Nur 3 Punkte aus 10 Spielen!
Jetzt spricht Lakers-Casutt zum Horror-Start

Corsin Casutt weiss, wie man Wende schafft. Der SCRJ-Stürmer hatte vor neun Jahren mit Fribourg den gleichen Horror-Saisonstart mit nur einem Sieg in zehn Spielen gehabt.
Publiziert: 18.10.2018 um 15:58 Uhr
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Aktualisiert: 19.10.2018 um 15:44 Uhr
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Lakers-Stürmer Corsin Casutt: «Nur drei Punkte nach zehn Spielen, das haben wir nie und nimmer erwartet.»
Foto: Keystone
Nicole Vandenbrouck

Da nützt auch kein Galgenhumor mehr. Ein Sieg in zehn Spielen. Erst drei Punkte. Und noch brutaler: Die Lakers haben erst neun (!) Tore geschossen. «Uns war klar, dass wir in der National League nicht einfach durchmaschieren», sagt Corsin Casutt, «aber dass es nur drei Punkte sind nach zehn Spielen, das haben wir nie und nimmer erwartet.»

Der Routinier erlebt einen solchen Horror-Saisonstart nicht zum ersten Mal! Seit es 50 Quali-Runden gibt (Saison 2007/08), ist erst eine Mannschaft gleich miserabel in die Meisterschaft gestartet wie heuer der Aufsteiger SCRJ: Fribourg. Gottéron hat 2009 ebenfalls nur einen Sieg verbucht nach einem Quali-Fünftel – und Casutt war dabei.

«Wir wurden von Fans mit Dingen beworfen»

Dass es ähnlich schlimm, oder eben noch schlimmer war, daran erinnert sich der 33-Jährige nicht mehr im Detail. Ausser: «Dass wir die Playoffs schlussendlich noch erreicht haben und im Viertelfinal gegen Servette erst im siebten Spiel rausgeflogen sind.»

Etwas in den Erinnerungen gekramt, rückt Casutt doch noch heraus: «Bei einer Rückkehr von einem Auswärtsspiel sind wir von den Fans mit Dingen beworfen worden.» Die Panik habe sich immer breiter gemacht, denn das Team sei in den Spielen weit weg gewesen von einem Sieg.

Anders als damals bei Fribourg

In diesem Punkt, so der Stürmer, sei es nun in Rappi anders. «Wir spielen phasenweise wirklich gut, machen einfach die Tore nicht.» Casutt ist aber überzeugt, dass die Qualitäten im Team ausreichen, man sich mittlerweile an den Niveau-Unterschied gewöhnt habe, und «dass noch alles möglich ist. Aber es ist weder einfach noch ein Selbstläufer». Tore, ein Sieg – und es könne sich ein Lauf ergeben, «so wars damals mit Fribourg».

Beim SCRJ will man sich nicht damit abfinden, schon früh in der Saison als Playout-Teilnehmer festzustehen. «Darum lassen wir uns nicht verrückt machen», so Casutt, der übrigens schon als Junior miterlebt hat, wie der EV Zug 2002 in zehn Spielen ebenfalls nur einen Sieg zustande gebracht hat.

Die schlechtesten Starter der letzten Jahre:
2018: SCRJ Lakers (Aufsteiger): 10 Spiele/3 Punkte
2017: Kloten: 10/6 (Abstieg)
2016: SCL Tigers: 10/5
2015: SCL Tigers (Aufsteiger): 10/10
2014: SCRJ Lakers: 10/6 (Abstieg)
2013: SCRJ Lakers: 10/7
2012: Ambri: 10/4
2011: SCRJ Lakers: 10/6
2010: Ambri: 10/5
2009: Fribourg: 10/3 (kam noch in den Viertelfinal)
2008: SCRJ Lakers: 10/5
2007: Basel: 10/5 (Abstieg)

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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