Lakers-Stammgoalie Melvin Nyffeler bemerkt erst, dass er raus muss, als Robin Meyer schon vor ihm steht. Das passiert in der 38. Minute des Duells zwischen dem SCRJ und Bern. Etwas verwundert fährt Nyffeler zur Spielerbank und wartet geduldig – wohl im Wissen, dass er wieder eingewechselt wird.
Denn Lakers-Trainer Stefan Hedlund nutzt diesen Kniff nur, um Zeit zu gewinnen: Sein Team führt zu diesem Zeitpunkt zwar noch 2:1, steht aber mächtig unter Druck in diesem Mitteldrittel. So bekommt der Schwede ein, zwei Minuten, um den Spielern eine Ansage zu machen. Der Grund für diese Massnahme: Sein Timeout hat Hedlund bereits zehn Minuten zuvor genommen.
Sein Debüt für die Lakers hat sich Meyer vermutlich anders vorgestellt: Nach 19 Sekunden und ohne Schuss auf seinen Kasten wird der 22-Jährige beim nächsten Unterbruch wieder durch Nyffeler ersetzt. Genützt hat Hedlund dieser Griff in die Trickkiste nur kurzzeitig etwas. Mit zwei Toren im Schlussdrittel dreht der SCB das Spiel doch noch.
So ein taktischer Goaliewechsel kommt ab und an mal vor. Ein Zufall: Sogar das NL-Debüt von Nyffeler in der Saison 2013/14 lief so ab. Der damals erst 18-Jährige kam für wenige Sekunden ins ZSC-Tor, um gleich wieder Lukas Flüeler Platz zu machen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |