Noch kein Einfluss bei NLA-Rückkehr
Brunners müde Beine

Damien Brunner spielt bei seiner Rückkehr keine Rolle. Den Sieg in Davos gibts dennoch.
Publiziert: 22.12.2014 um 23:21 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:32 Uhr
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Zurück an der Bande: Sean Simpson scheint noch nicht alles zu gefallen im Spiel der Flyers.
Foto: Keystone
Von Kristian Kapp

Es ist der Abend der Rückkehrer. Bei Davos geben die Abwehrchefs Félicien Du Bois und Beat Forster (mit Saisondebüt) nach Verletzungen ihr Comeback. Doch sie stehen gegen Lugano bezüglich Aufmerksamkeit im Schatten eines Gegners: Damien Brunner präsentiert sich erstmals nach der Rückkehr aus der NHL auf Schweizer Eis. Lugano gewinnt den Spitzenkampf mit 4:3 nach Penaltyschiessen, die Rückkehrer spielen grösstenteils keine Rolle. Während Brunner («Ich spürte meine Beine noch nicht wirklich.») und vor allem Forster noch mit verständlichen Rhythmusproblemen kämpfen, ist Du Bois aktiver: Er erzielt im Powerplay zwar das späte Davoser 3:3, beendet die Partie dennoch mit einer Minus-2-Bilanz. Du Bois’ Schuld an den Gegentoren ist indes marginal, es sind vor allem Davoser Stürmer (Perttu Lind-gren, Samuel Walser), die im eigenen Drittel patzen.

Lugano muss zwar im Start- und im Schlussdrittel das Diktat Davos überlassen, die Bündner schiessen am Ende fast doppelt so oft auf das Tor.

Der Sieg der Tessiner ist dennoch nicht geklaut. Davos lässt nach einem starken Startdrittel (2:0) nach, verliert Tempo und den Willen, Tore schiessen zu wollen. Der Schlendrian, der Trainer Del Curto zuletzt immer wieder auf die Palme trieb, kehrt wieder ein. Lugano kehrt das Spiel dank der Effizienz seiner Top-Ausländer.

Klasen und Pettersson lassen ihre «Söldnerkollegen» Lindgren und Ville Koistinen bei ihren Toren schlecht aussehen, auch Kämpfer Brett McLean reiht sich in die Torschützenliste ein. Der Davoser Topskorer Marcus Paulsson fällt für einmal als Chancentod auf. Generell besitzt Lugano gestern ein Plus auf den Ausländerpositionen. Dies macht dann vor allem im Shootout den Unterschied. Die Penaltys von Klasen, Petterson und Ilari Filppula sind unspektakulär, aber Extraklasse, weil ungemein präzis. Trost für Davos: Der HCD bleibt NLA-Leader.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
31
12
59
2
ZSC Lions
ZSC Lions
28
31
58
3
HC Davos
HC Davos
32
25
58
4
SC Bern
SC Bern
31
18
55
5
EHC Kloten
EHC Kloten
32
-1
54
6
EV Zug
EV Zug
30
20
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
30
4
44
8
EHC Biel
EHC Biel
30
2
42
9
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
32
-11
42
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
31
-18
41
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
31
-12
39
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
28
-3
36
13
HC Lugano
HC Lugano
30
-23
36
14
HC Ajoie
HC Ajoie
30
-44
26
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