erbitterte Trutzburg in den Weg. Tore sind im unterbruchsarmen Startdrittel entsprechend Fehlanzeige. Die etwas besseren Gelegenheiten erarbeiten sich die Waadtländer. Dann aber schläft der Tiger nach dem ersten Seitenwechsel. Zunächst bricht Cody Almond über die rechte Seite durch, passt in die Mitte, wo Yannick Herren den Puck in die Maschen drischt. Und bereits in der Folgeminute wird es erneut still in der Ilfishalle. Diesmal spielt Robin Leone auf den ungenügend gedeckten Tim Traber an den Torraum. Dieser lässt Langnau-Keeper Ivars Punnenovs keine Chance und erhöht auf 2:0.

Dann folgt die Szene, die zu reden gibt: Äusserst unglücklich prallt Langnaus Robbie Earl in Fabian Heldner, als dieser ihn auflaufen lässt. Die beiden Köpfe prallen mit voller Wucht zusammen, Earl geht zu Boden und schlägt dabei zweimal hart mit dem Kopf auf dem Eis auf. Er bleibt bewusstlos liegen. In der Folge muss der Amerikaner mit der Bahre vom Eis gebracht werden. Fabian Heldner kassiert eine Fünfminuten-Strafe, Ben Maxwell für seine Blitz-Justiz per Faustkampf muss für zwei Minuten raus. Ergo verbleiben den Emmentalern drei Minuten Powerplay um den Rückstand abzutragen. Stattdessen fangen sich die Tigers einen Gegentreffer in Überzahl ein und völlig von der Rolle fällt bald darauf auch gleich noch die Entscheidung. Statt dass die Tigers doch noch ins Spiel finden, führt Josh Jooris die Westschweizer mit seiner Vorarbeit beim 3:0 und 4:0 zum Sieg – womit die Tigers in dieser Saison weiterhin sieglos gegen den Lausanne HC bleiben.

Der Beste: Josh Jooris leitet als es hektisch wird, das 3:0 und 4:0 ein.

Die Pflaume: Larri Leeger steht beim 0:2 wohlwollend neben Torschütze Tim Traber (D.G.).

Die Tore: 22. (21:36) Herren (Almond, Heldner) 0:1. 23. (22:22) Traber (Leone) 0:2. 48. Jeffrey (Jooris/SH) 0:3. 53. Bertschy (Jooris, Kenins) 0:4.

So nimmt Lausanne die Tigers auseinander
3:05
Waadtländer siegreich:So nimmt Lausanne die Tigers auseinander

Rapperswil-Jona Lakers – Biel 4:6

3644 Fans

Der EHC Biel gewinnt in Rapperswil aufgrund der gut bestückten Offensive drei Punkte. Ein Auswärtssieg, erstmals seit Ende November 2019. Fünf Tore benötigt Biel dafür, und die Erklärung ist einfach: In der Abwehr geht schief, was schief gehen kann. Etwas Pech? Stimmt. Aber auch viel Unvermögen. Fehlpässe in der eigenen Zone, Orientierungslosigkeit bei gegnerischen Angriffen. Wenigstens Hiller-Ersatz Paupe ist gegen die Lakers auf der Höhe, den Rest erledigt allein die Offensive.

Die Entscheidung fällt in Überzahl, als Damien Riat eine schöne Kombination über Rathgeb und Fuchs abschliessen kann. Danach versucht man sich mehr oder weniger verzweifelt gegen die Lakers zu wehren, die in der Schlussphase die Brechstange auspacken. Ein wildes Spiel, das Trainer Antti Törmänen ein paar Nerven gekostet haben dürfte. Das Abwehrverhalten seiner Spieler auf Vordermann zu bringen, ist allerdings eine Kernaufgabe des Trainers. Das gibt zu tun.

Der Beste: Riat (Biel). Sorgt für den entscheidenden Treffer und legt zum 6:4 ins leere Tor auf.

Die Pflaume: Clark (Lakers). Unnötige Strafe im Angriffsdrittel, Biel nutzt das Powerplay zum Gamewinner.

Tore: 9. Neuenschwander (Rantakari) 0:1. 11. Kohler (Moser) 0:2. 16. Schlagenhauf 1:2. 24. Cunti (Riat, Rathgeb/PP) 1:3. 28. Egli (Simek, Rowe/PP) 2:3. 33. Egli (Clark, Rowe) 3:3. 40. Simek (Clark, Cervenka/PP) 4:3. 46. Rajala (Ullström) 4:4. 49. Riat (Rathgeb, Fuchs/PP) 4:5. 60. Ullström (Riat) 4:6 (ins leere Tor).

Hier gibts den Ticker zum Nachlesen

Youngster Egli holt für Rappi die Kohlen aus dem Feuer
7:55
Lakers verlieren trotzdem:Youngster Egli holt für Rappi die Kohlen aus dem Feuer

Zug – Lugano 1:2

Das Spiel: Er will unbedingt ein Tor schiessen. Na gut, von welchem Stürmer könnte man das nicht behaupten. Doch bei Luganos David McIntyre ist es ein besonderer Fall. Der Kanadier kehrt erstmals an seine Ex-Arbeitsstätte zurück, nachdem er Mitte Dezember zu den Bianconeri gewechselt hatte (12 Punkte in 12 Partien). Davor war er beim EVZ eineinhalb Jahre quasi noch geduldet.

