National-League-Runde im Überblick
Davos verliert zum sechsten Mal in Folge

Davos verliert auch das zweite Spiel gegen Lugano. Langnau bodigt Servette und nach der 2:6-Klatsche in Bern können die Drachen aus Fribourg reagieren. Der National-League-Samstag im Überblick.
Publiziert: 27.10.2018 um 22:36 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:01 Uhr
Davos verliert zum sechsten Mal in Folge
3:13
Lugano gewinnt auch zweites Kellerduell:Davos verliert zum sechsten Mal in Folge
BLICK-Eishockeyredaktion

Davos – Lugano 1:6

Das Spiel: Eine Viertelstunde dauert es, bis die Hoffnungen beim HCD wieder mal geknickt werden. Eine schwungvolle Viertelstunde voller Esprit und mehreren Möglichkeiten, um den beruhigenden Führungstreffer zu erzielen. Aber die Scheibe will nicht ins Tor. Einmal kommt der Puck von Nygrens Stock angeschossen, wird abgefälscht und erwischt die Unterkante der Latte. Hätte der HCD das Glück auf seiner Seite, wäre der Puck hinter der Linie gelandet. Das Hartgummigeschoss hat aber anderes im Sinn. Trudelt weg vom Tor der Luganesi. Wenig später, und nach Ablauf der starken Davoser Viertelstunde, kommt es, wie es in dieser Saison schon so oft gekommen ist. Der Gegner befreit sich aus dem Schwitzkasten, sieht eine Gelegenheit und nutzt sie. Nygren, der schwedische Abwehrchef der Bündner, ist wieder involviert. Glück hat er auch nun keines: Lapierre luchst ihm die Scheibe ab, bedient den Ex-Davoser Jörg und jubelt dann über das 1:0. Davos kommt danach noch zu einer dicken Möglichkeit, als Hischier einen Abpraller erspäht, diesen aber nicht an Merzlikins vorbeibringt. Direkt im Anschluss an diese Chance kann Loeffel einen Steilpass auf Dario Bürgler spielen. Und der düpiert erst HCD-Verteidiger Paschoud mit einer Körpertäuschung und dann Goalie Senn mit einem trockenen Abschluss. Ein sehenswerter Treffer? Ja. Aber mit etwas systematischer Abwehrarbeit und einer Prise taktischer Disziplin auch einfach zu verhindern. Danach stimmt bei den Bündnern nur noch der Einsatz. Darüber sollte man aber gar nicht sprechen müssen, weil Einsatz und Leidenschaft zum Rüstzeug jedes Profis gehören. Selbst dann, wenn das Selbstvertrauen nur noch in Spurenelementen vorhanden ist. Lugano und der angezählt Trainer Greg Ireland schaffen sich mit zwei Siegen in 24 Stunden gegen den HCD den gröbsten Ärger vom Hals. Vorerst. Wie viel diese Siege gegen den taumelnden Rekordmeister tatsächlich wert sind, wird sich weisen. In Davos müssen nach der sechsten Niederlage in Folge prinzipielle Fragen gestellt werden. Die zuletzt getroffenen flankierenden Massnahmen mit einer Kommission in beratender Funktion, einem virtuellen Sportchef (René Müller) und mit Sandro Rizzi als Mitglied des Trainerstabs haben auf die Leistungen der Mannschaft bisher keine Auswirkungen. Vielleicht muss man sich in Davos gar mit dem Gedanken befassen, branchenübliche Reflexe nicht mehr grundsätzlich auszuschliessen.

Bürgler: Vier Treffer erzielen ehmalige Davoser am Samstag gegen den HCD. Dario Bürgler zieht seinem ex-Team dabei mit einem Hattrick das Fell praktisch allein über die Ohren. Praktisch. Auch Mauro Jörg gelingt ein Tor. 

Merzlikins: Atemberaubend, wie Elvis Merzlikins während der starken Druckphase der Bündner zu Beginn des Spiels seinen Kasten reinhält. Geschlagen wird er erst kurz vor Schluss durch einen verdeckten Schuss Nygrens. 

Klasen: Luganos Supertechniker holt in seinen ersten beiden Saisonspielen drei Assists. 

Heimschwäche: In sieben Heimspielen hat der HCD bereits 33 Gegentore kassiert und dabei nur drei Punkte (2:0 gegen die Lakers) geholt. 

Der Beste: Bürgler (Lugano). Eiskalt im Abschluss, ist immer da, wo es brennt. Kann man nicht lernen. 

Die Pflaume: Paschoud (HCD).  Pomadiges Abwehrverhalten. D.K. 

Tore: 14. Jörg (Lapierre) 0:1. 15. Bürgler (Loeffel) 0:2. 26. Morini (Loeffel) 0:3. 41. Haapala (Hofmann, Sannitz) 0:4. 45. Bürgler (Chorney, Klasen) 0:5. 59. Nygren (Corvi) 1:5. 60. Bürgler (Hofmann, Sannitz) 1:6.

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Ambri – Zug 2:3 n.P.

Dieser Goalie-Fehler bringt Zug in Führung
2:08
Ambri verliert im Penaltyschiessen:Dieser Goalie-Fehler bringt Zug in Führung

(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel: Es ist die neu eingeführte Regel für Goalies, die den Zugern zur Führung verhilft: Ambri-Verteidiger Ngoy will den Puck Richtung Tor schiessen, trifft aber Stalbergs Beine. Der Schwede verfolgt den Abpraller, der Richtung Ambri-Tor schlittert. Goalie Conz kommt raus – und muss den Puck spielen, da es einen Zweier absetzen würde, wenn er ihn ausserhalb des Torraums stoppt. Doch Conz’ Pass-Versuch landet auf Stalbergs Schaufel, der zum 1:0 ins leere Gehäuse schiebt. Dieser Fehler wirft die Biancoblu aus der Bahn. Doch dank Zugs Passivität reissen die Leventiner das Spiel nochmals an sich und gehen sogar in Führung. Die Entscheidung bringt aber erst das Penaltyschiessen, in dem Klingberg und Stalberg doch noch den Zuger Zusatzpunkt holen.

Der Beste: Müller (Ambri).

Die Pflaume:  Diaz (Zug), fataler Scheibenverlust vor D’Agostinis Shorthander und Strafe 46 Sekunden vor Ende. N.V.

Tore: 12. Stalberg 0:1. 47. Hofer (Müller, Zwerger/PP) 1:1. 54. D’Agostini (SH!) 2:1. 
56. Senteler (Stalberg) 2:2.

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Fribourg – Bern 3:0

Gottéron revanchiert sich für Klatsche beim SCB
1:19
Bern ohne Torerfolg:Gottéron revanchiert sich für Klatsche beim SCB

(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

6345 Fans

Das Spiel:Nach den zwei Pleiten in Cup und Liga in dieser Woche in Bern tritt Fribourg zuhause ganz anders auf. Zuerst Vorsichtig und ab dem zweiten Abschnitt dominant. Kurz nach der Hälfte der Partie entscheiden Killian Mottet mit seinem sechsten Saisontreffer, Matthias Rossi und Flavio Schmutz innerhalb von 228 Sekunden das Zähringer Derby. Die Berner sind im Überzahlspiel nicht mehr so dominant wie noch am Freitag (4 Tore) und lassen auch eine 54 Sekunden geschenkte doppelte Überzahl sausen. Im letzten Abschnitt lässt Fribourg nichts mehr anbrennen.

Der Ersatz: Für den verletzten Philippe Furrer (Bauchmuskel) hat Gottéron Dan Weisskopf von Ajoie temporär verpflichtet.

Die Erlösung: Fribourgs Flavio Schmutz ist die Brille los. Sein 3:0 ist sein erster Skorerpunkt.

Der Beste: Reto Berra (Fribourg). 2. Shutout der Saison.

Die Pflaume: Mark Lemelin (Schiri). Fehlt die Durchsicht. (bh)

Tore: 31. Mottet (Marchon) 1:0. 34. Rossi (Schneeberger, Micflikier) 2:0. 36. Schmutz (Miller) 3:0.

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Servette – Tigers 2:6

Servette taucht gegen Tigers
3:11
Klare Angelegenheit in Genf:Servette taucht gegen Tigers

(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

5834 Fans

Das Spiel: Erstmals in dieser Saison gerät Servette zu Hause in Rückstand und verliert nach 7 Heimsiegen prompt erstmals. Das McSorley-Team spielt zwar mit viel Engergie und macht ein 0:2 wett. Doch dann schlagen die cleveren Langnauer mit ihren Kontern zu. Der Lachanfall – Tiger DiDomenico verbremst sich, rutscht weg und fällt, als er Skille abschütteln will. Doch die Schiris brummen dem unschuldigen Amerikaner 2 Strafminuten auf. Und weil sich Skille darauf vor Lachen kaum mehr einkriegen kann, gibt’s noch 2 wegen unsportlichem Verhalten drauf. Langnau nutzt die Strafe zum 1:0. Der Beste – Elo (SCL Tigers). Als die Genfer glauben, das Spiel auf ihre Seite ziehen zu können, schlägt der Finne mit einem Shorthander zu.

Die Pflaume: Tömmernes (Servette). Zweimal entwischt dem Schweden Elo und trifft. (sr)

Tore: 12. P. Berger (Pesonen/PP) 0:1. 19. Neukom (Elo) 0:2. 20. Winnik (Tömmernes, Almond) 1:2. 22. Skille (Vukovic) 2:2. 25. Elo (Gustafsson/SH) 2:3. 33. Elo (Pesonen, Johansson) 2:4. 41. Kuonen (Pesonen) 2:5. 59. Neukom 2:6.

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Lausanne – Biel 4:2

Leader Biel verliert erneut
2:46
Lausanne siegt zuhause:Leader Biel verliert erneut

(Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

6226 Fans

Das Spiel: Lausannes Coach Ville Peltonen besiegt seinen finnischen Landsmann Antti Törmänen innert 24 Stunden zum zweiten Mal. Die Waadtländer verwandelt innert 219 Sekunden einen 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung. Ronalds Kenins wird im Schlussdrittel mit einem Energieanfall Matchwinner in einem rassigen, engen Spiel.Die verpasste Chance – Lausanne kassiert in der 39. Minute innert 5 Sekunden zwei Strafen. Nodari (hoher Stock) und Junland (Stockschlag) sind die Sünder. Die Bieler können daraus kein Kapital schlagen. Verteidiger Lindbohm kann die Scheibe vor der Pausensirene zweimal aus der Abwehrzone schlagen.

Der Beste: Boltshauser (Lausanne). Der Schlussmann setzt in dieser Doublette gegen Biel ein Zeichen und hält 23 von 25 Schüssen.

Die Pflaume: Junland (Lausanne). Bringt sein Team mit 2 unnötigen Strafen beinahe um die Früchte der Arbeit.

Tore: 24. Pedretti 0:1. 29. Bertschy 1:1. 32. Vermin (Jeffrey/PP) 2:1. 42. Maurer (Fuchs) 2:2. 50. Kenins (Grossmann, In-Albon) 3:2. 55. Kenins (Bertschy) 4:2.

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Die nächsten Spiele der National League

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers

Donnerstag, 15. November

  • 19.45 Uhr: Lugano – Servette

Freitag, 16. November

  • 19.45 Uhr:  Bern – Ambri
  • 19.45 Uhr:  Davos – Lausanne
  • 19.45 Uhr: Servette – Zug
  • 19.45 Uhr: SCRJ Lakers – Biel
  • 19.45 Uhr: Tigers – Lugano

Samstag, 17. November

  • 19.45 Uhr: Ambri – ZSC Lions
  • 19.45 Uhr: Biel – Davos
  • 19.45 Uhr: Fribourg – Tigers
  • 19.45 Uhr: Zug – SCRJ Lakers

Die Tabelle

 SpieleTorverhältnisPunkte
1. Biel1552:3230
2. Bern1338:2126
3. Zug1338:2824
4. SCL Tigers1339:2624
5. Fribourg1234:3723
6. ZSC Lions1225:2521
7. Ambri1334:3520
8. Servette1430:3720
9. Lausanne1435:3819
10. Lugano1339:3218
11. Davos1323:529
12. Lakers1314:386
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
29
34
61
2
Lausanne HC
Lausanne HC
32
13
61
3
SC Bern
SC Bern
32
21
58
4
HC Davos
HC Davos
33
24
58
5
EHC Kloten
EHC Kloten
33
0
57
6
EV Zug
EV Zug
31
19
49
7
SCL Tigers
SCL Tigers
31
3
45
8
EHC Biel
EHC Biel
31
-1
42
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
32
-11
42
10
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
33
-14
42
11
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
32
-21
41
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
29
-1
39
13
HC Lugano
HC Lugano
31
-20
39
14
HC Ajoie
HC Ajoie
31
-46
26
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