ZSC Lions – Bern 2:3
Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker.
Weil die Stars Andrighetto (krank), Malgin, Hollenstein (beide verletzt) und Balcers (nach Comeback geschont) fehlen, spielen die ZSC Lions nur mit elf gelernten Stürmern und Verteidiger Trutmann hilft vorne aus. Die Zürcher beginnen dennoch äusserst schwungvoll und gehen durch Lammikko im Powerplay in Führung. Danach übernimmt aber der SCB das Spieldiktat. Der Lohn: Baumgartner kann ausgleichen, als eine Strafe gegen die Zürcher angezeigt ist.
Mit einem schönen Schuss kann Rohrer im Mitteldrittel SCB-Keeper Wüthrich bezwingen und den Meister wieder in Führung bringen. Im Powerplay gleicht Merelä aber wieder aus. Der finnische Powerstürmer hat nun schon 15 Treffer auf dem Konto.
Die Teams liefern sich einen zähen Abnützungskampf, in dem SCB-Stürmer Marchon den Zürchern ab und an unter die Haut geht. Hoch her gehts aber erst, als Klok das 3:2 für die Berner erzielt. Die Lions nehmen dabei ihre Coaches Challenge, weil sie ein Offside geltend machen. Vergeblich, die Bilder können den Beweis dafür nicht zweifelsfrei liefern. Am Mittwoch hatten die Lions beim Einzug in den Champions-League-Halbfinal zweimal das Glück noch auf ihrer Seite gehabt, als die Eisbären Berlin (5:4) zweimal eine erfolglose Challenge wegen Offside genommen hatten.
Zwei Sekunden vor Schluss müssen die Unparteiische wieder vor den Video-Monitor. Und sie verärgern die ZSC-Fans erneut. Sie bleiben beim On-Ice-Entscheid, weil sie den Puck bei Lammikkos Stocher-Aktion nicht über der Linie sehen. So gewinnt der SCB im dritten Anlauf erstmals in dieser Saison gegen den Meister, der dadurch vom Leaderthron stürzt. (sr)
Fans: 12'000 (ausverkauft)
Tore: 6. Lammikko (Kinnunen, Lehtonen/PP) 1:0. 19. Baumgartner (Loeffel, Kahun/Strafe angezeigt) 1:1. 36. Rohrer (Segafredo, Lehtonen) 2:1. 39. Merelä (Ejdsell, Czarnik/PP) 2:2. 55. Klok (Scherwey, Loeffel) 2:3.
SCRJ Lakers – Fribourg 4:0
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Die Lakers treten weiter wie verwandelt auf und ihr Höhenflug hält an. Das 4:0 gegen Fribourg ist der dritte Sieg in Folge seit der Beförderung von Johan Lundskog zum Headcoach. Der Schwede hat die Mannschaft vom geschassten Stefan Hedlund übernommen – und offensichtlich funktioniert sein Draht zu ihr schon bestens. Nach den Erfolgen gegen Ambri (6:3) und Bern (4:2) zeigen die Lakers auch gegen Gottéron, was in ihnen steckt und spielen befreit auf. In Sachen Effizienz machen sie Fribourg etwas vor. Denn es ist nicht so, als hätten die Saanestädter keine Torchancen. Sie erspielen sie sich, aber im Abschluss scheitern sie Mal für Mal an SCRJ-Keeper Punnenovs.
Sie finden keine Mittel, da fehlt es auch an Entschlossenheit. Ganz im Gegensatz zu den Lakers, vor allem deren Söldnern gelingt plötzlich alles. Jensen läuft wieder zur Hochform auf, plötzlich läufts in seiner Linie mit Rask und Aberg wieder wie geschmiert. Zum 4:0 trifft der Däne durch zwei Beinpaare hindurch, eines davon gehört Goalie Berra. In den Schlussminuten hat Jensen noch den Hattrick auf dem Stock. Von Gottéron kommt nichts mehr. (N.V.)
Fans: 5039
Tore: 10. Nardella (Capaul) 1:0. 24. Moy (Dünner) 2:0. 27. Jensen (Aberg, Nardella/PP) 3:0. 30. Jensen (Rask) 4:0.
Biel – Davos 2:1 n.P.
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Davos gibt gegen Biel die Führung aus der Hand. Die Bündner nutzen zunächst das erste Powerplay aus. HCD-Topskorer Tambellini bedient Nussbaumer, der die Davoser Führung erzielt. Biel versucht auf den Gegentreffer zu reagieren, bringt sich durch mehrere Strafen jedoch selbst in Bredouille. Der HCD kann die Überzahlsituationen jedoch nicht erneut in Zählbares ummünzen.
Die Bieler suchen auch im zweiten Drittel weiterhin den Ausgleichstreffer und haben klar mehr Spielanteile. HCD-Keeper Hollenstein kann sich bei den Seeländer Angriffen jedoch auszeichnen und pariert unter anderem gegen Kneubühler und gleich zweimal gegen Yakovenko. Nach 54 Minuten werden die Bemühungen des Heimteams schliesslich belohnt. Burren und Heponiemi kombinieren sich durch die Davoser Abwehr. Der Finne bedient Sallinen, der Hollenstein bezwingt und den Ausgleich erzielt.
Weil beide Teams in der Overtime keinen Treffer erzielen, geht es ins Penaltyschiessen. Dort ist es Rajala, der Hollenstein zwischen den Beinen erwischt und den Bielern den Extrapunkt sichert. (mbi)
Fans: 6436
Tore: 6. Nussbaumer (Tambellini, Honka/PP) 0:1. 54. Sallinen (Burren, Heponiemi) 1:1.
Zug – Ajoie 4:0
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Auch Schlusslicht Ajoie, das auf fremdem Eis in dieser Saison noch nie nach 60 Minuten gewann, kann beim Gastspiel in Zug seine Auswärtsschwäche nicht ablegen. Die Jurassier liegen nach 27 Minuten bereits 0:3 zurück, am Ende heisst es 4:0 für den EVZ. Die Zentralschweizer rehabilitieren sich damit auf souveräne Weise für die 2:5-Pleite am Freitag in Lugano.
Fans: 7507
Tore: 19. Senteler (Künzle) 1:0. 27. Simion (Senteler) 2:0. 27. Wingerli (Leuenberger, Carlsson) 3:0. 39. Olofsson (Martschini) 4:0.
Kloten – Ambri-Piotta 5:6 n.P.
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Dass der EHC Kloten in der vorderen Tabellenhälfte mitmischt, ist nicht zuletzt der Heimstärke der Zürcher Unterländer zu verdanken. Am Samstag allerdings strapazieren sie die Nerven der Fans gewaltig. Die Gäste aus Ambri legen bis zu ersten Pause mit 3:0 vor und führen auch zu Beginn des Schlussdrittels noch komfortabel 4:1, ehe das Heimteam zur grossen Aufholjagd ansetzt. Daniel Audette, Reto Schäppi, Keanu Derungs und Mischa Ramel schaffen mit ihren Toren zwischen der 45. und 56. Minute die Wende – nicht aber die Siegsicherung.
Ambri gleicht durch Philippe Maillet in der 59. Minute nochmals aus, und sichert sich letztlich im Penaltyschiessen den Zusatzpunkt. Erneut Doppeltorschütze Maillet und Dario Bürgler (in seinem 1001. Spiel in der National League) sorgen für die erst vierte Klotener Heimniederlage in dieser Saison.
Fans: 6208
Tore: 15. Kubalik (Maillet, DiDomenico) 0:1. 18. DiDomenico (Virtanen, Heed/PP) 0:2. 20. Maillet (Kubalik, DiDomenico) 0:3. 26. Schreiber 1:3. 36. DiDomenico (Kubalik) 1:4. 45. Ramel (Audette) 2:4. 49. Schäppi 3:4. 53. Derungs 4:4. 56. Ramel 5:4. 59. Maillet (Virtanen) 5:5.
Lausanne – Servette 3:0
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In den Achtelfinals der Champions Hockey League musste sich Lausanne dem Erzrivalen Genève-Servette zweimal deutlich (0:5 und 4:7) geschlagen geben. In der National League weisen die Waadtländer in den Léman-Derbys jedoch eine weisse Weste aus. Sie gewinnen mit 3:0 auch das dritte Duell in der laufenden Meisterschaft. Entscheidenden Anteil am Heimsieg hat David Sklenicka. Der Tscheche gefällt sowohl beim 1:0 durch Topskorer Antti Suomela (8.) wie auch beim 2:0 durch Makai Holdener (31.) mit einem sehenswerten Zuspiel.
Fans: 9600
Tore: 8. Suomela (Sklenicka) 1:0. 31. Holdener (Sklenicka) 2:0. 60. Pajuniemi 3:0 (leeres Tor).
SCL Tigers – Lugano 4:3
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Den SCL Tigers gelingt im Heimspiel gegen Lugano im Schlussdrittel die Wende zum Sieg. Die Emmentaler liegen 0:1 und 2:3 zurückl, ehe Phil Baltisberger und Dario Allenspach das Heimteam mit ihren Toren zum Sieg schiessen. Bei den Tigers gibt Saku Mäenalanen ein erfolgreiches Comeback. Der Finne, der sich Ende September am Oberkörper verletzt hatte, ist Passgeber beim Tor zum 1:1 (13.), das 2:1 (28.) schiesst er selber. Für Lugano geht das Warten auf den dritten Auswärtssieg in dieser Saison damit weiter.
Fans: 6000
Tore: 11. Sekac (Thürkauf) 0:1. 13. Paschoud (Mäenalanen) 1:1. 28. Mäenalanen (Petrini/SH!) 2:1. 32. Marco Müller (Canonica) 2:2. 38. Carr (Fazzini, Pulli) 2:3. 49. Baltisberger Malone) 3:3. 59. Allenspach (Malone) 4:3.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |