Das ist bitter: Gottéron gelingt in zwei Pre-Playoff-Partien gegen den 10. der Qualifikation nur ein Treffer – Saisonende. Das unerwartet frühe Aus für die Mannschaft, die während der Qualifikation einige der wichtigsten Statistiken dominierte. Fribourg war bezüglich Powerplay die Nummer 2 hinter Genf und bei den zu erwartenden Toren bei numerischem Gleichstand die klare Nummer 1 – nur ins Tor wollte die Scheibe dann nicht oft genug.
Im Gegensatz zum Auftaktspiel am Dienstag ist der zweite Sieg der Tessiner aber kein Diebstahl und keine statistische Auffälligkeit – Lugano dominiert die meisten (sichtbaren) Kategorien und setzt bezüglich rustikale Spielweise und Pressing die Messlatte, in den ersten zwölf Spielminuten verhindert einzig Reto Bera in Fribourgs Tor einen deutlichen Rückstand.
Willensleistung führt zur Lugano-Führung
Das wegweisende Tor erzielt Lugano in Überzahl, aber selbst dabei wird auf Firlefanz verzichtet: Morini zieht ab, Josephs versenkt den Abpraller. Ein Treffer ohne Glanz und Gloria, ein sogenannt «dreckiges» Tor – aber gerade die haben in der K.o.-Phase der Meisterschaft besondere Bedeutung. Ein solcher Treffer gelingt Fribourg nicht. Auch nicht in der finalen Druckphase, weil die Brechstange irgendwie nicht das Werkzeug ist, das dieser Mannschaft am besten in den Händen liegt.
Fribourg im Abschluss glücklos
In der wegweisenden Phase der Meisterschaft fehlt Fribourg nicht der Wille, aber die Durchschlagskraft und etwas Verwegenheit. Trainer und Sportchef Christian Dubé muss da wohl nochmals Hand anlegen.
Lugano hat sich nun in zwei Spielen genug Selbstvertrauen geholt, um auch Quali-Sieger Servette in Verlegenheit bringen zu können. Die bereits hartgesottenen Tessiner dürften am nächsten Dienstag keine Mühe haben, im gleichen Stil weiterzumachen. Und da ist ja auch noch Torhüter Mikko Koskinen, der zum richtigen Zeitpunkt seine besten Leistungen abruft.
Fans: 6110 Fans
Tore: 35. Josephs (Morini/PP) 1:0. 60. Granlund 2:0 (ins leere Tor).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 22 | 25 | 46 | |
2 | HC Davos | 23 | 25 | 46 | |
3 | Lausanne HC | 24 | 7 | 45 | |
4 | EV Zug | 24 | 23 | 41 | |
5 | SC Bern | 24 | 13 | 39 | |
6 | EHC Kloten | 24 | -1 | 38 | |
7 | EHC Biel | 24 | 3 | 37 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 24 | -11 | 31 | |
9 | SCL Tigers | 22 | -5 | 29 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 22 | -13 | 28 | |
11 | HC Lugano | 22 | -17 | 28 | |
12 | HC Fribourg-Gottéron | 23 | -12 | 28 | |
13 | Genève-Servette HC | 20 | -2 | 26 | |
14 | HC Ajoie | 22 | -35 | 18 |