NLA-Playoffs im Überblick
Lugano gleicht Serie aus, HCD auf Kurs

Dank eines 4:3-Heimsiegs gegen die ZSC Lions kann Lugano die Playoff-Serie ausgleichen. Davos gewinnt schon wieder gegen Lausanne. Bern und Zug gehen ebenfalls 2:0 in Führung.
Publiziert: 07.03.2017 um 22:07 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:53 Uhr
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Lugano jubelt über den Ausgleich in der Playoff-Serie.
Foto: EQ Images
BLICK-Eishockeyredaktion

HC Lugano – ZSC Lions 4:3 (Serie: 1:1)

Das Spiel: Die ZSC Lions zünden in der ersten Minute ein wahres Fehlpass-Feuerwerk. Klasen bedankt sich mit dem Führungstreffer nach 51 Sekunden. Das Spiel bleibt fahrig. Den nächsten Fehler mit Folgen macht Lugano: Gardner verliert den Puck, Suter gleicht aus. Doch noch vor der ersten Pause gleicht Gardner seine persönliche Bilanz wieder aus und bringt die Bianconeri wieder in Führung.

Von den fahrigen Zürchern kommt wenig – bis zum Ausgleich in der 35. Minute: Im Powerplay hämmert ausgerechnet Ex-Ambri-Dorfkönig Inti Pestoni den Puck ins Netz des langjährigen Erzrivalen.

Als Scharfschütze Luca Fazzini, dem die Zürcher allen Platz der Welt lassen, die aktiveren und bissigeren Luganesi zum dritten Mal in Führung bringt, finden die Gäste keine Antwort mehr. Dann landet im Powerplay ein von möglicherweise von Sannitz abgelenkter Fazzini-Schuss im Tor. Rundblad verkürzt zwar kurz darauf wieder. Aber Lugano lässt sich den Sieg nicht mehr entreissen und gleicht in der Serie zum 1:1 aus.

Der Beste: Luca Fazzini (Lugano). Irgendwann haben sie es in Lugano in dieser Saison dann doch noch gemerkt, dass der Sohn eines Lokführers einen Schuss mit viel Dampf hat und ein echter Knipser ist.

Die Pflaume: Christian Marti (ZSC Lions). Der grossgewachsene Nati-Verteidiger leistet sich schlicht zu viele Fehler.

(Den Ticker zum Nachlesen gibts hier)

HC Davos – Lausanne HC 2:1 (Serie: 2:0)

Das Spiel: Der HCD verschafft sich eine bequeme 2:0-Führung in der Viertelfinalserie gegen Lausanne. 40 Minuten lang dominiert der HCD nach Belieben, vergeigt aber zu viele Chancen. Wieder sind es die Wieser-Brüder, die für die Bündner die Kohlen aus dem Feuer holen. Dino (5. Spielminute) und Marc (34.) erzielen beide Treffer.

Das 2:0 nach 40 Minuten ist allerdings viel zu wenig Ertrag für den Aufwand, den die Bündner betreiben. Lausanne investiert mit Ausnahme der Schlussphase zu wenig, vor allem läuferisch bleiben die Waadtländer deutlich unter ihrer Norm, die zahlreichen Strafen sind die logische Konsequenz dieses Mangels.

Der Penalty, den die Schiedsrichter dem HCD in der 32. Spielminute zusprechen, ist allerdings umstritten: Fischer schlägt Corvi die Scheibe vom Stock – eine saubere Defensivaktion.

Der Beste: Dino Wieser (HCD). Sehenswerter Treffer zum 1:0, Antreiber und Vollstrecker

Die Pflaume: Junland (Lausanne). Bei zwei Treffern in der ersten Reihe als Zuschauer. Vollkommen ausser Form.

(Den Ticker zum Nachlesen gibts hier)

EHC Biel – SC Bern 0:3 (Serie: 2:0)

Das Spiel: Meister SCB kommt mit einer durchschnittlichen Leistung zum zweiten Sieg in der Derby-Serie gegen den EHC Biel. Nach exakt zwei Minuten gehen die Gäste in Führung. Biels Wellinger kommt gegen Bodenmann (beide nach Verletzungspausen zurück) zu spät, in der Mitte überlistet Ebbett EHCB-Goalie Hiller, der unglücklich aussieht. Auch ins Mitteldrittel starten die Mutzen stark, Scherwey nimmt Hiller nach 72 Sekunden die Sicht, Hischier trifft zum 2:0. Die Entscheidung fällt zehn Minuten vor Schluss, als Dave Sutter eine Hereingabe von Berns Doppeltorschütze Ebbett mit dem Schlittschuh ins eigene Tor lenkt. Von Biel kommt herzlich wenig, die Seeländer erzeugen kaum Torgefahr und verlieren zum sechsten Mal in Folge. In dieser Verfassung ist ihre Saison am Samstag nach Spiel 4 zu Ende.

Der Beste:
Andrew Ebbett (Bern). Der Kanadier glänzt als Doppeltorschütze, trifft zum 1:0 und 3:0.

Die Pflaume:
Marc-Antoine Pouliot (Biel). Stellvertretend für die Harmlosigkeit im Sturm. Biel wartet seit 122:25 Minuten auf ein Tor.

(Den Ticker zum Nachlesen gibts hier)

Genf-Servette – EV Zug 2:5 (Serie: 0:2)

Das Spiel: Es ist eine einseitige Sache von A bis Z. Genf kassiert nach bereits 18 Sekunden die erste Strafe, die zum 1:0 führt. Auch das 2:0 schiessen die Zuger in Ueberzahl ! So geht es weiter. Genf kassiert die Strafen, die Zuger schiessen die Tore. 5:0 führen die Innerschweizer klar und deutlich. Dann begeht Zugs Verteidiger Robin Grossmann einen fiesen Kniestich an Romain Loeffel und kassiert eine 5 Minutenstrafe und Restausschluss. Da raufen sich die bisher geteerten und gefederten Genfer nochmals zusammen und schiessen 2 Tore innert 25 Sekunden ! Vorher vergeben die Boys um Chris McSorley reihenweise Chancen, kassieren haufenweise Strafen  und machen zahlreiche haarsträubende Abspielfehler. So gesehen kommen die Innerschweizer leichter als gedacht zu einem wichtigen Auswärtssieg. 4 der 5 EVZ-Tore sind Powerplaytore. Je ein Doppelpack durch Sandro Zangger und David McIntyre !

Der Beste:
McIntyre (Zug) Mit 2 Toren und 1 Assist der Baumeister des Erfolges. Kaltblütig im Abschluss, ausgezeichneter Torriecher.

Die Pflaume:
Traber (Genf): Ein Riesenprovokateur, stetig unsauber agierend. Uebertreibt masslos und bringt das Fass zum Ueberlaufen.

(Den Ticker zum Nachlesen gibts hier)

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
6
EV Zug
EV Zug
21
14
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
21
-4
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
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