SC Bern – ZSC Lions 4:3
Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker.
Die Fans müssen sich gedulden, bis Tore fallen. Das liegt allerdings nicht daran, dass die beiden Teams keine Fehler begehen würden oder Chancen Mangelware wären. So offeriert SCB-Goloubef bereits nach 22 Sekunden mit einem Horrorpass Andrighetto die erste gute Möglichkeit. Dass der erste Treffer erst nach 25 Minuten fällt, liegt an den Paraden von SCB-Keeper Wüthrich und Gegenüber Waeber.
Im Powerplay gelingt es dem Gastgeber dann aber doch, durch Ennis in Führung zu gehen. Und wie reagieren die Zürcher? Sie schalten zwei Gänge höher, übernehmen das Kommando. Gleichzeit zieht sich der SCB viel zu weit zurück. Der ZSC powert, lässt den Puck laufen und setzt entschlossen nach. Erst drückt Wallmark die Scheibe über die Torlinie. Dann bringt Lammikko die Gäste in Führung, ehe Kukan das 3:1 erzielt.
Der SCB scheint geschlagen. Doch im 3. Drittel erwachen die Bären. Und gleichen innert 13 Sekunden durch Lindberg und Moser aus. Damit nicht genug: Fahrni schiesst den SCB dreieinhalb Minuten vor Schluss zum Sieg. Trotzdem kommts nach dem Spiel zum überraschenden Knall: Die Berner entlassen Trainer Lundskog. (sr)
14’411 Fans
Tore: 25. Ennis (Lindberg, Loeffel/PP) 1:0. 31. Wallmark (C. Baltisberger, Kukan) 1:1. 32. Lammikko (C. Baltisberger, Andrighetto) 1:2. 35. Kukan (C. Baltisberger, Marti) 1:3. 45. Lindberg (Loeffel, DiDomenico) 2:3. 45. Moser (Loeffel, Ennis) 3:3. 57. Fahrni (Scherwey, Bärtschi) 4:3.
EV Zug – EHC Kloten 5:4
Eine unterhaltsame Partie. Der EHC Kloten legt eine Zwischenlandung ein, der Höhenflug ist nach fünf Siegen fürs Erste vorbei. Warum? Weil der Meister zu Beginn der Partie wie der Meister spielt und der Aufsteiger darum aussieht wie der Aufsteiger. Und weil einer von insgesamt vier eingesetzten Torhütern – Klotens Sandro Zurkirchen – nach knapp 13 Spielminuten, 16 gehaltenen und 3 nicht gehaltenen Schüssen aus dem Verkehr gezogen werden muss. Ausrichten hätte er mindestens beim 3:0 etwas müssen: Ein Handgelenkschüsschen aus der Distanz, das über seinen rechten Schoner segelt. Für Zurkirchen kommt der Finne Metsola – und Kloten wird deutlich selbstbewusster.
Auf der anderen Seite muss Genoni-Ersatz Luca Hollenstein zwar erst fünf Minuten vor der Sirene vom Eis – aber ebenfalls nach drei Gegentreffern. Im Gegensatz zu Zurkirchen aber nicht etwa, weil er daneben greift, sondern weil er sich bei einer Abwehraktion verletzt. Hollenstein fehlt nicht nur in dieser Situation etwas das Glück: Bei den Gegentoren zwei und drei wird er erst von seinem Captain und Topskorer Jan Kovar bezwungen, dann kullert ein Reinbacher-Schuss ins Tor, nachdem er unglücklich vom Kopf von EVZ-Verteidiger Nico Gross abgefälscht wird. Der Verteidiger muss das Eis daraufhin verlassen. Da die Blutung so arg ist und nicht gestoppt werden kann, wird Gross notfallmässig ins Spital nach Luzern gebracht.
Zurück zum Spiel: Der vierte eingesetzte Torhüter – Leonardo Genoni – wird schnurstracks nach seiner Einwechslung bezwungen. Ein gnadenloser Kaltstart und der Startschuss für das unterhaltsame Schlussbouquet. Kloten nutzt in den hektischen Schlussminuten erfolglos sämtliche Stilmittel – inklusive Brechstange. Nachdem Zug-Verteidiger Livio Stadler wegen Stockschlags in Marchons Weichteile einen Restausschluss kassiert, auch noch mit einem Mann mehr auf dem Eis. Der EVZ bringt den vierten Erfolg in Serie über die Bühne. (dk)
7032 Fans
Tore: 8. Djoos (O’Neal) 1:0. 13. Gross (Klingberg, O’Neal) 2:0. 13. Herzog (Martschini) 3:0. 17. Kellenberger (Ness) 3:1. 19. Marchon (Reinbacher, Ang) 3:2. 30. Kovar (Hofmann) 4:2. 44. Reinbacher (Aaltonen) 4:3. 54. Leuenberger 5:3. 56. Aaltonen (Ruotsalainen/PP) 5:4.
HC Lugano – EHC Biel 5:3
Zuletzt gab es für die Gegner des EHC Biel nichts zu holen. Einer nach dem anderen musste sich den Seeländern beugen, insgesamt zehn Siege haben sie aneinander gereiht. Ein elfter Erfolg kommt nicht dazu. Der Grund? Ein Blitzdoppelschlag der Luganesi. In der 38. Minute machen sie innert 29 Sekunden aus einem 3:2 ein 5:2. Mehr als Resultatkosmetik kurz vor Schluss bringen die Bieler nicht mehr zustande. Erstmals seit dem 1. Oktober verlieren sie. Der Gegner damals? Lugano. (bir)
Die Tore: 6. Yakovenko (Brunner/PP1) 0:1. 13. Fazzini (Müller) 1:1. 17. Arcobello (Connolly, Granlund/PP1) 2:1. 23. Brunner 2:2. 26. Kaski (Connolly) 3:2. 38. Müller (Herburger) 4:2. 38. Josephs (Morini) 5:2. 60. Lööv (Künzle) 5:3.
Zuschauer: 4695
HC Ajoie – HC Davos 3:5
Viermal in Folge haben die Davoser das Eis nicht mehr als Sieger verlassen. Da kommt Ajoie als Gegner vermeintlich gerade recht. Aber nach einer frühen 2:0-Führung tun sich die Davoser auch im Jura schwer. Und geraten plötzlich in Rückstand. Doch dann sorgen Nordström und Nygren für den Unterschied, mit je einem Tor drehen sie die Partie für die Davoser. (bir)
Die Tore: 4. Stransky (Corvi, Nordström/PP1) 0:1. 9. Hammerer (Paschoud, C. Egli) 0:2. 10. Sciaroni (Frossard, Hazen/PP1) 1:2. 14. Frossard (Schmutz) 2:2. 23. Arnold 3:2. 35. Nordström (Paschoud) 3:3. 39. Nygren (Corvi, Ambühl) 3:4. 49. Wieser (Nygren, Nordström) 3:5.
Zuschauer: 4402
SCRJ Lakers – HC Ambri-Piotta 4:0
Der HC Ambri-Piotta befindet sich in einer Krise. Vor der ersten Nationalmannschaftspause reihen die Leventiner acht Niederlagen aneinander; am Samstag unterliegen sie den Lakers auswärts 0:4. Zehn Jahre ist es her, seit Ambri sogar zehn Spiele in Serie verlor.
Dennoch dürfte Trainer Luca Cereda weiter unbestritten sein. Cereda coacht Ambri in Rapperswil zum 296. Mal in der National League. Damit egalisiert er die Bestmarke von Serge Pelletier, der Ambri ebenfalls 296 Mal coachte, allerdings während zweier Engagements. Cereda ist seit 2015 Trainer in Ambri. Für die Lakers kommt nicht Melvin Nyffeler, sondern Goalie Robin Meyer mit 40 Paraden (!) zum zweiten Shutout in dieser Saison. (SDA)
Die Tore: 6. Moy (Schroeder) 1:0. 19. Wick (Profico) 2:0. 60. Djuse (ins leere Tor) 3:0. 60. Cervenka (Rowe, Profico/ins leere Tor) 4:0.
Zuschauer: 5443
HC Genf-Servette – HC Lausanne 4:3 n.P.
Servette führt gegen Lausanne bis zur 46. Minute mit 3:1, setzt sich aber erst mit 4:3 nach Penaltyschiessen durch. Damien Riat gleicht mit zwei Toren noch aus, wobei ihm das 3:3 erst 49 Sekunden vor Schluss gelingt, als Lausanne ohne Goalie Ivars Punnenovs anstürmt.
Im Penaltyschiessen setzt sich dann doch Servette durch. Servette gewann neun seiner ersten zehn Heimspiele in dieser Saison und verlor einzig gegen Davos (4:5 nach Verlängerung am 23. Oktober). (SDA)
Die Tore: 14. Rod (Hartikainen, Filppula/PP1) 1:0. 30. Hartikainen (Winnik, Filppula/PP1) 2:0. 32. Jelovac 2:1. 41. Omark (Tömmernes, Filppula/PP1) 3:1. 46. Riat (Holdener, Fuchs) 3:2. 60. Riat (Gernat, Kovacs) 3:3. – Penaltyschiessen: Fuchs 0:1, Winnik 1:1; Riat -, Harikainen 2:1; Kovacs -, Tömmernes -; Sekac -, Praplan 3:1.
Zuschauer: 7135
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |