Wallmark schiesst Fribourg ins Overtime-Glück. Der erste Akt der Zähringer-Derby-Serie hat es in sich. Emotionen, Nervosität, Spannung und einen Gottéron-Sieg in der zweiten Overtime. SCB-Coach Tapola entscheidet sich zum Start für Wüthrich im Tor und sechs ausländische Feldspieler.
Doch in den ersten knapp elf Minuten hätte der SCB auch ohne Goalie spielen können. Gottéron wagt sich kaum einmal in Tornähe. Doch beim ersten Schuss klingelt es. Dabei lässt sich Füllemann von Walser ausbremsen, ehe Sutter auch Ritzmann und Schild schlecht aussehen lässt. Ex-SCB-Stürmer Gerber kommt frei zum Abschluss. Wüthrich pariert, doch via Nicolets Schlittschuh landet der Puck im Tor.
Von diesem Treffer zeigen sich die Berner einige Zeit beeindruckt. Doch ein Powerplay ermöglicht ihnen den Ausgleich. Torschütze? Der Finne Aaltonen, der dem SCB nur deshalb schon zur Verfügung steht, weil sich Kloten von ihm trennte, als er des Kokain-Konsums überführt worden war. Keine Minute später führt Gottéron wieder. Beim Schuss von Wallmark lässt sich Wüthrich nicht von jeder Schuld freisprechen.
Der Ausgleich kommt aus heiterem Himmel. Erst bringt Sutter den Puck nicht weg, dann lenkt er Schilds Schuss ab, sodass er über Goalie Berra segelt. Wenig später ist wieder ein Tor-Schrei der SCB-Fans zu hören. Nur trifft Ejdsell aus bester Position den Pfosten.
Dann tritt Sutter wieder in Erscheinung. Mit einem wuchtigen Slapshot bringt der Verteidiger, der in Kamerun zur Welt kam und 2018 mit den ZSC Lions Meister wurde, Gottéron zum dritten Mal in Führung. Auch darauf hat der SCB in der packenden und zuweilen hitzigen Partie eine Antwort – wieder im Powerplay. Merelä lenkt ein Loeffel-Geschoss ab. Ansonsten lassen die Gäste im dritten Abschnitt nur drei weitere Schüsse auf das Tor von Berra zu.
Das lange Warten auf den Siegtreffer
Während bei seinen Vorderleuten darauf die Nerven flattern, behält Wüthrich die Ruhe. So geht das Spiel – wie schon drei von vier Quali-Duellen – in die Overtime. Da ist der SCB am Drücker und verzeichnet einen Lattenschuss durch Schild, während auf der anderen Seite Wüthrich eine starke Parade gegen Vey auspackt.
Die Entscheidung fällt erst nach 88 Minuten und 38 Sekunden, als Wallmark Gottéron ins Glück und zur 1:0-Führung in der Serie schiesst. Dem Treffer geht ein fataler Fehlpass von Merelä voran. Sudden Death – auf dieses Tor kann es keine Antwort der Berner mehr geben.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 52 | 25 | 97 | |
2 | ZSC Lions | 52 | 35 | 93 | |
3 | SC Bern | 52 | 26 | 91 | |
4 | EV Zug | 52 | 37 | 88 | |
5 | HC Davos | 52 | 18 | 86 | |
6 | HC Fribourg-Gottéron | 52 | 4 | 83 | |
7 | EHC Kloten | 52 | -15 | 79 | |
8 | SCL Tigers | 52 | 7 | 75 | |
9 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 52 | -13 | 73 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 52 | -12 | 73 | |
11 | EHC Biel | 52 | -3 | 71 | |
12 | Genève-Servette HC | 52 | -12 | 71 | |
13 | HC Lugano | 52 | -23 | 66 | |
14 | HC Ajoie | 52 | -74 | 46 |