Fribourg – Biel 3:2 (2:1, 1:1, 0:0)
6169 Fans
Das Spiel – Fribourg bleibt Biels Angstgegner. Zum fünften Mal im sechsten Aufeinandertreffen dieser Saison ziehen die Seeländer den Kürzeren. Nur dank Torhüter Jonas Hiller, der 40 von 43 Schüssen hält, bleiben die Bieler lange im Geschäft. Die Fribourger verpassen es einmal mehr aus ihrer Überlegenheit mehr Kapital zu erwirtschaften. Für die Seeländer, ehemaliger NL-Leader, beginnt nun auch das Strichzittern. Wer so wenig arbeitet wie Biel in Fribourg, kann keine Punkte gewinnen und die Ausländer sind über die gesamte Spielzeit einfach abgetaucht.
Die Tore – 11. Bertrand (Chavaillaz) 1:0. 18. Künzle (Neuenschwander) 1:1. 18. Marchon (Bertrand, Slater) 2:1. 22. Bykow (Mottet, Rossi) 3:1. 24. Künzle 3:2.
Der Beste – Hiller (Biel). Die einzige Mauer in der Bieler Brandung.
Die Pflaume – Riat (Biel). Raubt seiner Mannschaft mit seiner dummen Strafe kurz vor Schluss die letzten Hoffnungen.
********
SCRJ Lakers – Lausanne 1:2 (0:1, 0:0, 1:1)
3369 Fans
Das Spiel – Lausanne marschiert in grossen Schritten dem Strichkampf davon – mit dem sechsten Sieg in Serie. Mit dem ersten Schuss aufs SCRJ-Tor erzielen die Waadtländer das 1:0. Danach können sie es sich leisten, beste Chancen auszulassen (Zangger, Emmerton), weil die Lakers aus vielversprechenden Aktionen lange nichts machen. Der Ausgleich ist eine Überraschung. Alles sieht nach einer Kopie des ersten Heim-Duells aus, in dem der SCRJ lange 0:1 zurück lag und das Spiel in den Schlussminuten noch drehte. Denn Lausanne-Topskorer Jeffrey leistet sich drei Minuten vor Schluss eine Strafe. Doch fünf Stürmer im Powerplay laufen zu lassen, entpuppt sich als Fehlentscheid – die Lakers kassieren den fatalen Shorthander.
Die Tore – 7. Leone (Nodari) 0:1. 55. Iglesias 1:1. 59. Bertschy (SH!) 1:2.
Der Beste – Bertschy (LHC).
Die Pflaume – Knelsen (SCRJ), kann NL-Niveau nicht halten.
********
SCL Tigers – Ambri 3:1 (0:0, 2:1, 1:0)
6000 Fans
Das Spiel – Die SCL Tigers sind drauf und dran, sich zum zweiten Mal nach 2011 für die Playoffs zu qualifizieren. Darüber reden mag man im Emmental aber noch immer nicht. Lieber verstecken sich die Exponenten hinter Floskeln, erklären bei jeder sich bietenden Gelegenheit, man nehme Spiel für Spiel. Die einzige Ausnahme bildet Alexei Dostoinov. Man habe von Spielern wie Adrian Gerber gehört, was für eine rauschende Fete vor acht Jahren veranstaltet wurde. «Ein solches Fest wollen wir auch», sagt der Stürmer. Gegen Ambri machen die Emmentaler den nächsten Schritt. Und alles beginnt mit Torhüter Damiano Ciaccio.
Als sich Ivars Punnenovs – der Lette fällt bis Saisonende aus – nach einem Zusammenprall mit Luganos Captain Alessandro Chiesa im Dezember an den Adduktoren verletzte, fürchteten einige schon das Schlimmste. Doch Ciaccio steht Punnenovs in nichts nach und sorgt 19 Sekunden vor der ersten Pause für ein Raunen in der Ilfishalle.
Ambris Tommaso Goi, der mit zahlreichen starken Aktionen auffällt, bringt die Scheibe aufs Tor. Nach einem Abpraller steht das Gehäuse für Michael Fora weit offen. Einzelne Ambri-Spieler strecken schon triumphierend ihre Arme in die Höhe, machen die Rechnung aber ohne Ciaccio, der den Schuss tatsächlich noch pariert.
Doppelt bitter für Ambri: Vier Minuten später scheitert Matt D’Agostini an der Latte. Und neun Minuten später liegen die Biancoblù gar im Rückstand.
Wieder ist es Langnaus Eero Elo, der trifft. Erst verwertet er einen Abpraller. Dann skort er in Überzahl, nachdem Ambri zum zweiten (!) Mal mit einem Mann zu viel auf dem Feld steht und dafür zwei Strafminuten kassiert.
Elo ist on fire, hat nun in vier der letzten fünf Partien getroffen. Noch im Sommer runzelten viele Fans die Stirn, als die Verantwortlichen mit Elo verlängerten. Der 28-Jährige tauchte immer wieder unter, glänzte mit defensiven Aussetzern. «Ihn muss man an den Toren messen», sagte Sportchef Marco Bayer. Jetzt zahlt Elo das in sich gesetzte Vertrauen zurück. Ob sein Ende Saison auslaufender Vertrag jedoch verlängert wird, ist noch immer offen. Mit Chris DiDomenico, Harri Pesonen und Robbie Earl haben die Emmentaler bereits vier Ausländer für die kommende Spielzeit unter Vertrag.
Und Ambri? Die Leventiner stecken nach den Elo-Toren nicht auf. Doch Langnau hält hinten dicht, lässt nichts mehr anbrennen – und hat nun elf Punkte Vorsprung auf den Strich. Die Playoffs sind zum Greifen nah.
Die Tore – 29. Elo (Cadonau, Huguenin) 1:0. 34. Plastino (Novotny/PP) 1:1. 38. Elo (Huguenin, DiDomenico/PP) 2:1. 58. Gagnon (Pesonen) 3:1 (ins leere Tor).
Die Premiere – Dreimal hat Ambri in dieser Saison ein Derby gegen Lugano für sich entschieden. Und im nächsten Spiel gleich wieder brilliert, in Bern, Zürich und zuhause gegen die Tigers gewonnen. Nun verliert das Team von Luca Cereda erstmals nach einem Derby-Sieg.
Das Saisonende – Tiger Mikael Johansson muss sich einer Hüftoperation unterziehen und kann heuer nicht mehr eingesetzt werden.
Der Beste – Eero Elo (SCL), der Finne hat in den letzten fünf Partien fünf Tore erzielt.
Die Pflaume – Michael Fora (Ambri), versiebt eine Top-Chance, geht mit einer Minus-1-Bilanz vom Eis.
Am Sonntag, 17.2
15.45 Uhr: Lugano – Servette
15.45 Uhr: ZSC Lions – Bern
Am Dienstag, 19.2
19.45 Uhr: Davos – Bern
19.45 Uhr: Zug – Ambri
19.45 Uhr: Lausanne – Lugano
Am Sonntag, 17.2
15.45 Uhr: Lugano – Servette
15.45 Uhr: ZSC Lions – Bern
Am Dienstag, 19.2
19.45 Uhr: Davos – Bern
19.45 Uhr: Zug – Ambri
19.45 Uhr: Lausanne – Lugano
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 19 | 19 | 40 | |
2 | HC Davos | 21 | 21 | 40 | |
3 | Lausanne HC | 21 | 8 | 40 | |
4 | SC Bern | 22 | 15 | 36 | |
5 | EHC Kloten | 21 | 2 | 33 | |
6 | EV Zug | 21 | 14 | 33 | |
7 | EHC Biel | 21 | 0 | 32 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 21 | -4 | 31 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 21 | -9 | 27 | |
10 | SCL Tigers | 19 | -3 | 25 | |
11 | HC Lugano | 19 | -13 | 25 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 19 | -12 | 24 | |
13 | Genève-Servette HC | 17 | -3 | 22 | |
14 | HC Ajoie | 20 | -35 | 15 |