Ajoie – Fribourg-Gottéron 1:3
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Das 1:3 gegen Fribourg ist für Schlusslicht Ajoie gleichbedeutend mit der sechsten Niederlage in Serie. Trainer Christian Wohlwend, seit dieser Saison im Jura, lässt Dampf ab, und zwar gewaltig.
In der Schlussphase der Partie zieht der 46-Jährige, der im Playoff-Halbfinal 2022 als HCD-Coach auch schon Flaschen aufs Eis warf, alle Blicke auf sich, indem er wild gestikulierend und schreiend ein paar nicht ganz so nette Worte in Richtung der Gottéron-Bank schleudert.
Wohlwends Ziel ist Christian Dubé, der 46 Jahre alte Trainer der Fribourger Drachen. Wohlwend macht sich über die Frisur des Kanadiers lustig («Hollywood»-Crawford vs. Schläpfer lässt grüssen), reibt sich dazu die Augen, als würde er weinen, und brüllt: «Wo ist dein Anzug?»
Damit spielt er wohl auf das Grinch-Outfit an, das Dubé, der Wohlwends Theater offenbar gelassen über sich ergehen lässt, beim National-League-Spiel am 23. Dezember 2022 gegen Genf-Servette trug. (yap)
Fans: 4513.
Tore: 14. Sprunger 0:1. 23. Walser 0:2. 29. Sörensen (Wallmark) 0:3. 56. Hazen (Audette/PP) 1:3.
Bern – Ambri-Piotta 2:1
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Die Lauffreudigkeit der Berner stellt Ambri von Anfang an vor Probleme. Mit ihrer wirbligen Spielweise sorgen sie für Torgefahr vor Juvonen. Als der Finne einen Untersander-Schuss abprallen lässt und Verteidiger Pezzullo kurz unaufmerksam ist, versenkt Baumgartner zum 1:0.
Der SCB hätte Chancen, um die Führung auszubauen. Im Puckbesitz ist das Spiel der Leventiner hingegen zu holprig. Die Scheibe verspringt immer wieder, wenn sie von den Bernern sofort unter Druck gesetzt werden. Von einem missglückten Reideborn-Ausflug (26.) können sie nicht profitieren: Der SCB-Goalie verpasst Honka hinter dem Tor, doch Lilja verpasst die Chance, denn Reideborn schafft es gerade noch so zurück in den Kasten.
Aus dem Nichts – und aus einer Offside-Position – kommt Ambri zum Ausgleich. Ein sehenswerter Treffer von Routinier Bürgler, doch der Torschütze selbst ist davor ins Offside gelaufen. Die Bilder werden auf dem Videowürfel gezeigt, SCB-Trainer Tapola nimmt eine Coaches Challenge. Das Tor zählt, obwohl das Offside eigentlich klar ist. Aber? Man kann sich vorstellen, dass auf den Bildern die Scheibe hinter der Schaufel des Stocks von Kneubühler ist, der sie über die blaue Linie trägt, und deshalb nicht eindeutig erkennbar. Darum bleibt es beim On-Ice-Entscheid. Doch nach dem Spiel kursiert die Begründung, dass Bürglers Schlittschuh noch oberhalb der blauen Linie ist und es deshalb kein Offside gewesen sein soll.
Der SCB, dessen Powerplay mit einer Erfolgsquote von lediglich 12,5 Prozent noch kein Markenzeichen ist, arbeitet an dieser Statistik. Kahun sieht Lehmann am weiten Pfosten, der das offene Tor fürs 2:1 vor sich hat. Der Grund: Juvonen glaubt den Puck unter sich, und als er zu spät zur Verschiebung ansetzt, steht ihm noch Zaccheo Dotti im Torraum im Weg. Es ist die Entscheidung und der vierte Berner Sieg in Serie. (nv)
Fans: 15'003.
Tore: 5. Baumgartner (Untersander, Scherwey) 1:0. 32. Bürgler (Kneubühler/SH!) 1:1. 36. Lehmann (Kahun, Knight/PP) 2:1.
Biel – Kloten 2:4
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Zum zweiten Mal in dieser Saison siegt Kloten auswärts. Biel hingegen verliert zum fünften Mal in Serie, dem Vizemeister läufts aktuell gar nicht.
Zum Mann der Partie für die Zürcher Unterländer avanciert Keanu Derungs: Im Mitteldrittel ist der 21-Jährige doppelt erfolgreich. Stets darf der Stürmer jeweils im Slot ungestört direkt abschliessen. Zum Schluss schenkt ihm Biel-Verteidiger Ville Pokka dann noch den Hattrick.
Verletzt scheidet Klotens Keeper Sandro Zurkirchen in der 14. Minute aus, Juha Metsola ersetzt ihn. Pech hat im Schlussdrittel Biel-Center Luca Cunti, der von seinem eigenen Goalie zu Fall gebracht wird und kopfvoran in die Bande stürzt. (yap)
Fans: 5655.
Tore: 30. K. Derungs (Simic) 0:1. 33. K. Derungs (Ojamäki/PP) 0:2. 58. Olofsson (Haas) 1:2. 59. Reinbacher 1:3 (ins leere Tor). 60. K. Derungs 1:4 (ins leere Tor). 60. Yakovenko (Olofsson) 2:4.
SCL Tigers – Zug 3:2 n.V.
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Der Vorletzte SCL Tigers punktet mit dem 3:2 nach Verlängerung gegen Zug im vierten Spiel in Folge (drei Siege), jedoch warten die Emmentaler weiterhin auf den ersten Vollerfolg in dieser Saison vor heimischem Publikum.
Die Overtime dauert nur 47 Sekunden, dann trifft Aleksi Saarela, der im Powerplay schon das 2:2 (39.) geschossen hat. Der Finne trägt sich in der fünften Partie in Serie in die Torschützenliste ein, hat in diesen fünf Spielen sagenhafte acht Treffer erzielt.
Die Zuger drehen im Mitteldrittel innert elf Sekunden ein 0:1 (19.) in ein 2:1 (35.), was ihnen immerhin einen Punkt einbringt. (SDA)
Fans: 5370.
Tore: 18. Lapinskis (Pesonen, Malone) 1:0. 35. Herzog (Michaelis, Hansson/PP) 1:1. 35. Bengtsson (Herzog) 1:2. 39. Saarela (Mäenalanen, Saarijärvi/PP) 2:2. 61. Saarela (Schmutz) 3:2.
Lausanne – SCRJ Lakers 1:3
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Die ersten vier Auswärtsspiele der laufenden Meisterschaft haben die nun viertklassierten Rapperswil-Jona Lakers allesamt verloren, nun bezwingen sie nach Lugano (6:1) auch Lausanne auf fremdem Eis, und zwar 3:1.
Bis zur 58. Minute steht es 1:1, dann trifft Tyler Moy im Powerplay zum 2:1 für die St. Galler. Jeremy Wick macht 17 Sekunden vor dem Ende mit einem Schuss ins verlassene Tor alles klar.
Die Lakers kommen damit zum neunten Sieg in den vergangenen zehn Duellen gegen die Waadtländer. (SDA)
Fans: 5979.
Tore: 11. Fuchs (Rochette) 1:0. 14. Vouardoux (Cervenka) 1:1. 58. Moy (Noreau, Cervenka/PP) 1:2. 60. Wick (Dünner) 1:3 (ins leere Tor).
Lugano – Genf-Servette 7:4
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Titelverteidiger Genf-Servette kann in dieser Saison auf fremdem Eis nicht gewinnen. Das Team von Trainer Jan Cadieux verliert auch das sechste Auswärtsspiel, diesmal mit 4:7 in Lugano. In diesen sechs Partien mussten die Genfer nicht weniger als 31 Gegentreffer hinnehmen.
Sieben verschiedene Spieler sind für die sieben Tore der Luganesi verantwortlich, bei Servette ist der Finne Henrik Haapala zweimal erfolgreich. (SDA)
Fans: 4513.
Tore: 9. Arcobello (SH!) 0:1. 22. Ma. Müller 2:0. 26. Jooris (Haapala/PP) 2:1. 29. Wolf (Verboon, Walker) 3:1. 37. Hartikainen (PP) 3:2. 46. Fazzini (Arcobello) 4:2. 48. Thürkauf (Zanetti, Carr) 5:2. 48. Haapala (Hartikainen) 5:3. 52. Ruotsalainen (Ma. Müller) 6:3. 55. Haapala (Hartikainen, Vatanen) 6:4. 60. Carr (Thürkauf/PP2) 7:4.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |