«Kloten ist Favorit», sagte Langnau-Trainer Thierry Paterlini vor dem Spiel in die Kamera von Mysports. Es dürfte jedoch nicht in seinem Sinn gewesen sein, dass sich diese Aussage in der Anfangsphase als Volltreffer entpuppt. Wie ein Überfallkommando, mit viel schnelleren Gedanken und Beinen, geht Kloten auf die Tigers los, überfordert diese permanent. Ins Bild passt, wie Schreiber Langnaus Baltisberger den Puck im Bandenkampf abnimmt, dann geht es via Aberg schnell und Wirbelwind Ramel trifft zum 1:0.
Mit diesem Zwischenstand sind die Tigers gut bedient (ein zweiter Kloten-Treffer von Diem wird wegen Goalie-Behinderung aberkannt), als sie sich in der ersten Drittelspause sammeln können. Und Paterlini die offensichtlich passenden Feinjustierungen vornehmen kann. Das Ergebnis: Aus dem 0:1-Rückstand wird innert 49 Sekunden eine 2:1-Führung. Zunächst ist der Ende Saison abtretende Berger zur Stelle, dann macht Topskorer Rohrbach das, was er diese Saison permanent tut – er pumpt den Puck mit voller Wucht ins Netz.
Kloten ist nach diesem Doppelschlag aber keineswegs geschockt, sondern schüttelt sich kurz und greift auch seinerseits wieder an. Es entwickelt sich in der Folge ein wesentlich offeneres Spiel, bei dem jedoch die Disziplin und defensive Ordnung im Vordergrund steht. Denn kopflos auftreten könnte bei einer so kurzen Play-In-Serie, in der die Resultate aus Hin- und Rückspiel am Ende zusammengezählt werden, verheerend sein. Es erinnert an die Verlängerung eines Playoffspiels.
Doch dann leistet sich Grégoire eine Zweiminutenstrafe zur Unzeit und Langnau kommt in Überzahl doch noch zum späten 3:1 durch Malone. Kloten braucht am Donnerstag den totalen Angriff – ohne Feinjustierungen von Paterlini.
Fans: 6000.
Tore: 9. Ramel (Aberg, Schreiber) 0:1. 23. Berger (Zanetti, J. Schmutz) 1:1. 24. Rohrbach (Saarijärvi) 2:1. 56. Malone (Saarijärvi, Rohrbach/PP) 3:1.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 52 | 25 | 97 | |
2 | ZSC Lions | 52 | 35 | 93 | |
3 | SC Bern | 52 | 26 | 91 | |
4 | EV Zug | 52 | 37 | 88 | |
5 | HC Davos | 52 | 18 | 86 | |
6 | HC Fribourg-Gottéron | 52 | 4 | 83 | |
7 | EHC Kloten | 52 | -15 | 79 | |
8 | SCL Tigers | 52 | 7 | 75 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 52 | -13 | 73 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 52 | -12 | 73 | |
11 | EHC Biel | 52 | -3 | 71 | |
12 | Genève-Servette HC | 52 | -12 | 71 | |
13 | HC Lugano | 52 | -23 | 66 | |
14 | HC Ajoie | 52 | -74 | 46 |