Auf einen Blick
Erstmals in der neuen Spielzeit gibts für die ZSC Lions keine Punkte. Der HC Davos kann in Zug endlich durchatmen, Biel muss daheim gegen Servette untendurch.
Fribourg – ZSC Lions 2:0
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Die erste Niederlage der Saison für die ZSC Lions ist Tatsache. Die Zürcher müssen in Fribourg erstmals als Verlierer vom Eis.
Das Heimteam kommt mit viel Entschlossenheit aus der Kabine und setzt den ZSC gleich zu Beginn unter Druck. Gleich zweimal kommen sie zu Beginn in Überzahl zu guten Gelegenheiten, lassen diese aber ungenutzt. In der 11. Minute muss dann Borgman auf Seiten von Fribourg auf die Strafbank und ermöglicht den Zürchern ihr erstes Powerplay, das jedoch ungenützt bleibt. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels kommt der Meister dann mit viel Glück um den Gegentreffer herum: Ein kräftiger Slapshot von Jecker schlüpft bei Hrubec durch und prallt dann unglücklich gegen den rechten Torpfosten.
Im zweiten Abschnitt machen die Hausherren dort weiter, wo sie im ersten aufgehört haben und erarbeiten sich gute Chancen. Der Aufwand wird schliesslich in der 24. Minute durch Jacob de la Rose belohnt: Der Schwede erwischt mit einem Handgelenkschuss aus halbrechter Position Simon Hrubec in der nahen Ecke. Daraufhin sind die Gäste aus Zürich um eine Reaktion bemüht und schalten einen Gang höher. In der Folge treffen beide Team je einmal, die Tore bleiben jeweils nach Videostudium nicht bestehen.
Die Zürcher sind gefordert, fahren in den letzten 20 Minuten dem Rückstand hinterher. Doch so wirklich konkret wird der Meister in der Offensive nicht. Zu souverän verteidigt das Heimteam den schmalen Vorsprung, ohne je gross in die Bredouille zu geraten. Die Chancen zur Entscheidung lassen sie zwar liegen, am Ende macht Marchon mit einem Empty-Netter doch noch den Deckel drauf. (mab)
Fans: 9119
Tore: 24. De la Rose (DiDomenico, Gunderson) 1:0. 59. Marchon 2:0 (ins leere Tor).
Zug – Davos 2:6
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Ein Gegentor nach 14 Sekunden? Das kann in einem Debakel enden, oder Verstand und Fokus schärfen. Von dieser Auswahl ist es beim HCD überraschend Letzteres – gespickt mit wichtigen Paraden von Goalie Sandro Aeschlimann, aber auch unbedarften Aktionen in der Abwehr. Nach einer 0:7-Schlappe gegen die SCL Tigers (am Dienstag) will man so dennoch nicht in ein Spiel starten. Die beiden gestandenen ausländischen Verteidiger Dahlbeck (Sd) und Honka (Fi) stellen sich in den ersten Sekunden äusserst ungeschickt an. Doch da bleiben sie nicht die einzigen Davoser.
Wie der eben erst aus Lugano geangelte Verteidiger Andersson (Vertrag bis 2028) bei seiner Premiere fürs neue Team auffällt? Durch eine Strafe in den Startminuten. Sowie eine unbeholfene Aktion rund ums eigene Tor, als er beinahe noch seinen Goalie düpiert. Zu oft sind die Davoser Abwehrspieler nicht auf der Höhe des Geschehens, es brennt regelmässig vor Keeper Aeschlimann. Weil er Big Saves am Laufmeter abliefert, hält er sein Team im Spiel. Weil auf der Gegenseite EVZ-Keeper Wolf die Scheibe unter seinem Ellbogen hindurch flutschen lässt, stehts aus dem Nichts auf einmal 1:1. Die Zuger haben bereits am Dienstag gegen Ambri gezeigt, dass es
ihnen aufs Gemüt schlägt, wenn sie sich vors Gehäuse kombinieren, aber den Puck nicht versenken. Darum gehts plötzlich auch viel einfacher durch die EVZ-Defensive.
Ohne ihren gesperrten Leitwolf Ambühl gelingt es den Davosern, das Spiel nach der 2:1-Führung zu verwalten. Mit drei Toren innert drei Minuten deckelt der HCD den Sieg, den man von ihm als Reaktion auf das letzte Debakel erwartet hat. Federführend ist dabei der Kanadier Adam Tambellini mit einem «Quasi-Hattrick». Beim 4:1 lenkt Stadler den Puck mit dem Schlittschuh ins eigene Tor. (N.V.)
Fans: 7700
Tore: Tore: 1. Senteler (Biasca) 1:0. 20. Honka 1:1. 34. Tambellini (Zadina/PP) 1:2. 47. Ryfors (Tambellini) 1:3. 49. Tambellini (Frehner/ET Stadler) 1:4. 50. Tambellini (Ryfors/PP) 1:5. 53. Künzle (Olofsson) 2:5. 55. Stransky 2:6.
Biel – Servette 0:4
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Die Bieler verpennen den Start komplett. Bereits in er zweiten Minute bringt Praplan die Gäste in Führung. Die Genfer powern zu Beginn weiter, das Heimteam kommt kaum nach. Hartikainen sorgt mit seinem Handgelenkschuss bereits früh für klare Verhältnisse. In den ersten zehn Minuten führt Servette das Schussverhältnis 16:1 an, deutlicher gehts kaum. Die Bieler tauen langsam aus dem Tiefschlaf auf, eine Reaktion bleibt aber aus.