Verständlich, möchte er den Zugern eins auswischen. Fast ebenso sehr, wie er Lindberg noch eins mit auf den Weg geben will. Der Schwede war kurz vor dem Saisonstart als fünfter Söldner verpflichtet worden. Und hat ihm so den Platzt streitig gemacht. Bei jeder Begegnung auf dem Eis setzt McIntyre bei Lindberg nochmals nach.

Generell spielen die Luganesi hart auf den Mann. Die Konsequenz: Den Zugern fehlt der Freiraum für ihre Chancen­kreaktionen. Sie kommen vor Zurkirchen kaum zum Schuss. Und wenn doch, packt der starke Lugano-Goalie Big Saves aus, wie gegen Kovar (18.), Hofmann (48.), Lindberg (55.) oder gegen Simion (59.). Die Zuger Goalgetter haben ihre liebe Mühe. Aber auch weil ihr Spielaufbau durchzogen ist von Puckverlusten am Laufmeter. Den Zwei-Tore-Rückstand holen sie nicht mehr ein.

Der Beste: Sandro Zurkirchen (Lugano). Was auch immer er vor diesem Spiel gegessen hat – er soll es wieder tun. Denn die Paraden, die der Goalie phasenweise auspackt, die unglaublich!

Die Pflaume: Gregory Hofmann (Zug). Seine Solovorstösse enden zu oft mit einem Leerlauf.

Tore: 17. Lajunen (Bertaggia/PP) 0:1. 23. Sannitz (Lammer) 0:2. 41. Morant (Lindberg) 1:2.

Hier gibts den Ticker zum Nachlesen

EVZ rennt im Schlussdrittel vergebens an
2:18
Heimpleite gegen Lugano:EVZ rennt im Schlussdrittel vergebens an

Fribourg-Gottéron – Ambri 3:2 n.P.

6186 Fans

Fribourg-Coach Dubé forderte von seinen Spielern Stolz und Eier. Sein Team zeigt das gegen Ambri nur bedingt, siegt aber dennoch. Die Tessiner legen Protest ein.

Wollen Fribourg und Ambri den Sprung in die Playoffs noch schaffen, müssen dringend Siege her. Während man diese Situation im Nordtessin (wie immer) relativ gelassen nimmt, sind die Nerven bei Gottéron angespannt. Trainer Dubé polterte nach der 2:7-Klatsche in Davos: «Wo ist der Stolz der Spieler? Keiner zeigt Eier. Ich habe es wirklich satt, dass immer auf dem Trainer, dem Sportchef oder dem Präsidenten rumgehackt wird.»

Statt Rehabilitation gibts gegen Ambri zunächst einen Schreckmoment. Topskorer Mottet wird von Bianchi ungestraft in den Rücken gecheckt und verschwindet in der Kabine. Zwar kehrt der 15-fache Saisontorschütze im Mitteldrittel zurück, die Harmlosigkeit im Sturm der Westschweizer kann aber auch er nicht beheben.

Was das Heimteam in den ersten 40 Minuten zeigt, ist schlicht ungenügend. Die Leventiner sind zwar auch nicht besser, haben aber das nötige Glück auf ihrer Seite. Beim 1:0 wird Dal Pian – von Hinterkircher angeschossen – zum Torschützen, ohne es zu merken. Als Bianchi im Schlussdrittel auf 2:0 erhöht, scheint die Sache gelaufen.

Doch Gottéron gibt nicht auf, kommt acht Minuten vor Schluss auf 1:2 heran. Obwohl der Treffer wegen Offside vermutlich nicht hätte zählen dürfen. Weshalb Ambri auf die Challenge verzichtet, ist ein Rätsel. Jetzt zeigt Fribourg plötzlich doch noch Stolz und Eier, wie es Dubé gefordert hat. Gunderson trifft 110 Sekunden vor Schluss zum 2:2 und rettet seinem Team zumindest einen Punkt.

Das Penaltyschiessen ist eine klare Sache für Fribourg. Weil Mottet beim 1:0 die Scheibe wohl leicht zurückzieht, legt Ambri Spielfeldprotest ein.

Der Beste: Reto Berra (Fribourg): Der Keeper ist im Penaltyschiessen eine Bank.

Die Pflaume: Kamerzin (Fribourg). Der Verteidiger versiebt aus bester Position zwei absolute Top-Chancen.

Tore: 30. Dal Pian (Hinterkircher, Incir) 0:1. 44. Bianchi (Goi) 0:2. 52. Vauclair (Stalder) 1:2. 59. Gunderson 2:2. – Penaltys: Mottet 1:0, Sabolic -; Boychuk 2:0, D’Agostini -; Stalberg -, Müller -; Brodin 3:0.

Fribourg-Gunderson trifft kurz vor Schluss
4:30
Gottéron siegt nach Penaltys:Fribourg-Gunderson trifft kurz vor Schluss
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Davos
HC Davos
22
24
43
2
Lausanne HC
Lausanne HC
22
9
42
3
ZSC Lions
ZSC Lions
20
18
40
4
EV Zug
EV Zug
23
18
38
5
EHC Kloten
EHC Kloten
22
3
36
6
SC Bern
SC Bern
23
12
36
7
EHC Biel
EHC Biel
22
-1
33
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
23
-8
31
9
HC Lugano
HC Lugano
20
-11
28
10
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
22
-10
28
11
SCL Tigers
SCL Tigers
20
-4
26
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
18
-2
24
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
20
-14
24
14
HC Ajoie
HC Ajoie
21
-34
18
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