Bern – Lausanne 2:3 n.V.
Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.
Wann hat man das schon einmal gesehen? Der Spitzenkampf in Bern bietet eine Rarität. Nachdem Lausanne durch einen Ablenker von Michael Raffl in Führung gegangen ist, gleicht der SCB kurz vor Ende des Startdrittels gleich doppelt aus. So wird der Treffer von Simon Moser, der einen Schuss von Marc Marchon unwissentlich mit dem Rücken abgelenkt hat, annulliert, weil die Schiedsrichter beim Video-Review feststellen, dass Roman Loeffel schon 55 Sekunden davor via Pfosten und der Verstrebung im Tor getroffen hat. Doppelt hält besser. Der Ausgleich ist das mindeste, was sich der SCB mit einem starken und konzentrierten Auftritt verdient hat.
Im Mitteldrittel gehen die Berner in Führung. Der letztjährige Topskorer Dominik Kahun, der davor 14 Spiele ohne Tor geblieben ist, erzielt seinen zweiten Saisontreffer. Danach erhöht der Leader aber die Schlagzahl, gewinnt immer mehr Zweikämpfe, provoziert Fehler und SCB-Goalie Philip Wüthrich muss innert Kürze drei Paraden zeigen, was ihm Szenenapplaus einbringt. Der SCB versucht, sich in die zweite Pause zu retten. Doch Lausanne gleicht durch einen Ablenker von Topskorer Antti Suomela aus.
In der Folge kann kein Team die Oberhand gewinnen, wobei SCB-Stürmer Waltteri Merelä die beste Chance hat, das Spiel zu entscheiden, aber alleine vor Goalie Kevin Pasche scheitert. In der Overtime steht der 21-Jährige mit einer grandiosen Parade erneut dem Glück des Finnen im Weg. Trotz Berner Dominanz in der Verlängerung jubelt am Schluss Lausanne, als Suomela trifft und dem SCB die fünfte Niederlage in Serie zufügt. Schon am Freitag bietet sich dem Team von Jussi Tapola in Lausanne die Chance zur Revanche (live im Stream auf Blick). (sr)
Fans: 14’945
Tore: 9. Raffl (Kuokkanen, Sklenicka) 0:1. 19. Loeffel (Kreis, Baumgartner) 1:1. 24. Kahun (Ejdsell, Czarnik) 2:1. 40. Suomela (Oksanen, Glauser) 2:2. 65. Suomela (Oksanen) 2:3.
Ambri – Ajoie 7:3
Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.
Ambri ist zu Hause gegen Schlusslicht Ajoie im Kampf um die Play-Ins auf einen Dreier angewiesen. Vor dem Schaulaufen tun sich die Leventiner aber 40 Minuten lang richtig schwer – obwohl ihnen das Glück gleich bei zwei Toren hold ist. Ein erster Powerplay-Treffer wird DiDomenico im 1. Drittel noch wegen Abseits aberkannt, bevor ein Zuspiel Kubaliks in derselben Überzahl an seiner Schulter abprallt und von dort über die Linie kullert. Noch mehr Glück hat Ambri beim 2:1, als ein Schuss von der Hintertorbande via Maillets Schlittschuh und zwei Ajoulots den Weg wie durch einen Flipperkasten ins Tor findet.
Doch Ambri schlägt aus diesen zwei Slapstick-Toren keinen Profit, weil sich Ajoie nach schwachem 1. Drittel gehörig steigert und das Spiel nach dem bitteren 1:2 in der 37. Minute noch vor der Pausensirene dreht.
Erst im Schlussdrittel liefern die Leventiner den Beweis, an diesem Abend auch «normale» Tore herausspielen zu können. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch wird Ajoie in dieser Spielphase regelrecht überrollt. Pech hat Ajoie, als Greg Ireland beim Gegentor zum 3:5 eine mögliche Torhüterbehinderung gesehen haben will. Die missglückte Coaches Challenge hat eine Strafe zur Folge, in der Kubalik für das 6:3 und die Entscheidung sorgt – nur sechs Minuten nach Beginn des letzten Drittels. (dti)
Fans: 6160 Zuschauer
Tore: 20. DiDomenico (Kubalik, Maillet/PP) 1:0, 26. Bellemare (Nättinen, A. Honka/PP) 1:1, 37. Maillet (DiDomenico, Wüthrich) 2:1, 38. Hazen (Bellemare) 2:2, 40. Honka (Garessus) 2:3, 42. Heim (Müller, Bürgler) 3:3, 45. Maillet (Kubalik, Virtanen/PP) 4:3, 46. Pestoni (Landry) 5:3, 46. Kubalik (DiDomenico, Heed/PP2) 6:3, 51. Kostner (Zwerger, Muggli) 7:3.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 43 | 26 | 84 | |
2 | ZSC Lions | 39 | 34 | 75 | |
3 | SC Bern | 44 | 18 | 75 | |
4 | EV Zug | 43 | 31 | 74 | |
5 | HC Davos | 41 | 21 | 69 | |
6 | EHC Kloten | 44 | -11 | 68 | |
7 | HC Fribourg-Gottéron | 43 | -2 | 66 | |
8 | SCL Tigers | 43 | 1 | 60 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 43 | -9 | 60 | |
10 | EHC Biel | 42 | -4 | 57 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 43 | -17 | 57 | |
12 | HC Lugano | 42 | -17 | 55 | |
13 | Genève-Servette HC | 41 | -13 | 51 | |
14 | HC Ajoie | 43 | -58 | 40 |