So feiert der SCB den 16. Meistertitel
2:07
Party in der Hauptstadt:So dreht der SCB bei der Meisterfeier durch

NL-Stars und Flop der Woche
Jalonen bringt Nein-Sager zum Verstummen

Die letzte Woche der Eishockey-Meisterschaft ist in trockenen Tüchern. BLICK sagt, wer überzeugte. Und wer es nächste Saison besser machen muss.
Publiziert: 22.04.2019 um 12:12 Uhr
|
Aktualisiert: 23.04.2019 um 14:21 Uhr
1/11
Am Schluss hat Kari Jalonen gut lachen.
Eishockey-Redaktion

Die Besten der Woche

Kari Jalonen (Bern)

Die Kritiker, die hysterisch mit den Statistikblättern wedelten und die Verteilung der Eiszeit beim SCB kritisierten oder sich über mangelnden Unterhaltungswert beklagten, sind verstummt und können froh sein, dass bei uns keiner wegen Majestätsbeleidigung verurteilt wird. Der 59-jährige Kari Jalonen hat es allen gezeigt. Allein die Bilanz des rätselhaften Finnen in drei Jahren in Bern ist ein Killerargument. Drei Quali-Siege, zwei Meistertitel, darunter die historische Titelverteidigung 2017, und einzig eine Halbfinal-Niederlage gegen die ZSC Lions vor einem Jahr als Dämpfer.

Gaëtan Haas (Bern)

Die Verlockung für Wortspiele mit seinem Namen war an Ostern gross. Am Gründonnerstag traf er in Zug doppelt und bereitete das 3:1 ins leere Tor vor, in dem er einen Schuss heldenhaft blockierte. Und auch am Samstag legte er – wir können uns den Scherz nicht verkneifen – auf dem Weg zu seinem ersten Meistertitel Zug-Goalie Tobias Stephan ein Ei ins Nest. Da kann man nur hoffen, dass der 27-Jährige trotz Handverletzung an der WM in der Slowakei spielen wird.

Leonardo Genoni (Bern)

In der letzten Woche der Saison kassierte der Nati-Keeper nur noch je ein Tor pro Spiel und brachte vor allem am Donnerstag in Zug den EVZ zum Verzweifeln. Nicht seine Paraden, sondern seine Aura machte den Unterschied. Der 31-jährige hat nun als erster Goalie der Playoff-Zeit fünf Meistertitel gewonnen, während sein bedauernswertes Gegenüber Tobias Stephan seinen dritten Final (alle gegen den SCB) verloren hat, ohne dass man ihm die Schuld dafür geben kann. Genoni ist ein Musterprofi und ein Gewinner – und wenn er mal einen groben Fehler macht, stellt sich dann heraus, dass der Gegner im Offside stand und das Tor aberkannt wird, wie das vermeintliche 1:2 gegen Zug am Samstag, nach einem Coaches Challenge annulliert. Nach der WM beginnt das nächste Kapitel für den Goalie, der zurück nach Kilchberg ZH zieht. Macht er auch den EVZ zum Meister?

Die Pflaume der Woche

Dominic Lammer (Zug)

Er wechselt nun zu Lugano. Und der kleine Flügelstürmer leistet seiner Mannschaft zum Abschluss einen Bärendienst. Seine Nerven lassen ihn am Samstag im Stich, als die Scheibe bereits von SCB-Goalie blockiert ist, er noch nachsetzt und mit einem Crosscheck Ramon Untersander im Gesicht trifft. Wieder bringt sich so der EVZ mit einer frühen Strafe im Übereifer – am Dienstag leitete Captain Raphael Diaz das Verderben ein – in Bern in Rücklage. Es ist symptomatisch für den Unterschied zwischen den Zugern mit einem Mangel an Titelerfahrung und den abgebrühten Bernern, die nun drei der letzten vier Titel geholt haben.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
19
19
40
2
HC Davos
HC Davos
21
21
40
3
Lausanne HC
Lausanne HC
21
8
40
4
SC Bern
SC Bern
22
15
36
5
EV Zug
EV Zug
22
16
36
6
EHC Kloten
EHC Kloten
21
2
33
7
EHC Biel
EHC Biel
21
0
32
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
22
-6
31
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
21
-9
27
10
SCL Tigers
SCL Tigers
19
-3
25
11
HC Lugano
HC Lugano
19
-13
25
12
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
19
-12
24
13
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
17
-3
22
14
HC Ajoie
HC Ajoie
20
-35
15
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?