SC Bern – ZSC Lions 4:1
Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker.
In Bern hält man den Atem an. Die Fans schauen gebannt auf ihre Handys, um über die Resultate der Konkurrenz aus Kloten, Lugano und Lausanne auf dem Laufenden zu bleiben. Der Totomat, der normalerweise die Resultate präsentiert, ist nicht in Betrieb.
Doch was anderswo läuft, kümmert bald nur noch bedingt. Der SCB geht früh in Führung. Und wer ist der Torschütze? Chris DiDomenico. Ausgerechnet der Kanadier, der in den letzten Tagen für so viel Unruhe gesorgt hatte. Die Reizfigur, die ihren Vertrag per Ende Saison vorzeitig aufgelöst hat, weil sie sich beim SCB nicht wohlfühlt, und zuletzt in Langnau gesperrt war, nachdem sie sich zum dritten Mal in dieser Saison bei einer Schauspieleinlage hatte erwischen lassen.
Die Entscheidung, ob er seinen Topskorer aufstellen soll, wird Trainer Söderholm abgenommen, weil der kanadische Verteidiger Gélinas krank ist. Er hätte aber wohl auch sonst auf DiDomenico gesetzt.
Durch das Tor ist der SCB auf Kurs. Denn bei einem Sieg nach 60 Minuten spielt es keine Rolle, wie die anderen Spiele ausgehen. Und die Berner kommen diesmal nicht mehr ins Zittern. Sie spielen nahezu perfekt, lassen den Zürchern keine Chance und erhöhen kurz vor der ersten Pause auf 2:0. Joël Vermin, dem in der Offensive bisher so wenig gelang, verwertet einen grandiosen Pass von Bader. Und kurz nach Spielmitte macht DiDomenico alles klar. Der SCB trifft nun in den Pre-Playoffs auf Kloten. (sr)
16’427 Fans
Tore: 6. DiDomenico (Loeffel, Lindberg) 1:0. 18. Vermin (Bader, Scherwey) 2:0. 31. DiDomenico (Kahun, Untersander/PP) 3:0. 54. Weber (Roe, Hollenstein/PP) 3:1. 55. Lindberg (DiDomenico) 4:1.
HC Davos – EHC Kloten 1:4
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Im Bewusstsein, in dieser Saison schon so manche grossen Spiele gewonnen zu haben, gehen die Klotener nervenstark und selbstbewusst in diesen Showdown in Davos. Goalgetter Jonathan Ang sagte im Vorfeld im Blick: «Wir haben schon zur Genüge bewiesen, dass wir einen Platz in den Pre-Playoffs verdienen.» Die Vorgabe, mindestens einen Punkt mehr zu gewinnen als mindestens einer der Konkurrenten Bern, Lugano und Lausanne, erfüllen sie mit dem 4:1-Sieg souverän.
Der Aufsteiger spielt gegen den HCD stark auf. Was die Finnen-Fraktion um Miro Aaltonen, Arttu Ruotsalainen und Jesper Peltonen nebst Ang und Marc Marchon bis zur 3:1-Führung zeigt, ist ganz grosses Kino. Die Zuspiele zu den drei Treffern sind Extraklasse. Vor ihrem dritten Tor stehen die Klotener in ihrer Zone minutenlang unter Druck, weil die Davoser den Ausgleich suchen. Dann schickt Marchon mit einem langen Pass Ruotsalainen auf die Reise. Und Torschütze Aaltonen ist mittlerweile bei seinem 19. Saisontreffer angelangt.
Auch danach denken die Aufsteiger nicht daran, sich einfach destruktiv defensiv zurückzuziehen. Zu gross wäre dann das Risiko, dass die Bündner bei mehr Platz noch mehr Tempo aufnehmen könnten. So spielen die Klotener weiterhin flott mit und halten den Puck fern aus der Gefahrenzone. Mehr noch, Obrist baut die Führung mit dem 4:1 aus. Um 21.53 Uhr steht der Aufsteiger als Pre-Playoff-Teilnehmer fest, die Spieler liegen sich in den Armen. Die Trainercrew klatscht sich ab und bekommt Gratulationen der HCD-Coaches. (N.V.)
6547 Fans
Tore: 4. Aaltonen (Ruotsalainen, Ang/PP) 0:1. 11. Peltonen (Ruotsalainen, Marchon) 0:2. 12. Frehner (Nordström, Dahlbeck) 1:2. 37. Aaltonen (Ruotsalainen, Marchon) 1:3. 52. Obrist (Loosli, Ness) 1:4.
HC Lausanne – EV Zug 0:5
Auweia. Titelverteidiger Zug zerlegt den HC Lausanne in der für beide Mannschaften wegweisenden Partie in Einzelteile. Dabei fallen gleich zwei Entscheidungen: Der Meister betoniert seinen Platz in den Top 6 – und für Lausanne ist die Saison zu Ende. Eine gleichermassen turbulente wie enttäuschende Saison für die Waadtländer. Die Leistungssteigerung, die nach dem Wechsel von John Fust zu Geoff Ward zwischenzeitlich zu überzeugenden Auftritten führte, wird durch die lamentablen Auftritte in den letzten beiden Partien (am Donnerstag gab es in Biel eine 1:8-Ohrfeige) arg getrübt.
Der EVZ unterstreicht mit diesem von A bis Z überzeugenden Auftritt seine Ambitionen. Bereits im ersten Abschnitt legt der Meister drei Treffer vor und kombiniert sich dabei nach Belieben durch die Abwehrformation der Waadtländer. Sehenswert: Vor dem 2:0 verlädt Lino Martschini Lausannes Captain Lukas Frick mit einem raffinierten Dribbling, danach kann Simion abstauben. Und vor dem 4:0 fährt Herzog mit der Hintermannschaft der Waadtländer Schlitten und legt dann für den frei stehenden Geisser auf – beobachtet von fünf staunenden Lausanne-Spielern.
Für den Meister geht es ab 15. März mit dem Viertelfinal gegen die SCRJ Lakers weiter. 2021 setzte sich der EVZ im Halbfinal mit 3:1 (Best-of-five) gegen die Lakers durch. Mehr Dramatik gab es im Frühling 2007: Damals drehte der EVZ die Viertelfinal-Serie nach einem 0:3-Rückstand mit vier Siegen in Folge. Schon 1998 hatte sich Zug auf dem Weg zum ersten Meistertitel im Viertelfinal gegen Rapperswil (damals noch ohne den Appendix «Lakers») durchgesetzt. (dk)
9208 Fans
Tore: 3. Zehnder (Gross, Djoos) 0:1. 12. Simion (Martschini) 0:2. 18. Allenspach (Zehnder, Djoos) 0:3. 32. Geisser (Herzog) 0:4. 54. Abdelkader (Martschini/PP) 0:5.
HC Lugano – EHC Biel 5:6 n.P.
Das als Leader in die letzte Runde gegangene Biel verpasst mit einem Punktverlust in Lugano knapp den Qualifikationssieg. Dabei siegen die Seeländer nach 1:5-Rückstand noch spektakulär mit 6:5 nach Penaltyschiessen. Die Seeländer beginnen ihre Aufholjagd ab Spielmitte, wobei sie im Schlussdrittel mit drei Toren innerhalb von 241 Sekunden den Gleichstand herstellen. Erst zum 14. Mal in der Playoff-Ära hat damit ein Team nach einem Vier-Tore-Rückstand noch gewonnen. Tino Kessler ist für Biel doppelt erfolgreich. (sda)
5781 Fans
Tore: 2. Kessler (Rajala) 0:1. 5. Zanetti (Herburger) 1:1. 10. Granlund (Bennett, Marco Müller) 2:1. 13. Morini (Andersson, Thürkauf/PP) 3:1. 19. Alatalo (Klok, Herburger) 4:1. 24. Marco Müller 5:1. 30. Sallinen (Olofsson/PP) 5:2. 53. Kessler (Sallinen) 5:3. 57. Haas (Kessler, Rajala) 5.4. 57. Lööv (Haas) 5:5. – Penaltyschiessen: Kessler -, Müller -; Brunner 0:1, Fazzini -; Olofsson -, Granlund 1:1; Künzle -, Bennett -; Haas 1:2, Carr-.
Fribourg-Gottéron – SCL Tigers 6:0
Nach sechs Heimniederlagen am Stück verzeichnet Fribourg-Gottéron mit einem 6:0 über den Playout-Teilnehmer SCL Tigers endlich wieder ein Erfolgserlebnis vor heimischem Anhang. Der Schwede Marcus Sörensen realisiert seinen ersten Hattrick für Gottéron. Goalie Reto Berra benötigt 29 Paraden für den Shutout. Für die Romands reicht dies wegen Zugs Sieg in Lausanne nicht mehr für eine Rückkehr in die Top 6. Gottéron bekommt es in den Pre-Playoffs mit Lugano zu tun. (sda)
9009 Fans
Tore: 24. Desharnais (Sörensen, Gunderson/PP) 1:0. 34. Sörensen 2:0 (Desharnais, Rask/PP) 2:0. 37. Mottet (PP) 3:0. 48. Sörensen (Sprunger, Desharnais/PP) 4:0. 54. Sörensen (Desharnais, Rask/PP) 5:0. 58. Rask (Mottet, Diaz) 6:0.
SCRJ Lakers – Ambri-Piotta 7:4
Die drittklassierten Rapperswil-Jona Lakers fertigen das ambitionslos in die Partie gegangene Ambri-Piotta mit 7:4 ab. Roman Cervenka bereitet zwei Treffer der Gastgeber vor. Der tschechische Leader der Lakers hat damit zum zweiten Mal in Folge die Qualifikation als Liga-Topskorer abgeschlossen. Seit 1999 (Oleg Petrow/Ambri-Piotta) ist es keinem Spieler mehr gelungen, zweimal hintereinander Topskorer zu werden. Die verblüffenden Lakers geniessen in den Playoff-Viertelfinals gegen Titelverteidiger Zug Heimvorteil. Ambris 12. Platz und damit das Saisonende nach der Qualifikation standen bereits seit Donnerstag fest. (sda)
6016 Fans
Tore: 10. Aberg ( Rowe, Dünner) 1:0. 12. Rowe (Moy) 2:0. 17. Wetter (Cajka, Jordan) 3:0. 24. Forrer (Maier) 4:0. 26. Albrecht (Noreau, Cervenka/PP) 5:0. 29. Aberg (Cervenka) 6:0. 31. Dünner (Moy, Djuse/PP) 7:0. 34. Pestoni (Bürgler/PP) 7:1. 41. Kneubühler (Heim, Bürgler/PP) 7:2. 52. Kneubühler (SH) 7:3. 60. Z. Dotti (Rüfenacht, Kostner) 7:4.
Genf-Servette – HC Ajoie 3:2
Genf-Servette holt sich den ersten Qualifikationssieg seit Playoff-Einführung mit einem 3:2 gegen seinen früheren Angstgegner Ajoie. Der altgediente Kanadier Daniel Winnik erzielt in der 48. Minute das Siegtor. (sda)
6917 Fans
Tore: 2. Smirnovs (SH) 1:0. 21. Hartikainen (Vatanen, Omark/PP) 2:0. 23. Asselin (Bakos, Gauthier/PP) 2:1. 36. Vouillamoz (Asselin) 2:2. 48. Winnik 3:2.
Pre-Playoffs, 1. Runde, 7. März (Best of 3)
Fribourg – Lugano 20 Uhr
Bern – Kloten 20 Uhr
Weitere Spieldaten: 9.3, evtl. 11.3
Playoff-Viertelfinals, 1. Runde (Best of 7)
Dienstag, 14. März
Servette – Bern/Kloten/Lugano 20 Uhr
Biel – Fribourg/Bern/Kloten 20 Uhr
Mittwoch, 15. März
SCRJ Lakers – Zug 20 Uhr
ZSC Lions – Davos 20 Uhr
Playout, 1. Runde (Best of 7)
Dienstag, 14. März
SCL Tigers – Ajoie 20 Uhr
Pre-Playoffs, 1. Runde, 7. März (Best of 3)
Fribourg – Lugano 20 Uhr
Bern – Kloten 20 Uhr
Weitere Spieldaten: 9.3, evtl. 11.3
Playoff-Viertelfinals, 1. Runde (Best of 7)
Dienstag, 14. März
Servette – Bern/Kloten/Lugano 20 Uhr
Biel – Fribourg/Bern/Kloten 20 Uhr
Mittwoch, 15. März
SCRJ Lakers – Zug 20 Uhr
ZSC Lions – Davos 20 Uhr
Playout, 1. Runde (Best of 7)
Dienstag, 14. März
SCL Tigers – Ajoie 20 Uhr
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |