ZSC Lions – Davos 1:2 n.V.
11'200 Fans (ausverkauft)
Das Spiel: Die ZSC Lions gehen zwar dank dem zweiten Saisontreffer von Viertlinien-Flügel Mattia Hinterkircher früh in Führung und haben einige gefällige Angriffe, überlassen dem HCD danach aber bald einmal das Spieldiktat.
Dass sich die Passivität und die zahlreichen Fehler des Meisters so lange nicht rächen, haben die Zürcher vor allem Goalie Lukas Flüeler zu verdanken. Im Schlussdrittel muss er sich dann aber bei einem Hocheckschuss von Sven Jung geschlagen geben. Der ZSC vermag nicht darauf zu reagieren, zu zerbrechlich ist Gefüge dieser Mannschaft. Niemand zieht den Karren. Auch ein Timeout von Serge Aubin bewirkt nichts.
Die Entscheidung fällt in der Verlängerung, als HCD-Captain Andres Ambühl enteilt und trifft. So holt sich Davos den ersten Sieg im neuen Jahr und Moral. Der ZSC bleibt vor den beiden Duellen gegen die SCL Tigers mitten im Strichkampf. In dieser Verfassung könnten es noch lange, nervenaufreibende Wochen für die Lions werden.
Der Geist: Beim letzten Duell im Hallenstadion Ende November stand Arno Del Curto noch beim HCD an der Bande, trat dann nach dem 5:1-Sieg zurück. Doch der Geist des sechsfachen Meisters und tausendfachen Champions im Tiefstapeln ist bei den Davosern immer noch präsent. So zählt der Medienverantwortliche vor dem Spiel die Jahrgänge der vielen jungen HCD-Spieler in der Aufstellung (Barandun, Payr, Heinen und Baumgartner 2000, Riatsch 1999) auf und sagt, dass man eigentlich keine Chance habe, diese aber nutzen wolle.
Die Rückversetzung: Trotz zuletzt guten Leistungen und dem klar besten Punkteschnitt aller ZSC-Spieler (0,91) musste Victor Backman am Samstag zurück zu den GCK Lions und sitzt gegen den HCD nur auf der Tribüne. Dafür kehrt Maxim Noreau ins Team zurück.
Der Beste: Andres Ambühl (Davos). Er kann es noch. Sein Energieanfall entscheidet die Partie.
Die Pflaume: Pius Suter (ZSC). Der Nati-Center bewirkt zu wenig und macht zu viele Fehler.
Tore: 6. Hinterkircher (Miranda) 1:0. 46. Jung (Egli, Aeschlimann) 1:1. 61. Ambühl (Kundratek) 1:2.
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Ambri – Fribourg 2:5
6400 Fans
Das Spiel: Rückschlag für Ambris Playoff-Hoffnungen – ohne offensiven Esprit und mit zahlreichen Fehlern in der Abwehr werden die Tessiner vom überraschend stilsicheren Gottéron aus den Hosen gekontert.
Bei Ambri machen sich im Duell mit dem Tabellennachbarn die Nerven bemerkbar. Nick Plastino, für gewöhnlich ein Anker in der Abwehr, unterlaufen zahlreiche Fehler. Dazu kommt die Offensivlinie mit Kubalik, Zwerger und Müller nicht auf Touren, läuft sich immer wieder in der gut organisierten gegnerischen Abwehr fest. Millers Führungstreffer kann Guerra noch ausgleichen, danach finden die Tessiner keine Antwort mehr auf die nadelstichartigen Konter der Gäste.
Gottéron zeigt sich in der Leventina deutlich effizienter als am Vortag im Heimspiel gegen die SCL Tigers (1:3). Mit dem Sieg im Direktduell kommt Fribourg im Strichkampf wieder in Schlagdistanz – und Ambri sieht sich nach zwei Niederlagen und schwachen Leistungen im Angriff wieder ganz tief drin in diesem zunehmend unübersichtlichen Kampf um die Playoffs.
Der Beste: Stalder (Gottéron). Stilsicher, stark in den Zweikämpfen, fehlerlos.
Die Pflaume: Plastino (Ambri). Verschuldet das 0:1 und leistet sich ungewohnt viele Abspielfehler.
Tore: 2. Miller (Sprunger) 0:1. 3. Guerra (Kostner, Novotny/PP) 1:1. 27. Bertrand (Mottet) 1:2. 47. Miller (Walser) 1:3. 50. Rossi (Lhotak) 1:4. 53. Bianchi (Kostner) 2:4. 58. Marchon (Mottet) 2:5 (ins leere Tor).
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EV Zug | 22 | 17 | 36 | |
6 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 22 | -7 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |