SC Bern – Rapperswil-Jona 4:2
Es ist nicht so, als würde der SCB seine Gegner wie eine grosse Walze einfach überrollen. Dafür sind die Berner Sturmreihen aktuell nicht produktiv genug. Gegen Biel reichte jüngst gar ein einziges Tor für den Sieg. Auch gegen Rapperswil ist es am Sonntag nicht das ganz grosse Offensiv-Feuerwerk, welches die Mutzen abbrennen – obwohl das die Kinder im Stadion an diesem Family-Day sicher gefeiert hätten. Auffällig ist stattdessen die Berner Abwehr.
Der SCB – sowieso aktuell das beste Team der Liga bei fünf gegen fünf – macht auch dem SCRJ das Leben so richtig schwer. Während die Gäste die Führung von Louis Füllemann nach nur etwas mehr als einer Minute wieder ausgleichen können, haben sie auf die Tore von Marc Marchon und Waltteri Merelä keine Antworten mehr. Zu solide arbeiten die Mutzen hinten alles weg. Stellvertretend dafür die Aktion vom SCB-Tschechen Lukas Klok, der im dritten Drittel in extremis für seinen geschlagenen Goalie Philip Wüthrich rettet.
Der Shorthander (der erste überhaupt in dieser Saison für Rapperswil) von Victor Rask sorgt zwar nochmals für ein St. Galler Highlight, bleibt am Ende aber nicht mehr als ein kurzes Spannungs-Element.
Der SC Bern kann dank des vierten Sieges in Serie mit dem Spitzenduo bestehend aus Davos und den ZSC Lions in Tuchfühlung bleiben – wenn auch mit mehr absolvierten Spielen auf dem Konto. Anders sieht die Welt am Obersee aus: Rappi ist mittlerweile bei fünf sieglosen Partien angelangt. Im nächsten Spiel gegen Lugano gilt darum: verlieren verboten!
Fans: 16'843
Tore: 10. Füllemann (Ritzmann, Sablatnig) 1:0. 12. Jensen (Aberg, Rask) 1:1. 26. Marchon (Baumgartner, Lehmann) 2:1. 40. Merelä (Loeffel, Czarnik) 3:1. 56. Rask (Holm/SH) 3:2. 60. Czarnik (Merelä, Untersander/leeres Tor) 4:2.
HC Ambri-Piotta – HC Lausanne
Ambri-Piotta gewinnt gegen Lausanne 4:3 nach Penaltyschiessen. Matchwinner sind Dominik Kubalik und Dominik Zwerger.
Ambri muss im 25. Spiel in der laufenden Meisterschaft zum 13. Mal in die Overtime. Da in der Verlängerung trotz guter Chancen auf beiden Seiten keine Tore fallen, muss das Penaltyschiessen die Entscheidung bringen. In diesem treffen für die Gastgeber Tim Heed und Doppel-Torschütze Dominik Kubalik, während beim LHC einzig Janne Kuokkanen erfolgreich ist. Die Leventiner haben schon die ersten beiden Penaltyschiessen in dieser Saison zu ihren Gunsten entschieden.
Im zweiten Drittel kassiert Ambri zwar nicht weniger als drei kleine Strafen, dennoch dreht das Heimteam im Mittelabschnitt ein 0:2 (20.) in ein 3:2 (40.). Grossen Anteil an der zwischenzeitlichen Wende hat Dominik Zwerger, der zuvor elf Partien in Folge ohne Skorerpunkte geblieben ist. Der Österreicher erzielt 35 Sekunden nach der ersten Pause das 1:2 und hat auch bei den folgenden zwei Treffern von Kubalik den Stock im Spiel. Beim 3:2 hämmert der Tscheche den Puck 38,9 Sekunden vor dem Ende des Mittelabschnitts im Powerplay ins Netz.
In der 51. Minute rettet Damien Riat die Gäste, für die im ersten Drittel Kuokkanen (9.) und Ken Jäger (praktisch mit der Pausensirene) getroffen haben, in die Verlängerung. Dennoch verlieren die Lausanner zum ersten Mal in der laufenden Meisterschaft dreimal in Folge. Für Ambri ist es der zweite Heimsieg in Serie, nachdem es zuvor viermal hintereinander vor heimischem Publikum verloren hat.
Fans: 6642
Tore: 9. Kuokkanen (Bayreuther) 0:1. 20. Jäger 0:2. 21. Zwerger (DiDomenico) 1:2. 37. Kubalik (Zwerger) 2:2. 40. Kubalik (Virtanen/PP) 3:2. 51. Riat (Heldner) 3:3.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |