Ein Geplänkel zum Auftakt? Das kann sich der ZSC nach dem Final-Debakel – er gab eine 3:0-Führung gegen Zug aus der Hand – nicht leisten. Von den Lakers wird er zudem dazu gezwungen, rasch die hundertprozentige Betriebstemperatur zu erreichen.
Wick-Restausschluss ein Fehlentscheid
Nach nur 41 Sekunden und mit dem zweiten Schuss aufs Tor von Hrubec (Tsch) bucht Laker Lammer den ersten Treffer dieser frischen Saison.
So richtig angestachelt wird die Zürcher Entschlossenheit aber erst nach einem Schubser von Wick am Star-Franzosen Texier, der ab dem zweiten Drittel nicht mehr zurückkehrt. Obwohl sich die Schiedsrichter seit dieser Saison neu die Szene einer grossen Strafe auf Video anschauen können, bleiben Hebeisen und Piechaczek dabei und schicken Wick unter die Dusche. Ein klarer Fehlentscheid.
Weil Lammer schon auf der Strafbank sitzt, schickt Lions-Trainer Grönborg seine ausländischen Hochkaräter aufs Eis, die den Fehlstart in Überzahl korrigieren sollen. Weltmeister und Olympiasieger Lehtonen (Fi) hämmert von der blauen Linie – trifft aber Team- und Nati-Kollege Lammikko gefährlich am Hals.
Zweifacher Lammer-Hammer
Der Ausgleich durch (den im Playoff-Final überzählig gewesenen) Roe bringt die Zürcher nicht ins Spiel, weil der SCRJ seine Sache im Griff hat. Phasenweise nehmen die Lakers die ZSC-Zone dermassen in Anspruch, dass die Lions nur Zuschauer bei ihren Passkombinationen sind. Nach dem 3:1 von Rappis Neu-Captain Cervenka können die Zücher ihre Chancenlosigkeit zu keinem Zeitpunkt abschütteln. Sie spielen zu unorganisiert, um den Lakers noch gefährlich zu werden. Der zweite Lammer-Hammer setzt den Deckel drauf. Dass sich nur ZSC-Goalie Hrubec das Prädikat «genügend» verdient, verdeutlicht, dass er mit einigen Paraden eine noch deutlichere Pleite verhindert hat.
Die Lakers machen dort weiter, wo sie letzte Saison aufgehört haben: Sie überzeugen mit ihren disziplinierten, cleveren Auftritten. Auch die Zürcher machen so weiter, wie sie die letzten Saison abgeschlossen haben: Sie schiessen nur ein Tor und kommen nicht in die Nähe einer möglichen Wende.
Dieser Fehlstart dürfte Lions-Trainer Grönborg bereits zu denken geben. Nach dem Schlusspfiff beschäftigt den Schweden aber primär der Ausfall seines Starstürmers Texier. «Es könnte sein, dass er länger out ist», ist Grönborgs Befürchtung. Kurz davor hat die NHL-Ausleihe die Garderobe mit einer Schiene am linken Handgelenk verlassen. Ein baldiges Röntgen soll Aufschluss geben.
Schon nach dem ersten Duell ist es ungemütlich für den ZSC. Und am Freitag warten die SCL Tigers auf die oft genannten Titeljäger.
Tore: 1. (0:41) Lammer (Moy, Cervenka) 1:0. 21. (20:31) Roe (Hollenstein) 1:1. 23. Eggenberger 2:1. 40. Cervenka (Lammer) 3:1. 51. Lammer (Cervenka) 4:1
Für Sport-Fans beginnt mit dem Eishockey-Saisonstart am 14. September ein neues Zeitalter. Neu gibt es die Video-Highlights aller Spiele auf Blick.ch zu sehen. Schon eine halbe Stunde nach Spielschluss werden die Clips mit allen Toren und mit allen wichtigen Szenen auf unserer Website aufgeschaltet. Damit nicht genug: Insgesamt 20 Matches werden während der Qualifikation 2022/23 in Zusammenarbeit mit MySports live in voller Länge gezeigt. Ein Novum in der Schweizer Medienlandschaft. So umfassend hat Blick.ch noch die über die National League berichtet.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 17 | 22 | 39 | |
2 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
3 | Lausanne HC | 19 | 10 | 37 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |