Zug – Biel 4:1
Das Spiel – Schlechter Start für den Leader, Goalie Tobias Stephan muss nach einem Crash mit Biels Pedretti früh ausgewechselt werden. Zugs Glück: Ersatzmann Aeschlimann (24) ist ein Erfolgsgarant. Seine Bilanz? Sechs Spiele, sechs Siege. Gegen Biel folgt der siebte Streich. Und der siebte EVZ-Heimsieg in Folge. Ermöglicht durch fehleranfällige Gäste. Vor dem 0:1 bringen sie den Puck mehrfach nicht weg, beim 0:2 wird Everberg völlig allein gelassen und dem 0:3 geht ein Scheibenverlust in Überzahl und ein dämlicher Crosscheck (beides durch Pouliot) voraus. Dass das 0:4 mit einer erfolgreichen «Coaches Challenge» abgewendet wird und nach 164 Minuten endlich wieder mal ein Auswärtstor gelingt, fällt nicht mehr ins Gewicht. Während der EVZ die Tabellenführung ausbaut, fällt der EHCB erstmals aus den Top 4.
Durststrecke – Die Zuger Dominic Lammer und Yannick Albrecht beenden ihre persönliche Torflaute. Lammer trifft beim 2:0 erstmals seit 28, Albrecht beim 4:1 erstmals seit 29 Partien wieder.
Der Beste – Sandro Aeschlimann (Zug).
Die Pflaume – Marc-Antoine Pouliot (Biel). C. S.
Tore – 14. Lammer (PP) 1:0. 25. Everberg (Roe) 2:0. 35. Suri (Lammer/PP) 3:0. 40. Earl (Brunner) 3:1. 58. Albrecht 4:1.
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Davos – Rappi 4:2
Das Spiel – Es ist ein Vorgeschmack auf den möglichen Playout-Final zwischen diesen beiden Teams. Und es ist kein süsser. Sondern ein extrem bitterer. Aus SCRJ-Sicht natürlich. Das Offensivproblem der Lakers beginnt schon hinten. Sie kommen weiterhin kaum geordnet aus ihrem Drittel, ihr Spielaufbau ist so berechenbar, dass die Davoser mühelos und regelmässig die Scheibe abfangen können. Mit starken Paraden hält Goalie Nyffeler sein Team im Spiel, doch irgendwann ist der Bann gebrochen. Der HCD, der letztmals Ende November gegen Zürich (5:1) mehr als drei Tore in einem Match erzielte, schiesst sich gegen die Lakers heiss. Da trifft sogar Rödin erstmals seit neun Spielen wieder.
Die Szene – HCD-Kundratek trifft mit einem Hammerschuss voll die Maske von SCRJ-Goalie Nyffeler. Dieser fällt nach vorne, verliert die Maske und hebt sofort die Hand – doch Kundratek verwertet den Abpraller zum 1:0. Auch die Refs haben kein Mitleid.
Der Beste – Lindgren (HCD).
Die Pflaume – Gähler (SCRJ), der Verteidiger ist nicht auf der Höhe des Geschehens. N.V.
Tore – 23. Kundratek (PP) 1:0. 28. Rödin (Jung) 2:0. 35. Lindgren 3:0. 41. Lindgren (Kundratek/PP2) 4:0. 58. Knelsen (SH) 4:1. 59. Kristo (Knelsen) 4:2.
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Tigers – ZSC Lions 1:0
Alle Augen auf Del Curto! Alles zum ZSC-Debüt des Trainers gibts hier.
Das Spiel – Wer ein emotionales Feuerwerk der ZSC Lions im ersten Spiel unter Arno Del Curto erwartet hat, wird eines Besseren belehrt. Die Zürcher spielen ähnlich verhalten und kontrolliert wie unter Serge Aubin. Der Einsatz ist da, die Handbremse ist immer noch angezogen. Und auch die Versuche von langen Pässen, die man aus Del Curtos Davoser Zeit kennt, sind noch nicht erfolgreich. Die SCL Tigers sind die aktivere und gefestigtere und bessere Mannschaft, haben das Spiel weitegehend im Griff. Und sie nutzen die erste ZSC-Strafe dank einer schönen Kombination durch Aaron Gagnon zur Führung. Auf eine Reaktion des Meisters wartet man lange vergebens. Und auch als sie spät doch noch kommt, bleiben richtig gute Chancen aus. So bringen die Langnauer den wichtigen Sieg im Strichkampf sicher über die Zeit. Am Samstag kommt es im Hallenspiel zum «Rückspiel».
Gutes Omen? Seine Debüts mit Davos 1996 (0:4 gegen Zug) und dem ZSC 1991 (2:6 ebenfalls gegen Zug) hatte Del Curto verloren.
Abschied – Verteidiger Simon Kindschi, am Dienstag in Lausanne noch bei den Tigers im Team, spielt gestern mit Kloten (und trifft). Der ehemalige Del-Curto-Schüler hat zudem ab nächster Saison fix für zwei Jahre bei den Zürcher Unterländern unterschrieben.
Degradiert – Mattia Hinterkircher, am Sonntag gegen Davos der letzte ZSC-Torschütze der kurzen Amtszeit von Serge Aubin, steht beim Einstand von Del Curto in der Swiss League bei den GCK Lions im Einsatz.
Tor – 18. Minute Aaron Gagnon (Eero Elo) 1:0.
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Ambri – Lausanne 3:0
Das Spiel – Ambri singt. Ambri lacht. Ambri feiert. Die Biancoblù zeigen nach der bitteren Pleite gegen Strichkonkurrent Fribourg (2:5) eine eindrückliche Reaktion, holen sich im vierten Duell gegen den LHC den vierten Sieg. Die Vorentscheidung fällt schon vor Spielhälfte, als Lausannes Joël Vermin wegen eines Bandenchecks an Ambri-Captain Elias Bianchi 2 plus 10 Strafminuten kassiert. Nachdem Fabio Hofer – der Ösi lässt gleich vier hochkarätige Chancen ungenutzt – und Dominik Kubalik – er scheitert am Pfosten – das 2:0 verpassen, trifft Michael Fora von der blauen Linie. Ambri lässt nichts mehr anbrennen. Goalie Benjamin Conz feiert den dritten Shutout der Saison.
Schwäche – Lausanne verliert zum achten Mal in Folge auf fremdem Eis. Schwächer sind nur noch Servette, Lugano und die Lakers.
Der Beste – Dario Rohrbach (HCAP): Der 20-Jährige gab erst am 2. November gegen die SCL Tigers sein NL-Debüt. Nun trifft der Mann, der vor eineinhalb Jahren noch für Basel in der My-Sports League stürmte, im siebten Spiel bereits zum zweiten Mal.
Die Pflaume – Joël Vermin (LHC). A. R.
Tore – 16. Rohrbach (Goi, Dotti) 1:0. 27. Fora (Zwerger/PP) 2:0. 59. Kubalik 3:0 (ins leere Tor).
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Lugano – Fribourg 3:2
Das Spiel – Zuletzt braucht es einen magistralen Klasen-Pass. Der Schwede, oft verschmäht, legt für Julien Vauclair auf – 3:2. Lugano kommt zur Geltung, wenn Tempo im Spiel ist. Machen die Tessiner aber nicht oft genug, verlieren sich immer wieder in Passivität. Gottéron bleibt bis fast zum Schluss dran, leistet sich aber zu viele Fehler. Beim entscheidenden Treffer kann Vauclair ohne Gegenwehr bis vor Berra ziehen und einschieben – so geht sich das natürlich nicht aus.
Schlägerei? – Nicht wirklich. Nach einer Szene vor Berra prügelt Julien Vauclair plötzlich wie von Sinnen auf Abplanalp ein. Die Logik der Refs? Beide gehen für vier Minuten in die Kühlbox. Das soll mal einer verstehen.
Schuschu – Weltklasse. Julien Sprunger zieht mit seinen zwei Toren an Andrei Chomutow vorbei. Der Russe buchte einst 613 Punkte für Gottéron, Sprunger steht nun bei 614.
Der Beste – Klasen (Lugano). Hat im entscheidenden Moment die Übersicht.
Die Pflaume – Bertrand (Fribourg). Lässt Vauclair ziehen – Ofen aus. D. K.
Tore – 10. Sprunger (Miller) 0:1. 38. Bertaggia (Morini) 1:1. 43. Hofmann (Sannitz) 2:1. 47. Sprunger (Bertrand/PP) 2:2. 52. Vauclair (Klasen) 3:2.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |