Davos – Zug 0:1
Das Spiel: Immer und immer wieder gehen Aufschreie durchs Publikum, weil es einfach unfassbar ist, welche Torchancen die Davoser vergeben. Sie spielen sich herrlich vors Tor oder haben gefährliche Schusspositionen – aber der Puck landet bei EVZ-Keeper Stephan, oder wenn der schon geschlagen ist, am Pfosten, der Latte oder knapp daneben. Weil bei den Zugern ebenfalls tote Hose ist im Abschluss, reicht ihnen ein Tor zum Sieg. Für den HCD ist ein ein Null-Punkte-Wochenende. Das wird für die Bündner einen umso bittereren Nachgeschmack haben, sobald sie sich ihre vergebenen Hochkaräter in der Wiederholung ansehen werden.
Der Beste: Tobias Stephan (Zug). Vermutlich weiss er selbst nicht jedes Mal wie, aber der Goalie entschärft alle Davoser Angriffe.
Die Pflaume: Andres Ambühl (Davos). Für einmal ist das Energiebündel unauffällig und vergibt ebenfalls mehrere Hochkaräter.
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Fribourg - Lausanne 3:5
Das Spiel: Fribourg muss bei der 3:5-Heimpleite gegen Lausanne eine bittere Erfahrung machen. Die Waadtländer treffen bei den ersten zwei Fribourger Strafen zum 22. und 23. Mal in dieser Saison. Absolute NLA-Spitze. Die Entscheidung fällt bei Gleichstand. Zuerst trifft Mauldin zum Ausgleich. Dann macht Florian Conz seinen Bruder Benjamin im Fribourger Tor nass. Er verwertet ein super Zuspiel von Topskorer Joël Genazzi zum Game-Winning Goal. Bei einem weiteren Patzer von Benjamin Conz macht Yannik Herren den Sack endgültig zu. Lausanne gewinnt damit auch das dritte Derby der Saison. Gottéron verpasst damit den Sprung über den Strich und bleibt auf Platz 10.
Der Beste: Joël Genazzi (Lausanne). Die Vorarbeit zum vierten Tor ist absolute Klasse. Genazzi ist der Offensiv-Organisator der Waadtländer.
Die Pflaume: Alexandre Picard (Fribourg. Der Verteidiger zieht das Unglück richtig an. Und steht immer auf dem Eis, wenn es vor Conz brenzlig wird. Minus 2 Bilanz!
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Langnau – Lugano 3:5
Das Spiel: Nach drei Siegen in Serie müssen die SCL Tigers wieder einmal als Verlierer vom Eis. Im Startdrittel wird den 6000 Fans in der ausverkauften Ilfishalle ein wahres Spektakel serviert. Innerhalb von neun Minuten fallen fünf Treffer. Die Tigers gehen drei Mal in Führung, Lugano kommt immer wieder zurück. So auch nach dem 3:2 für Langnau. Lapierre kann in Unterzahl losziehen und Gardner trifft im Nachsetzen zum 3:3. Danach steigt bei den Tigers die Verunsicherung, sie stürmen mehrfach blind nach vorne, Lugano kontert brandgefährlich. Nach 30 Minuten und dem 4:3 von Zackrisson gehen die Tessiner erstmals in Führung. Davon erholen sich die Langnauer, die oft planlos nach vorne stürmen, nicht mehr. Nach Klasens Powerplay-Tor zum 5:3 ist der Match gelaufen.
Der Beste: Dario Bürgler (Lugano). Der Innerschweizer hat weiterhin einen tollen Lauf und schiesst seine persönlichen Saisontore 9 und 10.
Die Pflaume: Eero Elo (Tigers). Der Stürmer zieht im Powerplay von der blauen Linie ab, trifft aber nur den Gegenspieler. Lugano kontert und Gardner trifft in Unterzahl zum 3:3.
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Kloten – Servette 4:1
Das Spiel: Trotz Lederhosen-Kostümen und Wiesn-Hits kommt in der Swiss Arena lange Zeit keine Hochstimmung auf. Kloten benötigt viel Anlaufzeit, um einigermassen den Rhythmus zu finden. In Festlaune kommen die Zürcher erst nach den Treffern von Santala, Rückkehrer Sheppard und Leone im zweiten Abschnitt. Als Leone nachlegt, können die Anhänger ein Fass öffnen. Servette schafft es im Gegensatz zum Vorabend nicht, trotz einer desolaten Leistung Punkte zu ergattern. Gegen Ambri hatte es mit der Brechstange und viel Dusel noch gereicht. Bei Kloten überzeugen Goalie Gerber, Leone und Obrist. Der Rest braucht dringend eine Pause.
Der Beste: Martin Gerber (Kloten) Ein paar überragende Abwehraktionen, jederzeit sicher.
Die Pflaume: Will Petschenig (Servette) Ein Hauch von Polonaise, als er Sheppard vor dem 0:2 verfolgt. Kann aber nicht Schritt halten.
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Ambri – Biel 2:1
Das Spiel: Ambri holt sich im Krisengipfel gegen Biel den ersten Sieg nach zuletzt fünf Pleiten. Die Biancoblù lassen sich dabei auch durch einen 0:1-Rückstand nach sieben Minuten nicht aus dem Konzept bringen. Janne Pesonen und Marc Gautschi drehen das Spiel bis zur 25. Minute. Für Biel ist es bereits die sechste Klatsche in Serie. Damit nicht genug: Während des Einlaufens wird Julian Schmutz von einem Puck im Gesicht getroffen und verlässt das Eis blutüberströmt. Nach dem ersten Drittel fällt auch noch Marco Pedretti aus.
Der Beste: Sandro Zurkirchen (Ambri): Auf den Goalie ist Verlass, hält in der heissen Schlussphase den Sieg fest.
Die Pflaume: Philipp Wetzel (Biel): Der 31-Jährige hinkt dem Spiel hinterher und bringt vor dem 1:1 die Scheibe nicht weg.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |