Zwölf schwedische Akteure bereichern die National League und sind Leistungsträger in ihren Klubs. Es versteht sich von selbst, dass zumindest die Hälfte von ihnen auf dem Zettel von Rikard Grönborg steht, wenn es ums Aufgebot der «Tre Kronor» geht.
Doch der 50-Jährige ist frustriert. Dass die russische KHL sich nicht an die Abmachung hält, keine Spiele an geschützten Nati-Daten auszutragen, daran ist sich Schwedes Nationalcoach schon länger gewöhnt. Dass er diese Woche aber auch keine NL-Schweden nominieren kann, stösst Grönborg sauer auf.
«Spieler die Leidtragenden»
«Es ist klar, dass wir einige Spieler aus der Schweiz hätten dabei haben wollen», wettert Grönborg im «Expressen». Und weiter: «Die Spieler sind die Leidtragenden. Sie verpassen die Chance, ihr Land bei einem Heimturnier zu repräsentieren. Und sie haben eine geringere Chance, an der Weltmeisterschaft dabei zu sein.»
Die Schweden tragen in Stockholm von Donnerstag bis Sonntag die Beijer Hockey Games aus, eines von vier Turnieren im Rahmen der Euro Hockey Tours. Sie treffen da auf Finnland, Tschechien und Russland. In Grönborgs Aufgebot fungieren nur Spieler aus der heimischen Liga SHL sowie vier Überzählige von KHL-Klubs.
Beste Chancen auf eine Berücksichtigung hätte wohl Top-Stürmer Dennis Everberg (27) vom EVZ gehabt. Linus Klasen (32), der bei Lugano wieder Auslauf erhält, wäre bestimmt auch gefragt gewesen. Oder die Verteidiger Johan Fransson (33) und Henrik Tömmernes (28) von Servette, der nach einem Bruch am Fuss wieder genesene Magnus Nygren (28) vom HCD oder Berns Adam Almquist (27).
Die weiteren Schweden in der NL: Fredrik Pettersson (31) vom ZSC, der derzeit noch verletzte Carl Klingberg (28) vom EVZ, die Davoser Anton Rödin (28) und Goalie Anders Lindbäck (30), Langnaus Mikael Johansson (33) und der verletzte Jonas Junland (31) von Lausanne.
Spielplan-Gestalter liefert Antwort
Die Antwort auf Grönborgs Frage nach dem Warum liefert Spielplan-Gestalter Willi Vögtlin kurz und bündig: «Die Spiele am Freitag und Samstag wurden angesetzt, weil die Klubs mit den Daten einverstanden waren und wollten, dass die Nati-Pause nur kurz ist.» Auch deshalb testet unser Schweizer Prospect-Team schon am Dienstag und Mittwoch gegen Deutschland, damit die jungen Spieler am Wochenende wieder zurück bei ihren Klubs sind.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  Lausanne HC | 52 | 25 | 97 | |
2 |  ZSC Lions | 52 | 35 | 93 | |
3 |  SC Bern | 52 | 26 | 91 | |
4 |  EV Zug | 52 | 37 | 88 | |
5 |  HC Davos | 52 | 18 | 86 | |
6 |  HC Fribourg-Gottéron | 52 | 4 | 83 | |
7 |  EHC Kloten | 52 | -15 | 79 | |
8 |  SCL Tigers | 52 | 7 | 75 | |
9 |  SC Rapperswil-Jona Lakers | 52 | -13 | 73 | |
10 |  HC Ambri-Piotta | 52 | -12 | 73 | |
11 |  EHC Biel | 52 | -3 | 71 | |
12 |  Genève-Servette HC | 52 | -12 | 71 | |
13 |  HC Lugano | 52 | -23 | 66 | |
14 |  HC Ajoie | 52 | -74 | 46 |