Die Partie beginnt als offener Schlagabtausch. Zwei schlechte Entscheidungen ermöglichen je ein Tor auf beiden Seiten. Zuerst sündigt der SCB, der sich nach einem Unterzahlspiel gerade neu am Formieren ist. Und es dadurch zulässt, dass Haas und Hofer vergessen gehen, die Biels Führung zelebrieren. Dann produziert Biel in Unterzahl einen schlechten Wechsel, SCB-Motor Kahun lässt durch diese gewährten Freiheiten nicht zweimal bitten.
Genf-Servette (1.) – EV Zug (6.)
EHC Biel (2.) – ZSC Lions (4.)
Genf-Servette (1.) – EV Zug (6.)
EHC Biel (2.) – ZSC Lions (4.)
Es ist anschliessend auch Bern, dass die Führung an sich reisst. Die Bieler Verteidiger Rathgeb und Grossmann lassen sich von einem aggressiven SCB-Forechecking überrumpeln und der oft gescholtene Vermin schliesst die Aktion einem enorm wichtigen Treffer ab. Die Partie bleibt zwar offen, aber die Mutzen haben nun die klareren Möglichkeiten, betreiben aber heftigen Chancenwucher.
Krimi im 3. Drittel
Und das rächt sich zu Beginn des Schlussdrittels, als SCB-Goalie Wüthrich einen haltbaren Schuss von Rajala passieren lässt und dadurch sein Team in diesem Spiel zurück auf Feld 1 führt. Dann schlägt die grosse Stunde von Elvis Schläpfer, sonst nicht gerade Torschütze vom Dienst. Der Sohn von Ex-Biel-Trainer und Spieler Kevin Schläpfer, der im Seeland noch immer als Hockeygott gefeiert wird – markiert das 3:2 und stösst den SCB in Richtung Abgrund.
Aber der SCB entfesselt sich nochmals. Ausgerechnet Biels Routinier Forster sorgt mit einem Eigentor in der 56. Minute für den Ausgleich. Doch es ist noch nicht das letzte Drama an diesem verrückten Hockeyabend. Rückkehrer Mike Künzle sorgt 1,5 Sekunden vor Schluss, als alle längst mit der Verlängerung rechnen, tatsächlich noch für das 4:3. Lichterlöschen für den SCB und die Karriere von Verteidiger-Legende Beat Gerber, die an diesem Sonntagabend still und leise auf der Tribüne als verletzter Spieler zu Ende geht. Biel dagegen gewinnt erstmals eine Playoff-Serie gegen Bern, steht im Halbfinal und trifft dort auf die ZSC Lions.
Bern – Biel 3:4
17 031 Fans.
Tore: 6. Hofer (Haas) 0:1. 20. Kahun (Lindberg/PP) 1:1. 27. Vermin (Bader, Scherwey) 2:1. 41. Rajala (Yakovenko) 2:2. 48. Schläpfer (Froideveaux) 2:3. 56. Loeffel 3:3. 60. Künzle 3:4.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | HC Davos | 22 | 24 | 43 | |
2 | Lausanne HC | 22 | 9 | 42 | |
3 | ZSC Lions | 20 | 18 | 40 | |
4 | EV Zug | 23 | 18 | 38 | |
5 | EHC Kloten | 22 | 3 | 36 | |
6 | SC Bern | 23 | 12 | 36 | |
7 | EHC Biel | 22 | -1 | 33 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 23 | -8 | 31 | |
9 | HC Lugano | 20 | -11 | 28 | |
10 | HC Fribourg-Gottéron | 22 | -10 | 28 | |
11 | SCL Tigers | 20 | -4 | 26 | |
12 | Genève-Servette HC | 18 | -2 | 24 | |
13 | HC Ambri-Piotta | 20 | -14 | 24 | |
14 | HC Ajoie | 21 | -34 | 18 |