Ambri wird sein Lugano-Trauma einfach nicht los. Nach sieben verlorenen Playoff-Serien (inklusive Final 1999) müssen sich die Biancoblù auch im Play-In-Derby Lugano geschlagen geben.
Die Leventiner verraten dabei keine Anzeichen, dass der brutale Einbruch vom Donnerstag, als sie eine 4:0-Führung preisgaben und am Schluss trotz Unentschieden wie Verlierer dastanden, Spuren hinterlassen hat. Die Mannschaft von Luca Cereda ist wieder aktiver, sodass ein wildes Spiel auf Augenhöhe entsteht.
Alu-Pech bei den Gästen
In der allgemeinen Derby-Hektik geht es hin und her. Gute Chancen sind zunächst selten. Erst als Lugano erstmals in Überzahl spielen kann, eröffnet sich Calle Andersson eine ausgezeichnete Möglichkeit, doch er setzt seinen Nachschuss aus bester Position ins Seitennetz. Die Bianconeri gehen aber kurz vor der ersten Pause dennoch in Führung. Und es ist Santeri Alatalo, der mit einem satten Distanzschuss trifft. Der Nati-Verteidiger hatte schon am Donnerstag (zum 4:4) getroffen.
Mit dem Messer zwischen den Zähnen setzt Ambri danach den Rivalen phasenweise massiv unter Druck. Doch Lugano-Keeper Mikko Koskinen, der zuletzt ein Unsicherheitsfaktor war, bleibt diesmal makellos. Und beim ersten Powerplay von Ambri hat er einen Bund mit den Pfosten geschlossen. Erst springt ein Distanzschuss von Tim Heed ans Metall, dann trifft Dario Bürgler Sekunden später an den anderen Pfosten.
Ambri hat noch eine Chance
Ein Puckverlust von Topskorer Michael Spacek, den Daniel Carr zum 2:0 nutzt, verpasst Ambris Hoffnungen dann den Todesstoss, auch wenn Dario Bürgler kurz vor Schluss noch einmal verkürzt.
Somit steht Lugano im Viertelfinal gegen Fribourg, während Ambri eine zweite Chance erhält und schon am Montag in Biel wieder ran muss. Trotz Derby-Schmerz gibt es keinen Grund, an der Moral der Cereda-Squadra zu zweifeln.
Fans: 6733
Tore: 20. Alatalo (Arcobello) 1:0. 55. Carr 2:0. 59. Bürgler (Heed/PP/ohne Goalie) 2:1. 60. Ruotsalainen 3:1 (ins leere Tor).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | ZSC Lions | 29 | 34 | 61 | |
2 | Lausanne HC | 32 | 13 | 61 | |
3 | SC Bern | 32 | 21 | 58 | |
4 | HC Davos | 33 | 24 | 58 | |
5 | EHC Kloten | 33 | 0 | 57 | |
6 | EV Zug | 31 | 19 | 49 | |
7 | SCL Tigers | 31 | 3 | 45 | |
8 | EHC Biel | 31 | -1 | 42 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 32 | -11 | 42 | |
10 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 33 | -14 | 42 | |
11 | HC Ambri-Piotta | 32 | -21 | 41 | |
12 | Genève-Servette HC | 29 | -1 | 39 | |
13 | HC Lugano | 31 | -20 | 39 | |
14 | HC Ajoie | 31 | -46 | 26 |