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Dreifacher Hofmann bodigt ZSC
Bern zittert sich gegen Davos zum Penalty-Sieg

Gegen den HCD verspielen die Mutzen erneut zwei Führungen, siegen am Ende aber dank Untersander im Penaltyschiessen. Derweil schiesst EVZ-Topskorer Hofmann seine Farben mit einem Hattrick zum ersten Sieg im Hallenstadion seit zwei Jahren.
Publiziert: 12.10.2019 um 18:30 Uhr
|
Aktualisiert: 13.10.2019 um 18:42 Uhr
1/14
Der SCB zittert sich zum Penalty-Erfolg gegen Davos.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
Eishockey-Redaktion

SC Bern – HC Davos 4:3 n.P.

Praplan vollendet diese Traum-Kombination zum 1:0
4:34
SCB schlägt HCD nach Penaltys:Praplan vollendet diese Traum-Kombination zum 1:0

16945 Fans

Das Spiel – Bern gegen Davos: Was früher ein Duell an der Spitze war, ist nun ein Kampf am Strich. Dabei präsentiert sich die Lage beim Meister jedoch wesentlich prekärer, hat der SCB doch fünf Partien mehr bestritten als die Bündner, die am Samstag erstmals in der umgebauten Vaillant Arena trainieren konnten. Innerhalb einer Woche hat der SCB zweimal eine Zwei- und am Freitag bei den Lakers gar eine Drei-Tore-Führung verspielt. «Wir haben total aufgehört zu spielen. Dabei hatten wir noch darüber diskutiert», ärgerte sich Trainer Kari Jalonen. Umstellungen nimmt der Finne gegen Davos keine vor. Auch die zweite Sturmformation mit Andrew Ebbett, Jan Mursak und Vincent Praplan lässt Jalonen unverändert. Und das, obwohl die Linie zuletzt immer wieder defensive Mängel aufwies (Minus-14-Bilanz!). Doch Jalonen bekommt  recht. 

2:0 führen die Berner nach 19 Minuten. Und beide Tore erzielt Praplan. Erst trifft der Nati-Stürmer nach herrlicher Vorarbeit von Mursak. Dann, nachdem HCD-Keeper Sandro Aeschlimann einen Andersson-Schuss nicht festhalten kann.
Es sind die ersten Tore des Nati-Stürmers, der auf diese Saison hin aus Nordamerika zum SCB stiess, seit 10 (!) Spielen.
Davos kommt zwar 41 Sekunden später wieder ran. Doch insgesamt haben die Mutzen das Geschehen über weite Strecken unter Kontrolle, stellen den Zweitore-Vorsprung nach Spielhälfte wieder her.
Doch wieder reicht es dem Jalonen-Team nicht zu drei Punkten,  muss zum vierten Mal in Folge in die Verlängerung. Dies nicht zuletzt wegen Routinier Andrew Ebbett. Der 36-Jährige kassiert gleich vier kleine Strafen. Haken. Beinstellen. Hoher Stock. Stockschlag. Ebbett lässt nichts aus. Die dritte  Überzahl bringt die Bündner fünf Minuten vor Schluss zurück ins Spiel. Und prompt schlottern den Bernern daraufin wieder die Knie. 121 Sekunden vor Schluss ersetzt HCD-Coach Christian Wohlwend Goalie Aeschlimann durch einen sechsten Feldspieler. Enzo Corvi gewinnt gegen Mark Arcobello das Bully. Und 104 Sekunden vor der Sirene steht es tatsächlich 3:3. Unfassbar!

Die Entscheidung fällt im Penaltyschiessen. Alle vier Duelle hat Bern heuer verloren, von total 23 Penaltys 20 (!) verschossen. Dieses Mal aber gewinnt der Meister. Dank Ramon Untersander, der den letzten Penalty versenkt.
Bitter für den SCB: Bern verliert bei Spielhälfte Justin Krueger. Der Verteidiger läuft in einen Check des Davosers Sven Jung

Verletzt – HCD-Stürmer Dino Wieser hat sich im Training eine Oberkörperverletzung zugezogen. Beim SCB steht Stürmer Marc Kämpf, der sich im Februar gegen die Tigers verletzte, vor dem Comeback.

Der Beste – Ramon Untersander (SCB), würden alle eine solche Arbeitsmoral an den Tag legen, der SCB hätte keinerlei Probleme.
Die Pflaume – Andrew Ebbett (SCB), der Routinier bringt sein Team unnötig in Bedrängnis.

Tore: 12. Praplan (Mursak, Ebbett) 1:0.
19. Praplan (Andersson) 2:0. 20. Tedenby (Lindgren, M. Wieser) 2:1. 34. Andersson (Koivisto) 3:1. 55. Baumgartner (Lindgren, Ambühl/PP) 3:2. 59. Lindgren (Corvi,
Rantakari) 3:3. Penalty: Palushaj 0:1,
Praplan -; Corvi -, Moser -; Tedenby -, Mursak -; Lindgren -, Andersson 1:1;
M. Wieser -, Untersander 2:1.

ZSC Lions – EV Zug 3:4

Dreifacher Hofmann schiesst die Lions ab
4:30
ZSC drückt, Zug skort:Dreifacher Hofmann schiesst die Lions ab

 

9240 Fans

Das Spiel – Es liegt so eine Stimmung in der Luft. Wie wenn man an einem romantischen Pärchenabend dummerweise auf die Ex-Freundin des Mannes trifft. Da kann es schnell mal gehässig werden. Oder eben wenn der spielfreudige, aber dezimierte EVZ auf ein Spitzenteam trifft und merkt, dass das an diesem Abend einfach besser und unwiderstehlicher aussieht.

Die ZSC Lions bringen die Zuger schon in der Startphase Mal für Mal in Verlegenheit. Mit gutem Tempo fahren sie Angriff um Angriff. Und unterbinden die Zuger Offensiv-
Bemühungen wild entschlossen. Genervt von – im Vergleich zum Vorabend gegen ein energieloses Ambri – viel härteren Gegenwehr kommts zu diesen Gehässigkeiten, wie sie die Stimmung von Anfang an angekündigt hat. Rempeleien bei den Wechseln, Nachschlagen nach Zweikämpfen.

Was die Löwen (zunächst) besser machen? Sie sind stilsicherer am Puck und vor allem schneller bei den Abprallern vor EVZ-Torhüter Genoni. Nachdem am Vorabend Goalie-Küken Hollenstein (19) ran durfte, ist der fünffache Meisterkeeper gegen den ZSC im Dienst. Beim ersten Gegentreffer flutscht Genoni der Puck unter dem Arm hindurch, Chris Baltisberger verdeckt ihm da geschickt die Sicht. Die Zuger müssen ungewöhnlich vielen Puckverlusten hinterher rennen. Und werden von Zürichs Toplinien in die Mangel genommen. So sehr, dass sich EVZ-Trainer Dan Tangnes genötigt sieht, eine Druckphase mit einem Timeout zu unterbrechen.

Die ZSC Lions verpassen es aber, ihre starke Phase mit zahlreichen hochkarätigen Chancen auch mit Toren zu krönen. Sie könnten durchaus auch mit 3:0 führen und so das Duell in vorentscheidende Bahnen lenken. Stattdessen müssen sie plötzlich einem Rückstand nachrennen, weil EVZ-Topskorer Grégory Hofmanns Minuten schlagen: Mit seinen Saisontreffern Nummer zehn und elf bringt er Zug in Führung.

Auf den Zürcher Ausgleich antworten die Zuger postwendend. Dabei haben sie den Zufall auf ihrer Seite: Bei Diaz’ Weitschuss bricht sein Stock, deswegen schlittert der Puck zu Simion vor dem Tor. Den Deckel setzt aber – wer sonst in diesem Spiel – Hofmann drauf. Mit Tor Nummer zwölf macht er seinen Hattrick komplett. Und kocht einen starken ZSC praktisch im Alleingang ab. PS: Das Schussverhältnis? 32:19 zugunsten der Zürcher. 

Der Beste – Grégory Hofmann (Zug). Die Personisierung einer Tormaschine mit Endlos-Benzin.

Die Pflaume – Dominik Diem (ZSC). Mit zu vielen Puckverlusten, und einem fatalen vor dem Zuger 1:1-Ausgleich.

Tore: 13. Noreau (Suter/PP) 1:0. 36. Hofmann (Klingberg) 1:1. 38. Hofmann (Klingberg, Kovar) 1:2. 46. Hollenstein (Bodenmann, Wick/PP) 2:2. 48. Simion (Diaz, Hofmann/PP) 2:3. 54. Hofmann (Klingberg) 2:4. 60. (59:18) Suter (Pettersson) 3:4.

Biel – Servette 6:3

Hier macht Biels Schneider seinen Hattrick perfekt
5:21
Beim 6:3 gegen Genf:Hier macht Biels Schneider seinen Hattrick perfekt

5903 Fans

Das Spiel – Was für eine Woche für Biels Peter Schneider. Erst schiesst der Österreicher am Mittwoch in der Champions League – ausgerechnet in seinem Heimatland – gegen Klagenfurt vier Tore, nun packt er gegen Servette noch einen Hattrick drauf. Nach dem 0:1 sorgt er mit zwei Treffern für die Wende, später macht er mit dem 5:1 den Deckel drauf. Aus den Stadion-Boxen dröhnt der eigens komponierte Peter-Schneider-Song. Unerfreulich bei Biels viertem Sieg in Serie: Gustafsson und Lüthi scheiden verletzt aus.

Der Beste – Peter Schneider (Biel).

Die Pflaume – Marco Maurer (Servette). Zweimal auf der Strafbank, zweimal trifft sein Ex-Team.

Tore: 7. Rod (Winnik, Karrer) 0:1. 8. Schneider (Neuenschwander, Salmela) 1:1. 18. Schneider (Salmela/PP) 2:1. 29. Künzle (Pouliot) 3:1. 36. Pouliot (Rajala/PP) 4:1. 45. Schneider (Pouliot, Neuenschwander) 5:1. 46. Fuchs (Hügli, Rathgeb) 6:1. 53. Karrer (Rod) 6:2. 60. Rod (PP) 6:3.

HC Ambri-Piotta – SCRJ Lakers 4:2

D'Agostini schiesst Ambri zum Sieg gegen Rapperswil
4:02
Lakers mit Pech im Abschluss:D'Agostini schiesst Ambri zum Sieg gegen Rapperswil


5032 Fans 

Das Spiel – Am Freitag drehen die Lakers eine (von vielen) bereits verloren geglaubte Partie gegen Meister Bern nach einem 0:3-Rückstand. In der Valascia laden sich die kecken St. Galler die gleiche Hypothek auf, schaffen den Turnaround diesmal aber nur fast. Nach zwei späten Gegentoren geraten die Tessiner gehörig unter Druck. Und haben in der 57. Spielminute grosses Pech, als sich Zwerger während eines (harmlosen) Zweikampfs mit Egli am linken Knie verletzt. Die Entscheidung? Fällt erst mit dem dritten Powerplay-Treffer des Abends durch Matt D’Agostini. 

Der Beste – D’Agostini (Ambri).  Zwei Treffer in Überzahl, Gamewinner. 

Die Pflaume – Clark (SCRJ). Fasst hinter dem Ambri-Tor die Strafe, die zum 3:0 führt.  D. K. 

Tore: 2. Zwerger (Fora, Flynn/PP) 1:0. 31. Neuenschwander (Dal Pian, Kneubühler) 2:0. 40. D’Agostini (Müller/PP) 3:0. 53. Wellman (Vukovic/PP) 3:1. 56. Clark (Vukovic) 3:2. 58. D’Agostini (Fora, Sabolic/PP) 4:2.

HC Lugano – HC Fribourg-Gottéron 1:4

Hier schiesst Gunderson Fribourg auf die Siegesstrasse
2:44
Gottéron mit 3. Saisonsieg:Hier schiesst Gunderson Fribourg auf die Siegesstrasse


6039 Fans 

Das Spiel – Lugano ist keine Heimmannschaft mehr. Gegen Fribourg geht schon das vierte von sechs Heimspielen dieser Saison verloren. Langezeit stehen die Südtessiner neben den Schuhen und wie beim 1:2 servieren sie dem NL-Schlusslicht den Puck sogar noch auf dem Silbertablett. Gottéron nutzt die Gunst der Stunde und feiert seinen dritten Saisonsieg, den zweiten unter dem Interims-Trainerduo Dubé/Rosa. Auffallend diese Saison: Geht Gottéron mit 1:0 in Führung, gewinnen die Saanestädter die Partie. So wie schon gegen Genf, die Lakers und jetzt in Lugano. 

Der Beste – Gunderson
(Fribourg). Mit Doppelpack zum Matchwinner. 

Die Pflaume – Ohtamaa
(Lugano). Stümperhafter Puckverlust vor dem 1:2.  B. H. 

Tore: 8. Lothak (Stalder, Desharnais) 0:1. 18. Romanenghi (Suri) 1:1. 20. Gunderson (Desharnais) 1:2. 33. Gunderson (Mottet/PP) 1:3. 59. Stalberg 1:4 (ins leere Tor).

SCL Tigers – Lausanne HC 1:3

So lässt sich Punnenovs aus der Distanz düpieren
2:48
Bei Heimpleite gegen Lausanne:So lässt sich Punnenovs aus der Distanz düpieren

5499 Fans

Das Spiel – Chris DiDomenico wird nach dem 0:1-Rückstand zur Tigers-Gallionsfigur. Nur um Millimeter nicht im Abseits stehend (vergeblich bemüht LHC-Coach Ville Peltonen das Video) enteilt er und trifft zum 1:1-Ausgleich. Wenig später trifft er im Fallen den Pfosten und heizt
damit die Stimmung weiter an. Nach dieser Szene übernehmen die Emmentaler den Taktstock und haben die gefährlicheren Tormöglichkeiten, bringen allerdings nichts Zählbares zustande. Kurz nachdem Lausanne ein Überzahlspiel nicht nutzen kann, trifft Dustin Jeffrey dennoch aus der Distanz.

Das Lazarett – Die Emmentaler gehen mit nur 18 Feldspielern ins Rennen. 

Powerplay? – Die Tigers sind nun seit 8 Spielen ohne Tor in Überzahl. Das letzte Powerplay-Tor? Am 21. September in Biel. 

Der Beste – Bertschy (LHC). Liefert mit seiner Sturmlinie zwei Treffer.

Die Pflaume – Junland (LHC). Sieht DiDomenico beim 1:1 nur von hinten.  D. G. 

Tore: 22. Vermin (Almond, Herren/PP1) 0:1. 26. DiDomenico (Maxwell) 1:1. 57. Jeffrey 1:2. 60. (59:23) Bertschy (Junland/EN) 1:3.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
33
18
64
2
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
3
HC Davos
HC Davos
33
24
58
4
SC Bern
SC Bern
33
18
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
34
-5
57
6
EV Zug
EV Zug
32
17
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
32
4
48
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
34
-12
45
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
30
1
42
10
EHC Biel
EHC Biel
32
-3
42
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
12
HC Lugano
HC Lugano
32
-17
42
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
33
-22
41
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
33
18
64
2
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
3
HC Davos
HC Davos
33
24
58
4
SC Bern
SC Bern
33
18
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
34
-5
57
6
EV Zug
EV Zug
32
17
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
32
4
48
8
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
34
-12
45
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
30
1
42
10
EHC Biel
EHC Biel
32
-3
42
11
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
12
HC Lugano
HC Lugano
32
-17
42
13
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
33
-22
41
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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