Auf einen Blick
- Niclas Zettergren hat den Final des Kommentatoren-Castings erreicht
- Mit der eigenen Hockeykarriere wollte es mangels Talent nicht klappen
- Der Aargauer mit schwedischen Wurzeln ist ein Kommentatoren-Rookie
«Echt jetzt?!», fragte Niclas Zettergren (23) fast ungläubig, als ihm Juror, Ex-Spieler und Agent Sven Helfenstein, letzte Woche anlässlich des Halbfinal-Castings von Blick und MySports eröffnete, dass er es unter die besten Zwei geschafft hat. Danach brach es mit einer lautstarken Jubelpose aus ihm heraus. «Ich glaube, mein Mitfinalist Matthias Fuchser hat sich genauso gefreut wie ich, aber ich habe es mehr gezeigt», sagt Zettergren mit einem Schmunzeln. Und gibt zu: «Es war schon ein spezielles Gefühl. Denn man bekommt nicht jeden Tag von jemandem wie Sven Helfenstein, den man schon so oft bewundert hat, eine positive Nachricht.»
Eishockey – das ist und war schon immer ein zentraler Punkt in Zettergrens Leben. Schon als er einst selbst, bei den Junioren des SC Reinach sowie des HC Seetal spielte – und sich zudem im Winter jeweils auf der heimischen Terrasse selbst ein Eisfeld bastelte, um jede freie Minute mit Stock und Puck verbringen zu können. «Der Spass war jedoch grösser als das Talent», gesteht er. Deshalb wurde es nichts mit einer eigenen Karriere.
Im Dilemma bei Schweiz – Schweden
Das hat seiner Leidenschaft für diesen Sport jedoch keinen Abbruch getan – er verfolgt das Hockey-Geschehen national und international intensiv. «Während ich mir mathematische Formeln nie merken konnte, habe ich Statistiken, Resultate und Details im Eishockey mühelos aufgesogen und kann sie auf Knopfdruck wiedergeben», so der zweisprachig aufgewachsene Aargauer aus Zetzwil, dessen Vater Schwede ist, weshalb es für ihn jeweils «schlimm» ist, wenn die Nati an der WM auf Schweden trifft. «Ich freue mich dann jeweils über die Tore von beiden. Doch beim nächsten Final gegen Schweden werde ich für die Schweiz sein, weil sie es beim dritten Mal definitiv verdient hätte.»
Vom Kommentatoren-Casting hat Zettergren erst kurz vor Teilnahmeschluss erfahren, «ich habe dann in einer Nacht-und-Nebel-Aktion noch mein Video hingeknallt.» Ohne grosse Erwartungen, aber gespannt auf das Feedback. Dass die daraus entstandene Reise den Online-Redaktor von ArgoviaToday über die Top 10 und Top 5 bis in den Final gebracht hat, überwältigt ihn: «Im Gegensatz zu vielen Mitkonkurrenten habe ich zuvor noch nie kommentiert. Ich wollte es einfach versuchen, zu verlieren hatte ich nichts.»
Deshalb kann er auch gut damit leben, dass er im Final-Duell gegen den in dieser Hinsicht erfahreneren Matthias Fuchser (29) die Aussenseiter-Rolle einnimmt. «Letztlich wird sich derjenige durchsetzen, der die bessere Leistung abliefert. Ich werde mein Bestes geben, mehr kann ich nicht tun», sagt er im Hinblick auf den 22. November. Dann werden sich Zettergren und Fuchser anlässlich des Blick-Live-Spiels Bern – Davos duellieren, indem sie das Spiel auf ihrer jeweils eigenen Tonspur kommentieren. Der Gewinner aus dem Voting und Jury-Urteil bekommt eine Anstellung als Eishockey-Kommentator bei MySports. In einem ersten Schritt als freier Mitarbeiter.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |