SCL Tigers – ZSC Lions 0:1
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Vier Anläufe hat er gebraucht: Marco Bayer gewinnt sein erstes Spiel als ZSC-Headcoach. Und das ausgerechnet in Langnau. Im Emmental beendete der zweifache Meisterspieler (1995 und 1996 mit Kloten) im Jahr 2009 seine Aktiv-Karriere und war danach bei den Tigers als Assistenzcoach und auch als Sportchef tätig.
1:0 setzt sich Bayers Team auswärts dank Jesper Frödéns Knaller, der haargenau ins Lattenkreuz passt (25.), durch und entscheidet damit auch das zweite Saisonduell gegen die Tigers für sich. Das Spezielle an diesem Resultat? 1:0 für den ZSC hiess es schon am 27. September beim ersten Direktvergleich. Zwischen den Pfosten bei den Lions stand damals ebenfalls Robin Zumbühl, der jetzt neu zwei Shutouts vorzuweisen hat.
Die Tigers bringen den Meister phasenweise in Verlegenheit. Zählbares resultiert am Ende nicht. Das ist die logische Konsequenz, wenn man den Puck nicht im Netz versenkt. Die Erkenntnis ist für Langnau nicht neu: Auch das letzte Spiel (gegen Ajoie) ging mit 0:1 verloren. (yap)
Fans: 5707.
Tor: 25. Frödén (Zehnder, Lammikko) 0:1.
SCRJ Lakers – Kloten 5:2
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Seit dem 21. Dezember 2023 und somit über einem Jahr konnten die SCRJ Lakers gegen Kloten nicht mehr gewinnen. In dieser Saison setzte es für Rappi im November jeweils ein 0:3 und ein 1:2 ab. Dieser wenig berauschenden Statistik scheinen sich die Rapperswiler, bei denen der Langzeitverletzte Emil Djuse sein Comeback gibt, bewusst zu sein. Sie legen los, als gäbe es kein Morgen, lassen Kloten kaum Luft zum Atmen. Nur: Vor dem gegnerischen Tor agieren sie zu umständlich oder können die herumliegenden Pucks nicht verwerten. Es dauert ein Momentchen, bis auch Kloten in diesem Spiel ankommt und erste Akzente setzen kann.
Es ist dann allerdings ausgerechnet Rappi-Goalie Melvin Nyffeler, der für den Dosenöffner sorgt. Mit einem grandiosen Traumpass bis zur gegnerischen blauen Linie setzt er den lauernden Valentin Hofer in Szene, der dann allein auf Kloten-Schlussmann Ludovic Waeber zustürmen kann und zum 1:0 trifft. Schlitzohr Nyffeler nutzt es schamlos aus, dass gerade alle fünf Klotener am Wechseln sind. «Das versucht er immer wieder», verrät der verletzte Yannick-Lennart Albrecht in der Drittelspause.
Beim Klotener Ausgleich schaut dann Nyffeler allerdings verdutzt aus der Wäsche. Ein abgefälschter Schuss von Deniss Smirnovs wird zum unberechenbaren Flatterpuck und schlägt neben Nyffelers Fanghand im Netz ein. Allerdings ist Rappis Assist-Held bei seiner Haupttätigkeit als Goalie kaum ein Vorwurf zu machen, er sieht den Puck nicht kommen. Und Nicklas Jensen macht diesen Betriebsunfall mit dem 2:1 sogleich wieder zunichte.
Bei diesem Schema bleibt es. Hat Kloten eine Idee (mit Grégoires 2:2), schlägt Rappi sogleich wieder zurück (mit Capauls 3:2) und am Ende machen Jeremy Wick und Tyler Moy mit zwei Treffern ins leere Tor den Deckel drauf. (mal)
Fans: 5614.
Tore: 24. Hofer (Nyffeler) 1:0. 34. Smirnovs 1:1. 35. Jensen (Fritz) 2:1. 47. Grégoire (Rehak) 2:2. 49. Capaul (Strömwall) 3:2. 59. Wick 4:2 (ins leere Tor). 60. Moy (Fritz) 5:2 (ins leere Tor).
Bern – Ajoie 5:1
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Der SCB bekundet am Anfang Mühe mit dem keck aufspielenden Tabellenletzten, kann dann aber auch das dritte Duell der Saison gegen die Jurassier klar gewinnen.
Ein grober Fehler von Lukas Klok ermöglicht Ajoie dabei die erste Chance durch Philip-Michaël Devos. Und wenig später führen die Gäste, als Devos als Vorbereiter glänzt und sein langjähriger Sturmpartner in der Mitte den Puck vor Goalie Adam Reideborn ins Tor spitzelt. Der SCB findet allerdings bald eine Antwort. Captain Ramon Untersander bedient Topskorer Austin Czarnik herrlich und der Amerikaner trifft entschlossen.
Der SCB kann im Mitteldrittel das Kommando übernehmen. Auch, weil sich das 2:1 von Fabian Ritzmann als Wirkungstreffer entpuppt. Es ist bereits der siebte Saisontreffer des gross gewachsenen Bündner Stürmers aus der vierten Linie. Wenig später erhöht Verteidiger Klok nach einem schönen Angriff an vorderster Front auf 3:1. Dabei rasselt der Tscheche auch noch in Goalie Damiano Ciaccio, der im letzten Drittel nicht mehr aus der Kabine kommt und seinen Platz Kilian Bernasconi überlässt.
Der 21-jährige Tessiner Ersatzkeeper muss sich in seinem zweiten NL-Einsatz dann noch Joël Vermin und Waltteri Merelä geschlagen geben. Und der SCB feiert den dritten Sieg in Folge. (sr)
Fans: 15'632.
Tore: 12. Hazen (Devos, Bozon) 0:1. 18. Czarnik (Untersander, Scherwey) 1:1. 33. Ritzmann (Schild) 2:1. 35. Klok (Marchon, S. Moser) 3:1. 52. Vermin (Czarnik, Merelä) 4:1. 58. Merelä (Ejdsell, Kahun/PP) 5:1.
Lugano – Lausanne 1:3
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Der Leader fährt den achten Sieg in Folge ein. Wie soll man dieses Lausanne stoppen? Jedenfalls nicht so, wie es Lugano macht.
Die Tessiner bringen sich gleich selbst ins Verderben, als Goalie Niklas Schlegel ein Bock unterläuft. Hinter dem Tor verschätzt er sich, kann zwar verzweifelt noch gegen Antti Suomela retten. Doch gegen den Nachschuss von Damien Riat ist er machtlos.
Danach haben die Waadtländer relativ wenig Mühe, das Spiel zu kontrollieren. Und ohne grossen Aufwand kommen sie zu den nächsten Toren. Erst gelingt dem Österreicher Michael Raffl im vierten Saison-Einsatz der erste Treffer. Dann kann WM-Silberheld Ken Jäger mit seinem bereits zehnten Tor auf 3:0 stellen – dabei hat Raffl im Gewühl am meisten Druck auf dem Stock.
Lugano-Goalgetter Luca Fazzini gelingt zwar noch ein Treffer. Mehr können die Tessiner trotz grossen Bemühungen nicht mehr bewirken. So bleiben die Bianconeri Zweitletzter. (sr)
Fans: 4775.
Tore: 2. Riat (Suomela) 0:1. 25. Raffl (Jäger) 0:2. 37. Jäger (Raffl, Fuchs) 0:3. 43. Fazzini (Arcobello) 1:3.
Ambri-Piotta – Genf-Servette 1:2 n.V.
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Sowohl Servette als auch Ambri stecken im Kampf um den unteren Strich fest – und das ist lang erkennbar. Es dauert 27 Minuten, bis das erste Tor des Abends fällt. Sinnbildlich fürs Spiel trägt der Zufall grossen Anteil an der Genfer Führung: Nachdem Hartikainen die Scheibe vors Tor bringt, düpiert Zgraggen seinen eigenen Keeper mit einem ungewollten Ablenker.
Doch Ambri steckt nicht auf, ist vor allem nach dem Rückstand klar spielbestimmend. Nur beissen sich die Leventiner lange die Zähne an Servettes Defensive um Keeper Antti Raanta aus, der insgesamt 45 Schüsse abwehrt. Nur in der 50. Minute ist der Finne nicht Herr der Lage, als André Heim einen Abpraller über die Linie drückt.
In der Verlängerung avanciert Marco Miranda zum Matchwinner, er erwischt Ambri-Keeper Senn in der nahen Ecke. Pech für das Heimteam: Die Coaches Challenge wegen einer knappen Offside-Entscheidung ist nicht von Erfolg gekrönt. (dti)
Fans: 6422.
Tore: 27. Hartikainen (Timashov, Lennström) 0:1. 50. Heim (Müller, Virtanen) 1:1. 62. Miranda (Vatanen) 1:2.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 36 | 22 | 72 | |
2 | SC Bern | 36 | 24 | 67 | |
3 | ZSC Lions | 33 | 31 | 65 | |
4 | HC Davos | 37 | 21 | 63 | |
5 | EHC Kloten | 37 | -8 | 59 | |
6 | EV Zug | 35 | 22 | 56 | |
7 | SCL Tigers | 36 | 4 | 51 | |
8 | HC Fribourg-Gottéron | 36 | -7 | 50 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 37 | -10 | 50 | |
10 | Genève-Servette HC | 35 | -4 | 47 | |
11 | EHC Biel | 34 | -3 | 46 | |
12 | HC Ambri-Piotta | 36 | -21 | 46 | |
13 | HC Lugano | 35 | -24 | 42 | |
14 | HC Ajoie | 35 | -47 | 33 |