Nicht fit genug!
Sondertraining und Tribüne für ZSC-Stars Pestoni und Künzle

Bisher kamen Königstransfer Inti Pestoni und Mike Künzle nicht auf Touren. Jetzt greifen die ZSC Lions durch: Das Duo wird aus dem Spielbetrieb genommen und muss Sonderschichten schieben.
Publiziert: 05.10.2016 um 14:44 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:55 Uhr
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Vorerst nicht im Aufgebot: Inti Pestoni.
Foto: EQ Images
Stephan Roth

Besser hätten die ZSC Lions die brisante Meldung auf ihrer Homepage nicht verstecken können: Ganz unten im Telegramm des Matchberichts des Champions-League-Spiels in Wolfsburg, welches die Zürcher am Dienstag 4:1 gewannen, findet man, wenn genug lang scrollt, bei den Abwesenden die Bemerkung: «Pestoni, Künzle (beide spezifisches Aufbautraining).»

Als BLICK bei Sportchef Edgar Salis nachfragt, sagt dieser: «Künzle und Pestoni sind aus verschiedenen Gründen nicht da, wo sie sein sollten. Deshalb haben wir sie aus dem Spielbetrieb genommen. Sie bestreiten jetzt ein Aufbauprogramm.»

Mit anderen Worten: Die beiden Flügel sind kraftmässig und konditionell nicht auf der Höhe. Ein brutales Verdikt für zwei Nati-Spieler, welche die ganze Saison-Vorbereitung mitmachen konnten und im besten Alter sind – Pestoni ist 25, Künzle 22 Jahre alt.

Zwei Sonderschichten pro Tag

Künzle hat in den letzten beiden Saisons 27 Tore für die Lions erzielt und Pestoni sammelte letzte Saison bei seinem Stammklub Ambri, wo er den Status eines Dorfkönigs genoss, 44 Punkte und erzielte 15 Treffer.

Der Tessiner konnte in elf Partien mit dem ZSC lediglich je ein Tor und einen Assist verbuchen und wirkte wie ein Fremdkörper. Künzle, der zwischenzeitlich unter Rückenproblemen litt und nur etwas mehr als 7 Minuten Eiszeit erhielt, blieb bis jetzt in dieser Saison noch ohne Punkt.

Nun heisst es: Fertig lustig! Das Duo muss täglich zwei Sonderschichten schieben. Ein klareres Zeichen hätten der neue schwedische Trainer Hans Wallson und die ZSC Lions nicht senden können.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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