Im Mitteldrittel findet eine deutlich ausgeglichenere Partie statt, richtig heiss wird es aber zur Spielhälfte. Biels Bachofner und Genfs Karrer (400. NL-Spiel) geraten aneinander und liefern sich folglich einen heissen Tanz, Fäuste und Helme fliegen. Die Aktion endet mit einem Duschbefehl für die beiden Zürcher. Ein Augenzwinkern später wirds blutig in der Tissot Arena. Servette-Verteidiger Vatanen kassiert einen Stock von Teamkollege Richard ins Gesicht. Blutüberströmt fährt er zur Bank und verschwindet im Tunnel.
Die Euphorie ist zur Schlussphase wieder abgeflacht. Dies, weil die Gäste ihre Führung souverän verwalten und den Sack frühzeitig zumachen. Manninen sorgt für klare Verhältnisse. Bei diesem Spielstand bleibt es nicht, denn Hartikainen trifft in der 59. Spielminute noch ins leere Tor. (mab)
Fans: 5645
Tore: 2. Praplan (LeCoultre) 0:1. 8. Hartikainen (Granlund, Manninen) 0:2. 54. Manninen (Hartikanen, Granlund) 0:3. 59. Hartikainen (Jooris, Manninen) 0:4 (ins leere Tor).
Bern – Ambri 4:0
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Der SC Bern kommt zum ersten Sieg nach vier Niederlagen. Ein starkes Mitteldrittel mit drei Treffern innert 121 Sekunden – darunter zweimal Romain Loeffel in Überzahl – bringt den SCB gegen das eigentlich formstarke Ambri-Piotta auf Kurs. Nach dem Auftaktsieg im Derby gegen die SCL Tigers hatten die Berner drei von vier Partien in Overtime oder Penaltyschiessen verloren. Ambri bleibt erstmals in dieser Saison ohne einen Punkt. (SDA)
Fans: 14'920
Tore: 33. Untersander (Merelä, Bader) 1:0. 33. Loeffel (Baumgartner/PP) 2:0. 35. Loeffel (Czarnik/PP) 3:0. 52. Czarnik (SH) 4:0 (ins leere Tor).
Lugano – Kloten 4:2
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Im sechsten Spiel bleibt das bisher so positiv überraschende Kloten erstmals ohne Punkt. Zweimal können die Zürcher Unterländer in Lugano einen Rückstand ausgleichen, auf das 3:2 von Samuel Guerra in der 48. Minute vermögen sie aber nicht mehr zu reagieren. Das 4:2 fällt dann ins leere Tor. Lugano holt hingegen nach der Auftaktniederlage in Zug zum vierten Mal in Folge das Punktemaximum. (SDA)
Fans: 5236
Tore: 12. Verboon (J. Peltonen) 1:0. 13. Morley (Ramel, Derungs) 1:1. 37. Fazzini (Alatalo, Patry) 2:1. 47. Ramel (Morley) 2:2. 48. Guerra (Joly) 3:2. 50. Sekac (Zohorna, Carr) 4:2 (ins leere Tor).
SCL Tigers – Ajoie 4:1
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Der 4:1-Heimsieg der SCL Tigers gegen das desolate Ajoie ist nichts als logisch. Die Langnauer holen zuhause in drei Spielen das Punktemaximum, auswärts noch keinen Zähler. Harri Pesonen und Flavio Schmutz bringen die Emmentaler, die über das zweitbeste Powerplay der Liga verfügen, zweimal in Überzahl 2:0 in Führung. Ajoie steht auch nach sechs Partien mit null Punkten zu Buche. (SDA)
Fans: 5455
Tore: 11. Pesonen (Malone, Saarijärvi/PP) 1:0. 19. F. Schmutz (Saarela, J. Schmutz/PP) 2:0. 33. Brennan (Palve) 2:1. 38. Allenspach (Guggenheim, Riikola) 3:1. 60. Saarela (J. Schmutz) 4:1 (ins leere Tor).
SCRJ Lakers – Lausanne 2:3 n.P.
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Auch ein Nicklas Jensen in Hochform kann die erste Saison-Niederlage der Rapperswil-Jona Lakers nicht verhindern. Der Däne gleicht gegen Lausanne in der regulären Spielzeit zweimal einen Rückstand aus und trifft auch im Penaltyschiessen. Am Ende ist aber Jason Fuchs mit dem 3:2 der Matchwinner für die Waadtländer. Letzte Saison hatten die Lakers gegen den Playoff-Finalisten alle vier Spiele gewonnen und dabei das Punktemaximum geholt. (SDA)
Fans: 4782
Tore: 33. Oksanen (Suomela) 0:1. 40. Jensen (Moy, Djuse) 1:1. 41. Suomela (Bayreuther, Oksanen) 1:2. 59. Jensen (Henauer, Wetter/PP) 2:2 (ohne Goalie).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | ZSC Lions | 27 | 32 | 58 | |
2 | HC Davos | 31 | 26 | 57 | |
3 | Lausanne HC | 30 | 9 | 56 | |
4 | EHC Kloten | 31 | 0 | 53 | |
5 | SC Bern | 30 | 17 | 52 | |
6 | EV Zug | 29 | 16 | 46 | |
7 | SCL Tigers | 29 | 3 | 41 | |
8 | EHC Biel | 29 | 1 | 40 | |
9 | HC Fribourg-Gottéron | 30 | -8 | 39 | |
10 | HC Ambri-Piotta | 30 | -19 | 39 | |
11 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 31 | -15 | 39 | |
12 | Genève-Servette HC | 27 | 0 | 36 | |
13 | HC Lugano | 29 | -22 | 36 | |
14 | HC Ajoie | 29 | -40 | 26 |