ZSC Lions – Biel 4:2
Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.
Zwei arg von Ausfällen gebeutelte Teams liefern sich ein prickelndes Duell. Während die Erfolgsserie von Biel endet, baut der ZSC mit einem 4:2-Sieg seine Position an der Spitze aus.
Nach einem schwierigen Saisonstart mit fünf Niederlagen aus den ersten sieben Spielen hat sich der EHC Biel zuletzt nicht nur gefangen, sondern mit vier Siegen in Folge richtiggehend brilliert. Da kommt ein Auswärtsspiel bei Leader ZSC Lions gerade recht, um eine weitere Standortbestimmung zu erhalten. Denn gegen die Zürcher haben die Seeländer neun Partien in Folge verloren. Der letzte Sieg geht auf den 5. April 2023 zurück, als die Bieler mit einem 5:3-Sieg in der Swiss Life Arena ihren sensationellen Einzug in den Playoff-Final klarmachten.
Und anderthalb Jahre später? Da steht das Duell unter dem Motto «Jugend forscht». Biel hat sieben Absenzen zu verkraften, der ZSC deren fünf. Und so kommen mit Daniel Olsson (19, ZSC), Mark Sever (19, Biel) und Niklas Blessing (18, Biel) gleich drei Junge zu ihrem ersten National-League-Aufgebot, wobei Blessing als siebter Verteidiger noch ohne Eiszeit bleibt. Dafür darf Sever sogar in Überzahl ran.
Olsson, Däne mit Schweizer Lizenz, holt sogleich eine Strafe heraus, die Grant mit einem fiesen Ablenker vor Biel-Goalie Säteri zur Führung nutzt. Doch Biel lässt sich davon nicht beeindrucken, schlägt im Powerplay zurück, als Rajala mit einem harten Schuss zunächst ZSC-Hüne Marti ausser Gefecht setzt und Andersson den nun reichlich frei gewordenen Platz zum 1:1 ausnützt. Und dann lässt sich Meistergoalie Hrubec auch noch von einem Schüsschen von Burren erwischen – Biel führt. Aber auch Säteri zeigt sich für einmal nicht von seiner besten Seite, als er sich durch Andrighetto erwischen lässt.
Das 2:2 ist das Startsignal für die ZSC Lions, um nun richtig Gas zu geben. Während Lammikko zunächst noch Chancen-Wucher betreibt, wird die Beharrlichkeit von Zehnder vor dem Tor schliesslich belohnt. Er drückt den Puck mit dem Schlittschuh, aber ohne Kickbewegung, über die Linie. Weniger gut sieht dabei Biel-Verteidiger Christe aus, der den ZSC-Stürmer nicht wegarbeiten kann. Zehnder ist neben den Jungen einer der Profiteure der vielen Ausfälle und hat ein Upgrade erhalten. Er dankt es mit dem entscheidenden Tor, das den zehnten Sieg in Folge gegen Biel und somit den Jubiläumserfolg klarmacht.
Fans: 10'227.
Tore: 7. Grant (Fröden/PP) 1:0. 8. Andersson (Hofer, Rajala/PP) 1:1. 10. Burren (Cunti) 1:2. 31. Andrighetto (Grant/PP) 2:2. 44. Zehnder 3:2. 58. Baechler (Geering) 4:2 (ins leere Tor).
SCRJ Lakers – Ambri-Piotta 4:5 n.P.
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Die Lakers punkten auch im siebten Heimspiel der Saison, müssen sich allerdings zum zweiten Mal vor den eigenen Fans geschlagen geben. Ambri entscheidet dank der erfolgreichen Schützen Dario Bürgler, Dominik Kubalik und Inti Pestoni die unterhaltsame Partie am Obersee im Penaltyschiessen für sich und gewinnt erstmals nach zuletzt drei Niederlagen wieder ein Spiel.
Rappi beweist viel Moral. Die Mannschaft von Stefan Hedlund gerät dreimal in Rückstand und muss zusätzlich noch den Restausschluss von Luca Capaul (Check gegen den Kopf von Tommaso De Luca) verkraften. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit lässt Malte Strömwall mit seinem dritten persönlichen Tor des Abends die Lakers sogar vom Heimsieg träumen. Aber nur 88 Sekunden danach hämmert Kubalik, als Ambri Goalie Gilles Senn durch einen sechsten Feldspieler ersetzt hat, den Puck zum 4:4 in die Maschen.
Pech hat Rappi im Mittelabschnitt. Nicklas Jensens Knaller landet zwar im Tor von Senn, doch die Scheibe überquert die Linie Sekundenbruchteile nach dem Ertönen der Pausensirene. Es wäre das 3:2 gewesen. Besonders bitter: Daniele Grassis 2:1 für die Leventiner fällt, als die Matchuhr 19:59 Uhr anzeigt.
Fans: 5014.
Tore: 13. De Luca (Landy) 0:1. 20. Strömwall (Baragano) 1:1. 20. Grassi (Heed) 1:2. 34. Strömwall (Aberg) 2:2. 48. Kostner (Curran, Douay) 2:3. 54. Gerber (Dünner) 3:3. 58. Strömwall (PP) 4:3. 59. Kubalik (Virtanen, Heed/ohne Goalie) 4:4.
Penaltyschiessen: Heed -, Jensen -; Bürgler 0:1, Strömwall -; Kubalik 0:2, Moy; Pestoni 0:3.
Lugano – Zug 1:5
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Nach fünf Heimsiegen verliert der HC Lugano erstmals diese Saison ein Heimspiel – und zwar gleich mit 1:5 gegen Zug
Akteure, die früher das Lugano-Dress trugen, spielen bei der Wende vom 0:1 zum 5:1 Hauptrollen: Elia Riva gleicht für die Zentralschweizer aus, und Gregory Hofmann bringt Zug nach 26 Minuten in Führung. Riva spielt mit drei Skorerpunkten und einer Plus-3-Bilanz überragend.
Der EV Zug findet langsam den Rhythmus und macht in der Tabelle einen Sprung vom 11. auf den 7. Platz.
Fans: 5014.
Tore: 3. Canonica (Joly, Reichle) 1:0. 5. Riva (Hofmann) 1:1. 26. Hofmann (Carlsson, Olofsson/PP) 1:2. 48. Wingerli (Stadler) 1:3. 59. Vozenilek (Riva) 1:4 (ins leere Tor). 60. Senteler (Riva) 1:5.
Ajoie – Fribourg-Gottéron 1:3
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Nach 32 Minuten verpufft bei Ajoie die Wirkung des Trainerwechsels vom Montag. Im ersten Spiel nach der Ära Wohlwend führt Ajoie unter Interims-Coach Julien Vauclair dank eines Shorthanders von Anttoni Honka bis zur 32. Minute mit 1:0. Danach realisieren Lucas Wallmark und Christoph Bertschy innerhalb von 58 Sekunden den Gottéron-Umschwung. Im Finish doppelt Bertschy mit einem Schuss ins leere Tor nach.
Fans: 4203.
Tore: 15. Honka (SH) 1:0. 33. Wallmark (Sörensen) 1:1. 3?. Bertschy (Gunderson, Mottet) 1:2. 60. Bertschy 1:3 (ins leere Tor).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 31 | 12 | 59 | |
2 | ZSC Lions | 28 | 31 | 58 | |
3 | HC Davos | 32 | 25 | 58 | |
4 | SC Bern | 31 | 18 | 55 | |
5 | EHC Kloten | 32 | -1 | 54 | |
6 | EV Zug | 30 | 20 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 30 | 4 | 44 | |
8 | EHC Biel | 30 | 2 | 42 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 32 | -11 | 42 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 31 | -18 | 41 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 31 | -12 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 28 | -3 | 36 | |
13 | HC Lugano | 30 | -23 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 30 | -44 | 26 |